
Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin
352 freie AusbildungsplätzeAls Pflegefachkraft bist du für die umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Altenheimen zuständig.
2.546 freie AusbildungsplätzeDu kannst dir nichts anderes vorstellen, als in der Pflege zu arbeiten? Pflegefachkräfte werden dringend gesucht, aber nicht jeder ist für diesen Beruf geboren. Um die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und Spaß an deiner Arbeit als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann zu haben, solltest du besonders folgende Voraussetzungen erfüllen:
Außerdem brauchst du die Bereitschaft, auch am Wochenende oder nachts zu arbeiten.
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Schulische Voraussetzungen
Die genauen Voraussetzungen für die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann kannst du im §11 des Pflegeberufegesetzesnachlesen. So solltest du entweder einen mittleren Schulabschluss mitbringen oder einen Hauptschulabschluss sowie berufliche Vorkenntnisse vorweisen können. Diese kannst du beispielsweise während einer zweijährigen Berufsausbildung zum Altenpflegehelfer erlangen.
Ablauf und Schwerpunkte der Pflegeausbildung
Im Rahmen der neuen Pflegeausbildung werden alle angehenden Pflegekräfte in den ersten zwei Lehrjahren gemeinsam unterrichtet und absolvieren zusammen die Zwischenprüfung. Im dritten Lehrjahr kannst du dich dann entscheiden, ob du die generalistische Pflegeausbildung fortsetzen möchtest (früher die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger) oder dich auf die Bereiche
spezialisieren möchtest. Es gibt somit weiterhin Berufsabschlüsse mit unterschiedlichen Ausrichtungen.
Struktur und Berufsabschlüsse der generalistischen Pflegeausbildung im Überblick
1. und 2. Ausbildungsjahr |
3. Ausbildungsjahr |
Berufsabschluss |
Generalistische Ausbildung |
Fortsetzung der generalistischen Ausbildung |
Pflegefachmann |
Spezialisierung auf Kinderkrankenpflege |
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger |
|
Spezialisierung auf Altenpflege |
Altenpfleger |
Bildungsweg
Duale Ausbildung, Schulische Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer
3 Jahr(e)
Azubi-Gehalt
Ø 1250 EUR
Als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann hast du einen anspruchsvollen und vor allem unverzichtbaren Job in der Gesellschaft, denn ohne dich wäre die Pflege von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern, Altenheimen, Kinderhospizen und Tagespflegeeinrichtungen nicht möglich. Damit du optimal auf die jeweilige Patientengruppe eingestellt bist, gibt es in der Ausbildung zur Pflegefachkraft drei Aufgabenschwerpunkte, von denen du im dritten Ausbildungsjahr einen wählen musst.
Wenn du dich für die Richtung Gesundheits- und Krankenpflege entschieden hast, gehst du den klassischen Weg als Krankenschwester oder Krankenpfleger, wie Pflegefachkräfte umgangssprachlich auch genannt werden. Du bist dafür zuständig, ärztlich verordnete Maßnahmen zur Behandlung von Erkrankten durchzuführen und hältst mit den Ärztinnen und Ärzten regelmäßig Rücksprachen zum Gesundheitszustand deiner Schützlinge. Damit du die Werte auch im Auge behalten kannst, nimmst du Blut ab und schickst dieses zur Untersuchung ins Labor.
Ein Patient hat zum Beispiel erhöhte Entzündungswerte und braucht dringend eine Infusion mit dem passenden Medikament? Kein Problem, gekonnt legst du nach ärztlicher Anweisung den Infusionszugang und klärst ihn über die Medikation auf. Im nächsten Zimmer wartet eine nervöse Patientin auf ihre erste Operation. Du fährst mit ihr in den OP-Raum, bereitest sie auf den operativen Eingriff vor, redest ihr gut zu und beantwortest alle wichtigen Fragen. Während der OP stehst du dem behandelnden Chirurgen zur Seite und assistierst ihm bei dem Eingriff. Abschließend kümmerst du dich um die Formalitäten, schreibst die Pflegeberichte und übergibst alle Informationen an deine Kolleginnen und Kollegen, bevor du in deinen wohlverdienten Feierabend gehen kannst.
Hast du dich für eine Laufbahn als Altenpflegerin bzw. Altenpfleger entschieden, findest du in Pflegediensten, Einrichtungen für betreutes Wohnen und Altenheimen eine Anstellung. Dort kümmerst du dich um die Pflegebedürftigen, die du bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt und begleitest. Dabei gehst du vor allem auf ihre individuellen Bedürfnisse ein. Während du Herrn Schmidt insbesondere bei der Körperpflege und der richtigen Einnahme seiner Parkinson-Medikamente unterstützen musst, ist Frau Schwarz noch sehr agil, benötigt aber Unterstützung beim Einkauf und bei Arztbesuchen. Um ein bisschen Abwechslung in den Alltag zu bringen und die Senioren immer wieder zu neuen und sinnvollen Aktivitäten zu motivieren, organisierst du zudem regelmäßig Nachmittagsveranstaltungen, zu denen alle zusammenkommen und sich einbringen können.
Als Kinderkrankenschwester bzw. Kinderkrankenpfleger bist du für Säuglinge, Kinder und Jugendliche zuständig. Auch in Kinderkrankenhäusern arbeitest du sehr eng mit den zuständigen Ärztinnen und Ärzten zusammen und führst nach Anweisung die Maßnahmen zur Behandlung deiner kleinen Patienten durch. Insbesondere bei Berufen mit Kindern ist eine ordentliche Portion Empathie gefragt, denn für sie ist es besonders schlimm, unter fremden Menschen und dazu noch weit weg von zu Hause zu sein. Während du am Vormittag also der kleinen Laura ihren Verband wechselst, Ben auf seine OP vorbereitest und ihm spielerisch erklärst, was dabei gemacht wird, kontrollierst du am Nachmittag den Gesundheitszustand der Kinder im Krankenhaus. Du misst ihren Blutdruck, nimmst bei Bedarf Blut ab und machst immer wieder einen Witz, um sie zum Lachen zu bringen. Zwischendrin kümmerst du dich um die Säuglinge, indem du sie wickelst und fütterst und darauf achtest, dass ihr Zustand nicht in den kritischen Bereich fällt.
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Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist sehr anspruchsvoll. Da du wesentlich mitverantwortlich für das Wohl eines Menschen bist, gilt es in der Berufsfachschule erst einmal alle wichtigen Grundlagen zu erlernen. So liegt der Schwerpunkt in der Schule auf den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie und Chemie, wo du die Anatomie sowie die wichtigen Prozesse im Körper des Menschen kennenlernst. Gleichzeitig wirst du in Methoden der Diagnostik und Behandlung unterrichtet und erfährst, welche Medikamente und Wirkstoffe bei welchen Krankheiten eingesetzt werden können. Schließlich teilst du die passenden Medikamente zu und verabreichst sie, deshalb solltest du dich bestens mit der Materie auskennen. Erste-Hilfe-Maßnahmen aus dem Effeff zu können, ist für Pflegefachkräfte natürlich selbstverständlich Pflicht, weshalb du dies ebenfalls in der Berufsfachschule lernst. Insbesondere bei den medizinischen Inhalten kannst du dich übrigens schon einmal auf viele lateinische Fachbegriffe gefasst machen. Natürlich erwirbst du auch Wissensgrundlagen der Pflege sowie Verwaltungstätigkeiten, beispielsweise Pflegepläne und -dokumentationen erstellen, mit den Krankenkassen kommunizieren sowie Abrechnungen erstellen.
In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du direkt vom ersten Tag an in die normalen Arbeitsabläufe mit eingebunden. So begleitest du die ausgebildeten Pflegekräfte bei der Visite mit auf die Zimmer der Patientinnen und Patienten und unterstützt sie bei den Verwaltungsaufgaben. Während du zu Beginn noch eher kleinere Tätigkeiten übernimmst, werden diese mit der Zeit jedoch immer verantwortungsvoller. Während deiner Ausbildung durchläufst du so alle Bereiche der Pflegeeinrichtung oder des Krankenhauses.
Die Ausbildung als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann ist die neue generalistische Ausbildung in der Pflege, die die bisherigen Berufsausbildungen Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger ablöst. Die sogenannte Reform der Pflegeberufe soll die Pflegeausbildung attraktiver machen und ist seit Januar 2020 in Kraft.
Da es sich bei der Pflegeausbildung um eine duale Ausbildung handelt, wirst du deine Ausbildungszeit sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb verbringen. Das Pflegeberufegesetz sieht insgesamt mindestens 2.100 Stunden Theorieunterricht in der Berufsschule und mindestens 2.500 Stunden Praxis im Ausbildungsbetrieb vor.
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