
Heilerziehungspfleger
308 freie AusbildungsplätzeHeilerziehungspfleger begleiten und unterstützen die ihnen anvertrauten behinderten Menschen mit dem Ziel, ihnen ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Als Pflegefachkraft bist du für die umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Altenheimen zuständig.
2.263 freie AusbildungsplätzeNicht jeder ist zur Pflegekraft geboren. Um die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und Spaß an deiner Arbeit als Pflegefachmann zu haben, solltest du besonders folgende Voraussetzungen mitbringen:
Die genauen Voraussetzungen für die Lehre zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann kannst du im §11 des Pflegeberufegesetzes nachlesen. So solltest du entweder einen mittleren Schulabschluss mitbringen oder einen Hauptschulabschluss sowie berufliche Vorkenntnisse vorweisen können. Vorkenntnisse kannst du beispielsweise während einer zweijährigen Berufsausbildung erlangen.
Duale Ausbildung, Schulische Ausbildung
Realschulabschluss / Mittlere Reife
3 Jahr(e)
Ø 1205 EUR
Als Pflegefachmann hast du einen anspruchsvollen und vor allem unverzichtbaren Job in der Gesellschaft, denn ohne dich wäre die Pflege von Patienten in Krankenhäuser, Altenheimen, Kinderhospizen und Tagespflegeeinrichtungen nicht möglich. Damit du optimal auf die jeweilige Patientengruppe eingestellt bist, gibt es in der Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau drei Aufgabenschwerpunkte, von denen du einen im dritten Ausbildungsjahr wählen musst.
Wenn du dich für die Richtung Gesundheits- und Krankenpflege entschieden hast, gehst du den klassischen Weg der Krankenschwester oder des Krankenpflegers, wie Pflegefachkräfte umgangssprachlich auch genannt werden. Du bist dafür zuständig, ärztlich verordnete Maßnahmen zur Behandlung deiner Patienten durchzuführen und hältst mit den Ärzten regelmäßig Rücksprachen zu dem Gesundheitszustand deiner Schützlinge. Damit du die Werte der Patienten auch im Auge behalten kannst, nimmst du Blut ab und schickst dieses zur Untersuchung ins Labor.
Ein Patient hat zum Beispiel erhöhte Entzündungswerte und braucht dringend eine Infusion mit dem passenden Medikament? Kein Problem, gekonnt legst du nach ärztlicher Anweisung den Infusionszugang und klärst den Patienten über die Medikation auf. Im nächsten Zimmer wartet eine nervöse Patientin auf ihre erste Operation. Du fährst mit ihr in den OP-Raum, bereitest sie auf den operativen Eingriff vor, redest ihr gut zu und beantwortest alle wichtigen Fragen. Während der OP stehst du dem behandelnden Chirurgen zur Seite und assistierst ihm bei dem Eingriff. Kurz vor dem Schichtwechsel schließlich kümmerst du dich um den Papierkram, schreibst die Pflegeberichte und übergibst deine Patienten mit Informationen zu deren aktuellen Lage an deine Kollegen, bevor du in deinen wohlverdienten Feierabend gehen kannst.
Hast du dich für eine Laufbahn als Altenpfleger entschieden, findest du in Pflegediensten, Einrichtungen für betreutes Wohnen und Altenheimen eine Anstellung. Dort kümmerst du dich um die pflegebedürftigen Patienten, unterstützt und begleitest sie bei der Bewältigung ihres Alltags. Dabei gehst du vor allem auf die individuellen Bedürfnisse deiner Patienten ein. Während du Herrn Schmidt insbesondere bei der Körperpflege und der richtigen Einnahme seiner Parkinson-Medikamente unterstützen musst, ist Frau Schwarz noch sehr agil, benötigt aber Unterstützung beim Einkauf und bei Arztbesuchen. Um ein bisschen Abwechslung in den Alltag zu bringen und die Senioren immer wieder zu neuen und sinnvollen Aktivitäten und Bewegung zu motivieren, organisierst du als Altenpfleger oder Altenpflegerin zudem regelmäßig Nachmittagsveranstaltungen, zu denen alle Patienten zusammenkommen und sich einbringen können.
Als Kinderkrankenpfleger oder Kinderkrankenpflegerin bist du für die jüngeren Patienten zuständig, also Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Auch in Kinderkrankenhäusern arbeitest du sehr eng mit den zuständigen Ärzten zusammen und führst nach Anweisung die Maßnahmen zur Behandlung deiner kleinen Patienten durch. Insbesondere bei Berufen mit Kindern ist eine ordentliche Portion Empathie gefragt, denn für die Kleinen ist es besonders schlimm, unter fremden Menschen und dazu noch weit weg von zu Hause zu sein. Während du am Vormittag also der kleinen Laura ihren Verband wechselst, Ben auf seine OP vorbereitest und ihm spielerisch erklärst, was dabei gemacht wird, kontrollierst du am Nachmittag den Gesundheitszustand der Kinder im Krankenhaus, indem du Blutdruck und Fieber misst, bei Bedarf Blut abnimmst und immer wieder einen Witz machst, um die Kinder zum Lachen zu bringen. Zwischendrin kümmerst du dich um die kleinsten Patienten, indem du sie wickelst und fütterst und darauf achtest, dass ihr Zustand nicht in den kritischen Bereich fällt.
Da es sich bei der Pflegeausbildung um eine duale Ausbildung handelt, wirst du deine Ausbildungszeit sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb verbringen. Das Pflegeberufgesetz sieht insgesamt mindestens 2100 Stunden Theorieunterricht in der Berufsschule und mindestens 2500 Stunden Praxis im Ausbildungsbetrieb vor.
Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist sehr anspruchsvoll. Da du wesentlich mitverantwortlich für das Wohl eines Menschen bist, gilt es in der Berufsfachschule erst einmal alle wichtigen Grundlagen zu erlernen. So liegt der Schwerpunkt in der Schule auf den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie und Chemie, wo du die Anatomie sowie die wichtigen Prozesse im Körper des Menschen kennenlernst. Gleichzeitig erlernst du Methoden der Diagnostik und Behandlung und wirst erfahren, welche Medikamente und Wirkstoffe bei welchen Krankheiten eingesetzt werden können. Schließlich wirst du bei der Arbeit die Aufgabe erfüllen, dem Patienten die passenden Medikamente zuzuteilen und zu verabreichen und musst dich daher bestens mit der Materie auskennen. Erste-Hilfe-Maßnahmen aus dem FF zu können, ist für Pflegefachkräfte natürlich selbstverständlich Pflicht, weshalb du dies ebenfalls in der Berufsfachschule lernst. Insbesondere bei den medizinischen Inhalten deiner Lehre kannst du dich übrigens schon einmal auf viele lateinische Fachbegriffe gefasst machen. Natürlich erlernst du jedoch nicht nur medizinische Inhalte, sondern auch die Grundlagen der Pflege sowie die Verwaltungstätigkeiten, die mit dem Beruf einhergehen, kennen, beispielsweise Pflegepläne und -dokumentationen, die Kommunikation mit den Krankenkassen sowie die Erstellung von Abrechnungen.
In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du direkt von Tag 1 an in den normalen Betriebsablauf mit eingebunden. So begleitest du die ausgebildeten Pflegekräfte bei der Visite mit auf die Zimmer der Patienten und unterstützt bei den Verwaltungsaufgaben. Während du zu Beginn noch kleinere Aufgaben erledigst, werden diese mit der Zeit jedoch immer verantwortungsvoller. Im Laufe der Ausbildung durchläufst du so alle Bereiche der Pflegeeinrichtung oder des Krankenhauses.
Die Lehre zum Pflegefachmann ist die neue generalistische Ausbildung in der Pflege, die die Ausbildungsberufe Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger ablöst.
Die sogenannte Reform der Pflegeberufe macht die Pflegeausbildung attraktiver zu machen und ist seit Januar 2020 in Kraft.
Im Rahmen der neuen Pflegeausbildung werden alle angehenden Pflegekräfte in den ersten zwei Lehrjahren gemeinsam unterrichtet und absolvieren zusammen die Zwischenprüfung. Im dritten Lehrjahr kannst du dich dann entscheiden, ob du die generalistische Pflegeausbildung machen willst (früher die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger) oder dich auf die Bereiche
1. und 2. Ausbildungsjahr |
3. Ausbildungsjahr |
Berufsabschluss |
Generalistische Ausbildung |
Fortsetzung der generalistischen Ausbildung |
Pflegefachmann |
Spezialisierung auf Kinderkrankenpflege |
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger |
|
Spezialisierung auf Altenpflege |
Altenpfleger |
Heilerziehungspfleger begleiten und unterstützen die ihnen anvertrauten behinderten Menschen mit dem Ziel, ihnen ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Heilerziehungspflegehelfer unterstützen und begleiten Menschen mit Behinderung oder anderen Handicaps mit dem Ziel, ihnen eine gewisse Selbstständigkeit und Handlungsspielraum im Alltag zu ermöglichen.
Fachkräfte für Pflegeassistenz sind in der Alten-, Familien- und Behindertenpflege tätig. Sie betreuen Hilfsbedürftige im täglichen Leben in einer Vielzahl von Bereichen.