Krankenschwestern und Krankenpfleger sind die ersten Ansprechpartner für Patienten. Sie vermitteln zwischen Arzt und Patient, versorgen und betreuen Hilfsbedürftige, assistieren bei Untersuchungen sowie Therapien und übernehmen Verwaltungsaufgaben in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Altenheimen.
Als Krankenschwester bzw. Krankenpfleger bist du sowohl für den Arzt als auch für die Patienten eine wichtige Unterstützung. Du musst nicht nur eine Menge Fachwissen besitzen, sondern auch über folgende Eigenschaften verfügen:
Außerdem musst du dazu bereit sein, auch nachts und am Wochenende zu arbeiten!
Falls du diese Eigenschaften mitbringst, solltest du über eine Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann nachdenken! Du möchtest wissen, ob das der richtige Beruf für dich ist? Mit unserem kostenfreien Berufs-Check findest du es ganz einfach heraus!
Schulische Voraussetzung
Die genauen Voraussetzungen für die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann kannst du im §11 des Pflegeberufegesetzes nachlesen. So solltest du entweder einen mittleren Schulabschluss mitbringen oder einen Hauptschulabschluss sowie berufliche Vorkenntnisse vorweisen können, die du beispielsweise in einer einjährigen berufsrelevanten Helferausbildung oder in einer anderen zweijährigen Berufsausbildung erlangen kannst.
Seit 2020 finden die ersten beiden Ausbildungsjahre als generalistische Pflegeausbildung statt, die alle Azubis zum Pflegefachmann, Altenpfleger oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger gemeinsam absolvieren. Als angehende Krankenschwester bzw. angehender Krankenpfleger wählst du im dritten Ausbildungsjahr keinen Schwerpunkt und setzt die generalistische Ausbildung fort. Am Ende der Ausbildung lautet deine offizielle Berufsbezeichnung dann Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann.
Ohne Krankenschwestern und Krankenpfleger ist der Krankenhausbetrieb nicht möglich! In diesem Beruf bist du der erste Ansprechpartner der Patientinnen und Patienten. Je länger sie im Krankenhaus sind, desto mehr Vertrauen bauen sie zu dir auf. Du bist oft die erste Person, von der sie begrüßt werden oder die Letzte, die sie vor dem Schlafengehen sehen. Außerdem stehst du ihnen bei Fragen zu ihrer Behandlung jederzeit zur Verfügung.
Als Krankenschwester bzw. Krankenpfleger musst du schnell sein: Im Krankenhaus bist du für viele Zimmer zuständig und möchtest dich gleichzeitig natürlich gut um alle Patientinnen und Patienten kümmern. Das erfordert sowohl Geduld als auch eine große Portion Einfühlungsvermögen und innerliche Ruhe. Trotz Zeitdruck begrüßt du deine Patienten mit einem Lächeln und erledigst deine Arbeit ordentlich und gewissenhaft.
Ein typischer Tag könnte folgendermaßen ablaufen: Frau Meier in Zimmer 135 muss noch geduscht, eingecremt und angezogen werden. Ein Zimmer weiter wartet Herr Müller schon auf seine Medikamente und Herr Schmidt bekommt eine Kochsalz-Infusion. Außerdem müssen die Frühstückstabletts wieder eingesammelt werden und die ersten OPs stehen auf dem Plan. Dafür musst du die Patienten vorbereiten und in den OP-Saal bringen. Zum Glück hast du vorher alles gut durchgeplant und arbeitest nun Schritt für Schritt die Aufgaben ab. Im Krankenhaus läuft aber nicht immer alles nach Plan: Notfälle und unvorhergesehene Aufnahmen oder Verlegungen von Patienten sind keine Seltenheit. Dabei bist du aber nicht allein, sondern hast immer dein Team um dich herum, mit dem du dich absprechen und koordinieren kannst. Deshalb solltest du unbedingt teamfähig sein!
Bei der täglichen Visite im Krankenhaus sucht der Arzt seine Patientinnen und Patienten in den Zimmern auf, um mit ihnen über den Behandlungsverlauf, den OP-Verlauf oder Diagnosen und Ergebnisse zu sprechen. Für die weitere Kommunikation und Interaktion mit den Patienten und auch mit ihren Angehörigen bist du zuständig. Du pflegst die Patienten zum Beispiel durch Waschen, Umlagern und Hilfe bei Toilettengängen, legst Verbände an, verabreichst Medikamente und assistierst bei Therapien und Untersuchungen. Außerdem beobachtest du den Gesundheitszustand deiner Patienten ganz genau. Dazu wiegst du sie, misst den Puls und Blutdruck oder nimmst ihnen zur Kontrolle Blut ab. Alle Tätigkeiten müssen unbedingt in der Patientenakte dokumentiert werden, damit nicht aus Versehen etwas ausgelassen oder doppelt erledigt wird.
Auch die Kommunikation mit den Krankenkassen liegt in deiner Verantwortung. Du weißt genau, welche Dokumente anzufertigen sind und kannst die Maßnahmen mit den Pflegeplänen und Pflegedokumentationen, die du erstellt hast, belegen. Angehörigen beantwortest du Fragen zu Behandlungsmaßnahmen, verweist aber meist auf den behandelnden Arzt, da du in deinem Beruf einer strengen Schweigepflicht unterliegst.
Deine AUBI-plus Jobmail
Lass deinen Bot für dich suchen!
Lege deine Suchkriterien fest und lehn dich zurück. Du bekommst aktuelle Stellen für deinen
Traumberuf direkt per Mail zugeschickt.
Im Rahmen der neuen Pflegeausbildung werden alle angehenden Pflegekräfte in den ersten zwei Lehrjahren gemeinsam unterrichtet und absolvieren zusammen die Zwischenprüfung. Im dritten Lehrjahr kannst du dich dann statt eines Schwerpunkts für die Fortsetzung der generalistischen Pflegeausbildung entscheiden. Da es sich bei der Pflegeausbildung um eine duale Ausbildung handelt, wirst du deine Zeit sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb verbringen. Laut Pflegeberufegesetz musst du mindestens 2.100 Stunden Theorieunterricht und 2.500 Stunden Praxis absolviert haben.
Durchschnittliches Azubigehalt
Freie Ausbildungsplätze
Freie Praktikumsplätze
Ähnliche Berufe
Verwandte Themen
Du hast noch offene Fragen? Registriere dich in unserem Servicebereich, um Fragen zu stellen.
Jetzt registrierenDu benötigst Hilfe? Registriere dich im Servicebereich oder melde dich an und chatte mit unseren Experten!
Jetzt registrieren