Bildungsweg:
Weiterer Beruf
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Kompetenzen
Infos zum Beruf
In deinem Alltag als Feuerwehrmann stehen plötzliche Notfälle und Extremsituationen auf der Tagesordnung; in diesen müssen alle Handgriffe sitzen, jedes Bindeglied funktionieren und perfekt ineinandergreifen. Damit hierfür in jeder Situation optimale Voraussetzungen gegeben sind, müssen sowohl Einsatzfahrzeuge, Brandbekämpfungsmaterialen wie Wasserschläuche, Feuerlöscher oder auch Atemschutzmasken besonders gepflegt sein. Intensive Wartung und Instandhaltung sind also das A und O in deiner vorbereitenden Arbeit für bevorstehende Einsätze.
Ein Notruf kommt über die 112 in der Zentrale an, Mitarbeiter einer Tischlerei melden einen Brand einer Produktionsmaschine. Ab jetzt ist Vollgas angesagt: In kürzester Zeit sitzen deine Kollegen und du in Uniform im Einsatzwagen, unterwegs zum Einsatzort. Da der Weg zum Brandherd verwinkelt ist, verschafft ihr euch mithilfe der Drehleiter einen Zugang über die geöffneten Dachfenster und könnt so die Flammen effektiv mit den Wasserschläuchen bekämpfen. Der Brand kann glücklicherweise nach kurzer Zeit gelöscht und die Sachschäden auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. All das wäre ohne euren schnellen, geschulten Einsatz nicht möglich.
Auch in anderen Situationen bist du als Feuerwehrmann gefragt, so zum Beispiel bei Autounfällen. Sind Personen infolge eines Unfalls im Wagen eingeklemmt, rettest du diese mithilfe schweren Gerätes wie der Rettungsschere aus dem Autowrack und übergibst sie anschließend an die Notfallsanitäter. Um die Unfallopfer in dieser schwierigen Situation mental zu unterstützen, arbeitest du ruhig und kontrolliert und kommunizierst mit ihnen. In solchen Momenten sind vor allem zwei Dinge sehr wichtig: Einfühlungsvermögen und eine Menge Geduld!
Neben zahlreichen Notrufeinsätzen bist du gelegentlich auch in vorbeugender Mission unterwegs. Wenn Firmenmitarbeiter ihre neuen Produktionshallen beziehen, fungierst du im Sicherheitsauftrag der Brandschutzerziehung und unterrichtest über die Vorkehrungen, die im Brandfall zu treffen sind, so zum Beispiel über Fluchtwege und Feuerlöscheinrichtungen.
Sofern du sie nicht bereits im Vorfeld absolviert hast, durchläufst du zusätzlich eine Ausbildung zum Rettungssanitäter, um im Ernstfall die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen umsetzen und die Sanitäter tatkräftig unterstützen zu können. An einer Unfallstelle angekommen, ist die erste Aufgabe die Versorgung und Stabilisation der Verletzten. Du kontrollierst Körperfunktionen wie die Atmung und Pupillenreaktion, misst den Blutdruck und befragst das Unfallopfer, in welchen Körperpartien Schmerzen auftreten. Ist die Person transportfähig, unterstützt du beim Übergang in den Krankenwagen und begleitest diesen gegebenenfalls ins nahegelegene Krankenhaus. Besonders wichtig, wie in fast jeder Situation deines Arbeitsalltags, ist eine schnelle Auffassungsgabe, körperliche Fitness und natürlich eine hohe psychische Belastungsgrenze, da du vor Eintreffen am Unfallort nur sehr selten weißt, welche Gegebenheiten dich und deine Kollegen erwarten, da euch lediglich die Informationen des Notrufs zur Verfügung stehen.
Voraussetzungen
Anders als beim Werkfeuerwehrmann entscheidest du dich mit einer Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann für eine Beamtenlaufbahn im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst. Der Status eines Beamten bietet dir auf Dauer einige Vorteile, insbesondere im Hinblick auf dein Gehalt.
Um erfolgreich in eine Ausbildung zum Feuerwehrmann starten zu können, solltest du über einige Eigenschaften, Interessen und besondere Stärken verfügen, die dieser nicht alltägliche Beruf erfordert. Dazu zählen folgende Voraussetzungen:
Bist du dir noch unsicher, ob du die persönlichen Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Feuerwehrmann erfüllen kannst, nutze unseren Berufs-Check. In nur wenigen Schritten findest du heraus, welche Berufe zu deinen Interessen und Stärken passen. Diese kannst du dir anschließend in einer übersichtlichen Liste abspeichern und so auch später noch von den Ergebnissen profitieren!
Eine Ausbildung zum Feuerwehrmann bedingt weitaus mehr als die genannten persönlichen Voraussetzungen; außerordentliche sowie rechtliche Aspekte müssen hier ebenso beachtet werden. So ist zum Beispiel der Schulabschluss entscheidend: Du solltest mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen und zusätzlich eine Ausbildung im Handwerk abgeschlossen haben. Teilweise können auch nachweisbare, handwerklich-technische Fähigkeiten ausreichen. Ein weiteres Muss ist eine Ausbildung zum Rettungssanitäter, die du zuvor abgeschlossen hast oder nebenbei absolvierst. Ebenfalls ist dein Alter ausschlaggebend: In den meisten Berufsfeuerwehren schaffen es nur Bewerber bis Ende 30 in die engere Auswahl, was natürlich körperlicher Fitness und erforderlicher Atemschutztauglichkeit geschuldet ist. Hierfür findet vorher ein vielseitiger Einstellungstest statt, in dem auch ein Sporttest enthalten ist. Weiterhin sind mindestens ein Schwimmabzeichen in Silber, welches nicht älter als zwei Jahre ist, sowie ein Führerschein der Klasse B notwendig - Einsatzfahrzeuge fahren sich im Einsatz schließlich nicht von allein.
Karriere
Als Feuerwehrmann / Feuerwehrfrau kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 3.800 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Feuerwehrmann / Feuerwehrfrau Gehaltsseite.
Bewerbung
Eine gute Bewerbung ist der erste und gleichzeitig auch wichtigste Schritt in Richtung Karrierestart als Feuerwehrmann. Mit deinem Anschreiben, dem Lebenslauf und natürlich bisherigen Erfahrungen beweist du, dass du dich bereits ausführlich mit diesem Beruf auseinandergesetzt hast und davon überzeugt bist, dass die Stelle perfekt zu dir und deinen Stärken passt.
Das Herzstück deiner Bewerbung ist die Eintrittskarte ins weitere Bewerbungsverfahren mit Einstellungstests und Vorstellungsgesprächen. Ein gutes Anschreiben überzeugt den Personaler in nur wenigen Zeilen von dir, deinen Erfahrungen und wichtigen Stärken. Im Gegensatz zum Lebenslauf zählst du deine Kenntnisse nicht ausschließlich in Stichpunkten auf, sondern verbindest diese mit Erfahrungen aus abgeschlossenen Praktika, Nebenjobs, oder Hobbys. Bist du zum Beispiel von klein auf in der ortsansässigen Jugendfeuerwehr tätig gewesen, füge diese Information unbedingt hinzu. Eine solche Tätigkeit zeigt dem Personaler, dass du dich mit der Materie auskennst, ein Teamplayer bist und die grundlegenden Arbeitsabläufe beherrscht.
Wichtig ist, dass du nur relevante Informationen in deinem Anschreiben verwendest, dein Motto sollte sein: In der Kürze liegt die Würze! Bringe deine Aussagen auf den Punkt und mache deutlich, wieso du der geeignete Bewerber für die ausgeschriebene Stelle bist. Verzichte zusätzlich auf Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle“, diese bedeuten in den meisten Fällen ein sofortiges Ausschlusskriterium deiner Bewerbung.
Neben dem Anschreiben ist der tabellarische Lebenslauf der wichtigste Bestandteil deiner Bewerbung. In chronologisch absteigender Reihenfolge veranschaulichst du dem Personaler in kurzen, übersichtlichen Stichpunkten deinen bisherigen Werdegang sowie bereits gesammelte Erfahrungen. Auch hier ist es von großer Bedeutung, nur relevante Infos zu nennen. Ein Praktikum beim DRK oder die jahrelange Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr sollten zum Beispiel unbedingt genannt werden, ein Kurzzeitpraktikum bei einem Architekten eignet sich hingegen eher nicht.
Möchtest du dich noch intensiver mit dem Thema Bewerbung auseinandersetzen, profitiere jetzt von unseren ausführlichen Bewerbungstipps!
Der Beruf Feuerwehrmann / Feuerwehrfrau passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Feuerwehrmann / Feuerwehrfrau passt weniger zu dir, wenn ...
Welcher Begriff beschreibt den Einsatz mehrerer Feuerwehrfahrzeuge aus derselben Feuerwehr?
Der Begriff „Löschzug“ beschreibt den Einsatz mehrerer Fahrzeuge. Diese sind in Städten meist nach Himmelsrichtungen benannt, zum Beispiele „Löschzug Ost“.
Was gehört nicht zur Grundausrüstung eines Feuerwehrmannes?
Die Schutzbrille gehört nicht zur Grundausrüstung der Feuerwehrleute, da ein Klappvisier schon am Helm integriert ist.
Wie viel Prozent der deutschen Feuerwehrleute sind in einer freiwilligen Feuerwehr aktiv?
Erstaunliche 95 Prozent der deutschen Feuerwehrleute sind in einer freiwilligen Feuerwehr aktiv.
Ergebnis
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