Um deine Nutzererfahrung und Sicherheit auf unserer Website zu verbessern, nutzen wir Cookie-Technologien, um personenbezogene Daten zu sammeln und zu verarbeiten. Drittanbieter unseres Vertrauens können diese Daten nutzen, um
deine Nutzererfahrung auf unserer Website und andernorts zu personalisieren. Deine Einwilligung ist freiwillig und kann natürlich jederzeit unter "Datenschutz" am Seitenende widerrufen werden. Weitere Informationen findest du in
unserer Datenschutzerklärung und im Impressum
Einstellungen
Um dir das bestmögliche Nutzungserlebnis zu ermöglichen, benötigen wir deine Einwilligung zur Verarbeitung deiner Daten in den folgenden Kategorien:
Notwendig
Diese Cookies sind für die Funktionalität unseres Ausbildungsportals notwendig und können nicht abgeschaltet werden.
Performance & Statistik
Wir setzen Cookies ein, um dein Nutzerverhalten besser zu verstehen und dich bei der Navigation in unserem Ausbildungsportal zu unterstützen. Wir nutzen diese Daten außerdem, um die Website noch besser an deine Bedürfnisse anzupassen und die Leistung zu optimieren.
Marketing & Social Media
Diese Cookies sind notwendig, um zu erfahren, wie du unser Ausbildungsportal nutzt und dir relevante Werbeinhalte auszuspielen (wie z.B. Werbung auf Social Media).
Werbung
Dies ermöglicht es anderen Unternehmen, für sich zu werben, während du dich in unserem Ausbildungsportal befindest.
Weitere Informationen zu den Daten, die wir sammeln und was wir damit tun, findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Ausbildungsvergütung - Das Gehalt in der Ausbildung
Als Azubi bekommst du während deiner Ausbildung eine monatliche Ausbildungsvergütung.
Dieses Gehalt steigt von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr an. Wir zeigen dir hier, wie hoch das Gehalt
in den deutschen Ausbildungsberufen ist, wo der Unterschied zwischen brutto und netto liegt und welche
Faktoren Einfluss auf deine Ausbildungsvergütung haben.
Ausbildung oder
Studium?
Bei dieser Wahl spielen viele Faktoren eine Rolle. Ein wichtiges Kriterium ist das Gehalt: Viele Menschen
reizt der Gedanke, selbst Geld zu verdienen und das erste Mal ein geregeltes Einkommen zu haben. Das ist
auch einer der meistgenannten Gründe, weshalb sie sich für eine Ausbildung entscheiden. Du brauchst nicht
mehr deine Eltern um Geld zu fragen, wenn du einen Kurztrip planst oder ganz entspannt etwas mit Freunden
unternehmen möchtest. Die genaue Höhe deiner Ausbildungsvergütung wird übrigens immer im
Ausbildungsvertrag
festgehalten. Du hast also jederzeit eine feste Übersicht, wie viel Geld dich in den kommenden Ausbildungsjahren
erwartet.
Welche Faktoren haben Einfluss auf die Ausbildungsvergütung?
Je nach Ausbildungsberuf
fällt das Gehalt unterschiedlich hoch aus. Für die genaue Bestimmung deiner Vergütung spielen weitere Faktoren
eine entscheidende Rolle, wie zum Beispiel Standort, Branche und Größe deines Ausbildungsbetriebes, ob du im
öffentlichen Dienst arbeitest oder an einen Tarifvertrag gebunden bist. Das Gehalt variiert sogar je nach
Bundesland, so wird oft ein Unterschied zwischen Ost und West erkennbar. Wie du siehst, kann deine Ausbildungsvergütung
auch im selben Beruf abweichen, wenn du im Gegensatz zu deinen Freunden in einer anderen Region arbeitest.
Zudem kann dein Gehalt in der Ausbildung auch in Teilen aus Sachleistungen wie Unterkunft oder Verpflegung bestehen.
Das trifft besonders auf Auszubildende zu, die für die Ausbildung in eine andere Stadt ziehen und bei denen der
Betrieb einen Teil der Miete für die Wohnung übernimmt. Diese Sachleistungen dürfen bis zu 75 Prozent deiner
Bruttovergütung ausmachen. Demnach müssen dir immer mindestens 25 Prozent ausgezahlt werden (§ 17 Abs. 6 BBiG).
Wichtig ist jedoch, dass dein Ausbildungsbetrieb dadurch nicht automatisch das Recht hat, Sachleistungen auf die
Ausbildungsvergütung anzurechnen, es gibt nur die Möglichkeit!
Das monatliche Ausbildungsgehalt wird vor Ablauf des aktuellen Monats gezahlt. Es muss also spätestens
am letzten Arbeitstag des Monats auf deinem Konto sein (§ 18 Abs. 2 BBiG). Falls du einmal kein Monatsgehalt
erhältst, solltest du dich möglichst schnell an deinen Ausbildungsbetrieb wenden und eine Geltendmachung
(Forderung einer Vergütung für deine geleistete Arbeit) einreichen, da du nach geleisteter Arbeit einen
Anspruch auf deine Vergütung hast.
Rechte und Pflichten in der Ausbildung
Erfahre mehr über deine Rechte und Pflichten als Auszubildender
Bruttogehalt – die Vergütung vor Abzug von Steuern und Beiträgen
Sowohl im Ausbildungsvertrag als auch bei späteren Gehaltsverhandlungen wird immer das Bruttoeinkommen
als Basis genommen. Das Bruttogehalt ist das Gehalt, welches du als Auszubildender vor Abzug von Steuern
und Beiträgen für Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung erhältst. Die Höhe deiner
Brutto-Ausbildungsvergütung wird vorher im Ausbildungsvertrag festgehalten. Sie ergibt sich aus den
gesamten gezielten Einkünften. Zu diesen zählen deine festgelegte Ausbildungsvergütung sowie zusätzliche
Leistungen des Ausbildungsbetriebs, wie zum Beispiel vermögenswirksame Leistungen oder Urlaubs- und
Weihnachtsgeld.
Nettogehalt - das landet am Ende auf deinem Konto
Der Betrag, der dir im Laufe jeden Monats auf dein Bankkonto überwiesen wird, ist das Nettogehalt. Du
fragst dich, warum zwischen Brutto- und Nettoeinkommen ein so großer Unterschied besteht? Das hat vor
allem mit der Abgabe von Steuern und den genannten Versicherungsbeiträgen zu tun. Welche das sind,
erfährst du weiter unten!
Wann müssen Azubis die Lohnsteuer zahlen?
Als Auszubildender zahlst du erst die Lohnsteuer, wenn du den Freibetrag von 10.908 Euro (Grundfreibetrag 2023)
pro Jahr übersteigst. Sobald du mehr verdienst, bist du also steuerpflichtig. Im kommenden Jahr 2024 wird der
Grundfreibetrag um 696 Euro auf 11.604 Euro angehoben.
Steuerabgaben in der Ausbildung
Durch die jährlich verbindliche Gehaltserhöhung kann es vorkommen, dass du erst im Laufe deiner
Ausbildung steuer- und sozialabgabenpflichtig wirst. Ab diesem Zeitpunkt musst du Lohn- und Kirchensteuer zahlen.
Lohnsteuer: Die Höhe der Steuer wird durch deine Lohnsteuerklasse bestimmt.
Dein Ausbildungsbetrieb führt die Steuer direkt an das Finanzamt ab. Es wird also bereits vor
Erhalt deines Gehalts einbehalten. Wenn du noch keine Kinder hast und ledig bist, wirst du als
Azubi in der Regel der Lohnsteuerklasse I zugeordnet.
Kirchensteuer: Die Kirchensteuer zahlst du, wenn du einer Religionsgemeinschaft
angehörst. Die zugehörige Gemeinde fordert diese Steuer von ihren Mitgliedern ein. Wenn du keine
Kirchensteuer zahlen möchtest, kannst du darüber nachdenken, aus der Kirche auszutreten.
Sozialabgaben in der Ausbildung
Auch die Sozialabgaben wirken sich auf die Höhe deiner Ausbildungsvergütung aus. Welche Sozialabgaben
in welcher Höhe auf dich zukommen, erfährst du in der Übersicht:
Versicherung
Beitrag des Arbeitgebers
Beitrag des Arbeitnehmers
Rentenversicherung
9,3 %
9,3 %
Krankenversicherung
7,3 %
7,3 %
Arbeitslosenversicherung
1,3 %
1,3 %
Pflegeversicherung
1,525 %
1,525 %
Sowohl der Arbeitgeber- als auch der Arbeitnehmerbeitrag werden von deinem Ausbildungsbetrieb monatlich
an die zuständige Stelle (Krankenkasse) weitergeleitet. Die Krankenkasse wiederum verteilt den
Gesamtsozialversicherungsbeitrag auf die einzelnen Versicherungen.
Steigt mein Ausbildungsgehalt?
Auszubildende erhalten ein kleineres Gehalt als Fachkräfte. Das hat damit zu tun, dass du als Azubi
noch keine vollwertige Arbeitskraft bist, sondern deinen Ausbildungsberuf erst noch erlernen musst.
Je nach Beruf beträgt die Ausbildungsdauer zwischen 1 und 3,5 Jahren. In dieser Zeit werden dir die
Ausbildungsinhalte vermittelt, die in der Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufs festgelegt sind.
Du lernst also alles, was du für deine späteren Tätigkeiten brauchst. Mit jedem Ausbildungsjahr, also
auch mit steigender Erfahrung, wird deine Ausbildungsvergütung aufgestockt und du bekommst mehr Geld.
Laut Berufsbildungsgesetz (BBiG), welches die Rahmenbedingungen rund um deine Ausbildung regelt, muss
dein Gehalt nach der Anzahl deiner Ausbildungsjahre gestaffelt sein. Das heißt konkret, dass du im
ersten Ausbildungsjahr zum Beispiel ein Gehalt in Höhe von 850 Euro, im zweiten bereits 950 Euro und
im dritten Ausbildungsjahr dann 1.100 Euro verdienst. Mit jedem Jahr deiner Ausbildung lernst du dazu
und eignest dir Wissen und berufsspezifische Fähigkeiten an. Zudem übernimmst du immer mehr Verantwortung
für deinen Arbeitsbereich, was entsprechend belohnt wird.
Nach dem Abschluss deiner Ausbildung steht einer Tätigkeit als Fachkraft nichts mehr im Weg und dein
Einstiegsgehalt ist natürlich wesentlich höher. Auch hier bestimmen Faktoren wie Branche oder Region
die Höhe der Vergütung in deinem Beruf.
Mindestvergütung für Auszubildende: Wie viel Gehalt steht Azubis zu?
Im Mai 2019 hat die Bundesregierung die Einführung des Mindestlohns für Auszubildende beschlossen.
Seit dem 01.01.2020 gilt ein Azubi-Mindestlohn für alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Damit
soll jedem Auszubildenden eine angemessene Vergütung gezahlt werden. Azubis bekommen ab 2023 im ersten
Ausbildungsjahr monatlich mindestens 620 Euro. Ab 2024 passt sich die Höhe der Mindestausbildungsvergütung
jährlich an die durchschnittliche Entwicklung aller Ausbildungsvergütungen an. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung wird dann jeweils im November des entsprechenden Jahres die neue Vergütung bekannt
geben.
Zusätzlich soll das Gehalt im Verlauf der Ausbildung um einen bestimmten Prozentsatz steigen. Ausgehend
vom ersten Lehrjahr steigt die Ausbildungsvergütung im zweiten Ausbildungsjahr um 18 Prozent, im dritten
Ausbildungsjahr um 35 Prozent und im vierten Ausbildungsjahr um 40 Prozent.
Die Mindestvergütung von Auszubildenden
2022
2023
2024
1. Ausbildungsjahr
585 €
620 €
649 €
2. Ausbildungsjahr
690 €
732 €
766 €
3. Ausbildungsjahr
790 €
837 €
876 €
4. Ausbildungsjahr
819 €
868 €
909 €
Die Werte in der Tabelle wurden auf volle Euro gerundet.
Achtung! Wenn du an einen Tarifvertrag gebunden bist, gilt die tarifvertraglich festgelegte
Höhe der Ausbildungsvergütung (§ 17 Abs. 3 BBiG). Diese hat Vorrang gegenüber der Mindestausbildungsvergütung.
Hast du keinen tarifgebundenen Vertrag, darf dein Ausbildungsbetrieb maximal 20 Prozent weniger Gehalt als
branchenüblich zahlen. Diese Regelung gilt allerdings nur, solange die Mindestvergütung nicht unterschritten wird!
Was ist ein Tarifvertrag?
Einige Ausbildungsbetriebe in Deutschland haben einen Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft der Branche vereinbart,
der sowohl für Fachkräfte als auch für Auszubildende gilt. Falls dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag
gebunden ist, dürfen im Ausbildungsvertrag
keine niedrigeren Ausbildungsgehälter als die Tarifsätze vereinbart werden. Doch wie findest du heraus, ob dein
möglicher Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist? Am besten ist es, wenn du diese Frage direkt im
Vorstellungsgespräch
stellst. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, dich beim Betriebsrat, der Jugend- und Auszubildendenvertretung
(JAV) oder bei den Gewerkschaftsvertretern im Unternehmen zu erkundigen. Im Internet kannst du dich außerdem
über solche Tarife informieren und herausfinden, wie viel du in deiner Ausbildung je nach Branche verdienen wirst.
Keine Rechtsberatung / Keine Gewähr für juristische Inhalte
Vielen Dank, dass du unser Ausbildungsportal besuchst! Wir freuen uns,
dass du hier
bist! All unsere Inhalte werden von unserer Online-Redaktion sorgfältig zusammengestellt, um
dich auf deinem Weg in den Beruf bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen. Klar, dass auf
diesem Weg manchmal auch rechtliche Fragen auftreten. Daher möchten wir dich darauf hinweisen,
dass die Inhalte auf unserer Website keine Rechtsberatung, sondern ein reines
Informationsangebot darstellen. Das heißt: Unsere Inhalte geben dir einen Überblick über die
wichtigsten rechtlichen Aspekte vor, während und nach der Ausbildung, sind jedoch kein Ersatz
für eine individuelle Rechtsberatung.
Folgendes könnte dich auch interessieren
Zusätzliche Leistungen des Ausbildungsbetriebs
Neben deiner Ausbildungsvergütung können Ausbildungsbetriebe zusätzliche Leistungen an dich auszahlen. Zu den zusätzlichen Leistungen zählen zum Beispiel das Weihnachts- und Urlaubsgeld als auch die vermögenswirksamen Leistungen.
Finanzielle Unterstützung in der Ausbildung
Reicht dein Ausbildungsgehalt zum Leben und Wohnen nicht aus? Je nach Ausbildungsberuf und Ausbildungsbetrieb kann es für dich schon mal schwierig werden. Falls es bei dir am Monatsende eng wird, hast du verschiedene Möglichkeiten, dir während der Ausbildung finanziell unter die Arme greifen zu lassen.
Arbeitszeiten für Azubis
Zwischen der Ausbildung im Betrieb, Berufsschulzeiten und Pausenzeiten kann man schnell den Überblick verlieren. Welche Arbeitszeiten erlaubt sind und welche Regeln für dich gelten haben wir hier zusammengefasst.
Chatte mit uns
Leider ist gerade kein Experte verfügbar. In der Zeit von 8 bis 17 Uhr (montags bis freitags)
kümmern wir uns schnellstmöglich um deine Anfrage. Bitte beachte die Feiertage in Nordrhein-Westfalen.