Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 1.000 € | |
---|---|
2. Jahr 1.070 € | |
3. Jahr 1.250 € | |
4. Jahr 1.270 € | |
Einstieg 2.850 € |
Infos zum Beruf
Als Industriemechanikerin oder Industriemechaniker bist du ein Multitalent: Du fertigst technische Zeichnungen und Modelle für Bauteile an und stellst eigenständig Geräteteile her. Beim Kunden installierst du Maschinen und Anlagen und hältst sie im Anschluss instand. So funktioniert auf Dauer alles reibungslos und läuft ohne Probleme. Außerdem kontrollierst und optimierst du die Produktionsprozesse. Dabei arbeitest du im Team und wirst von anderen Industriemechanikern unterstützt.
Installation von Maschinen und Anlagen:
Du installierst beim Kunden vor Ort Maschinen und Anlagen für den industriellen Gebrauch und richtest diese nach deinen oft individuell erstellten Plänen ein. Zum Abschluss folgen die Vernetzung und Inbetriebnahme.
Instandhaltung:
Du kümmerst dich um die regelmäßige Inspektion von Maschinen und technischen Anlagen beim Kunden und wartest diese. Bei Problemen ruft dich der Kunde an. Du bist für die Reparatur zuständig, sodass wieder alles optimal funktioniert.
Planung und Herstellung von Geräteteilen:
Im ersten Schritt planst du die von Kunden bestellten Geräteteile am PC. Mit einer durchdachten Vorbereitung stellst du diese im nächsten Schritt selbst her, oft sogar mithilfe eines 3D-Druckers. Dabei achtest du genau auf die Sonderwünsche der Kunden.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Ausbildung als Industriemechaniker / Industriemechanikerin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Dein Berufsalltag in der Ausbildung zum Industriemechaniker ist super vielseitig, weshalb jeder Tag neue Erfahrungen für dich bereithält. So kann dein Arbeitstag aussehen:
Zum Start in den Tag begrüßt du deine Kolleginnen und Kollegen und ihr besprecht die anstehenden Aufgaben. Bevor es losgeht, ziehst du erstmal deine Schutzkleidung und Sicherheitsschuhe an – Sicherheit geht vor! Jetzt geht’s endlich an die Arbeit!
Das Bremsaggregat eines Fahrzeugs funktioniert nicht einwandfrei. Gemeinsam mit deiner Kollegin schließt du es an ein Diagnosegerät an, um zu erkennen, wo der Fehler liegt. Fehler erkannt, Fehler gebannt. Du verschraubst die Ersatzteile fachmännisch und die Maschine funktioniert nach wenigen Handgriffen einwandfrei. Nach der ersten Aufgabe erhalten deine Kollegen einen Anruf von einem Kunden: Eine Maschine zur Produktion von Küchenteilen funktioniert nicht mehr, der Betrieb steht still. Jetzt heißt es schnell sein, sodass dem Kunden kein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Mit passendem Werkzeug im Gepäck fahrt ihr sofort zur Produktionshalle. Gekonnt habt ihr das Problem gelöst, die Maschine funktioniert! Nach den ersten Herausforderungen des Tages hast du dir deine Mittagspause mehr als verdient!
Am Nachmittag steht eine wichtige Lerneinheit an. Dein Ausbilder zeigt dir und den anderen Azubis anhand wichtiger Vorgaben, wie ein Bauteil am PC konfiguriert wird. Du machst dir Notizen, um die Arbeitsschritte im Nachgang erneut begutachten zu können. In der Ausbildung ist Lernen das A und O, deswegen darf dein Notizblock nicht fehlen. Anschließend folgt der wichtigste Schritt: Unter Anleitung gibst du die genauen Koordinaten eines Bauteils am Bedienpult ein. Die CNC-Fräse erledigt den Rest und produziert das gewünschte Bauteil nach Maß!
Nach der Lerneinheit ist noch nicht Schluss. Gemeinsam mit den anderen Azubis steht ein Azubi-Projekt an: Ihr plant eine Version des Firmenlogos aus Metall. Du wendest hier sofort das Gelernte vom Nachmittag an und bereitest alles fachgerecht vor. Dem Projekterfolg steht nichts mehr im Weg!
Nach einem Tag voller Herausforderungen gehst du zufrieden in deinen wohlverdienten Feierabend!
Als Industriemechaniker arbeitest du in der Regel in mittelständischen und großen Industrieunternehmen sowie in kleineren Werkstätten oder Produktionshallen.
Die Branchen sind vielseitig:
Du kannst im Flugzeug- und Fahrzeugbau arbeiten. Hier kümmerst du dich um den Bau von Autos, Zügen, Schiffen oder Flugzeugen. In der Lebensmittelindustrie oder im Maschinenbau werden Industriemechaniker ebenfalls gesucht. Maschinen und Anlagen „made in Germany“ sind auf der ganzen Welt beliebt. Du kannst dich also auch auf Montageeinsätze im Ausland freuen.
Wie du siehst, hast du nach deiner Ausbildung zum Industriemechaniker die besten Chancen, dir deinen gewünschten Arbeitsschwerpunkt auszusuchen.Voraussetzungen
Du bist bestens für die Ausbildung zur Industriemechanikerin gewappnet, wenn du dich gerne handwerklich ausprobierst. Ein gutes Fingerspitzengefühl für Metall, Holz und andere Werkstoffe darf auch nicht fehlen. Das Verständnis für technische Zusammenhänge und ein räumliches Vorstellungsvermögen sind ebenfalls super Eigenschaften. Wenn du weißt, wie aus vielen Bauteilen ein Endprodukt entsteht, passt die Ausbildung zu dir. Du hast ein Schülerpraktikum in einem Industrieunternehmen gemacht? Perfekt! Diese Info ist sehr positiv und wichtig für das Unternehmen, in dem du deine Ausbildung starten möchtest.
Erkennst du dich darin wieder? Sehr gut, die Ausbildung zum Industriemechaniker ist genau das richtige für dich!
Handwerklich arbeiten:
Als Industriemechaniker gehören handwerkliche Tätigkeiten fest zum Arbeitsalltag. Du baust Maschinen und Fertigungsanlagen beim Kunden vor Ort auf und wartest oder reparierst sie. Dabei überzeugst du mit handwerklichem Geschick und eignest dir regelmäßig neue Fertigkeiten an.
Technische Zusammenhänge verstehen:
Du richtest Maschinen ein, kontrollierst Produktionsabläufe und installierst technische Systeme. Dabei behältst du alles im Blick und hast ein gutes Auge für technische Abläufe in der Maschine. Bei der Einweisung erklärst du diese verständlich, sodass deine Kunden die Abläufe gut verstehen und nachvollziehen können. Dank deiner gründlichen Erklärung(en) ist der Kunde nun in der Lage, frühzeitig zu erkennen, wenn eine Maschine nicht ordnungsgemäß läuft.
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
Es ist wichtig, dass du fokussiert bei der Sache bist. Bei der Programmierung einer Maschine darf dir kein Fehler passieren, da du das Werkstück nach Maß anfertigst. An stressigen Arbeitstagen kommt es vor, dass einige Aufgaben auf dem Plan stehen. In diesen Situationen bewahrst du Ruhe und arbeitest konzentriert.
Bewerberinnen und Bewerber mit einem Realschulabschluss, auch mittlere Reife genannt, haben gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Du hast jedoch auch mit einem anderen Schulabschluss gute Karten für einen Ausbildungsplatz. Gute Schulnoten in Mathe, Physik oder anderen technischen Fächern erhöhen deine Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung. Was aber wirklich zählt, ist deine Motivation für den Beruf und der Spaß am Handwerk! So wirst du viel Freude im Berufsalltag haben – das ist das Wichtigste!
Deine Meinung ist gefragt: Wann ist eine Bewerbung für dich einfach? Was erwartest du von deinem Ausbildungsbetrieb vor und während der Ausbildung? Welches Feedback ist für dich besonders hilfreich?
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Umfrage startenAblauf und Inhalte
Deine duale Ausbildung zum Industriemechaniker dauert 3,5 Jahre. In dieser Zeit arbeitest du zum Großteil im Betrieb und besuchst meist blockweise die Berufsschule. Die Kombination der Lernorte verknüpft Theorie und Praxis und bietet dir die besten Voraussetzungen, den Beruf zu erlernen. Bei guten Leistungen oder Vorkenntnissen kannst du deine Ausbildung sogar verkürzen!
Du hast in deiner Ausbildung zum Industriemechaniker die Möglichkeit, eine von vier Spezialisierungen zu wählen:
Je nachdem, worauf dein Betrieb spezialisiert ist, legst du deinen Fokus von Ausbildungsbeginn an auf einen Bereich.
Herstellen und Installieren:
Du stellst Werkteile mit CNC-Maschinen, Pressen oder auch modernen 3D-Druckern her. Dabei legst du selbst Hand an, schweißt Werkteile zusammen oder bearbeitest sie präzise mit Laser- oder Wasserstrahlschneidern. Beim Kunden richtest du die fertigen Anlagen nach den technischen Plänen ein. Nach der Inbetriebnahme weist du den Kunden in die Funktionen der Maschine ein. Keine Angst, dein Ausbilder bringt dir bei, was du im Kontakt zu Kunden beachten musst.
Technisches Know-how:
Du lernst, technische Zusammenhänge zu verstehen und passt dich an neue Gegebenheiten an. Falls sich bei der Produktion von Werkteilen etwas ändert, weißt du sofort, was zu tun ist und rüstest die Anlagen um. Als Industriemechaniker entwickelst du ein breites, technisches Know-how, mit dem du auf jede Aufgabe vorbereitet bist.
Instandhaltung und Reparatur:
Nachdem du die Maschinen und Anlagen beim Kunden installiert hast, ist dein Unternehmen verpflichtet, diese instand zu halten. Du bist regelmäßig beim Kunden vor Ort und überprüfst Maschinen auf Funktionalität. Fällt dir bei der Kontrolle ein Fehler auf, reparierst du ihn und baust die Ersatzteile fachgerecht ein.
Fertigungsprozesse:
Du lernst das Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Schweißen und vieles mehr kennen. Im Laufe deiner Ausbildung wirst du zum Profi an der Maschine.
Montageprozesse:
In diesem Fach erfährst du, wie verschiedene Werkteile und Maschinen aus Einzelteilen zum Endprodukt montiert werden. Dabei verwendest du Werkzeuge wie Schraubendreher, Zangen, Hämmer, Feilen und vieles mehr.
Instandhaltungsprozesse:
Du lernst, wie du Maschinen und Anlagen wartest, reparierst und dauerhaft instand hältst.
Technische Kommunikation:
Pläne und technische Zeichnungen wirken im ersten Moment komplex. Im Unterricht erfährst du, wie du sie liest und was du beachten musst.
Technisches Englisch:
Du eignest dir technische Fachbegriffe auf Englisch an und erweiterst deine Sprach- und Grammatikkenntnisse. So kannst du nach deiner Ausbildung sicher kommunizieren.
Allgemeinbildende Fächer:
Neben den fachbezogenen Fächern hast du in der Regel noch Unterricht in Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde oder Sport.
Während der Ausbildung als Industriemechaniker / Industriemechanikerin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Industriemechaniker / Industriemechanikerin Gehaltsseite.
Karriere
Industriemeister Fachrichtung Metall:
Mit einer Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Fachrichtung Metall entwickelst du dich im Bereich Metall weiter. Anschließend kannst du Führungsaufgaben wie zum Beispiel eine Team- oder Abteilungsleitung übernehmen. Eine Spezialisierung auf einen Schwerpunkt ist auch eine Option.
Industrietechniker:
Als Industrietechniker qualifizierst du dich gezielt für Fachaufgaben in der Industrie. Ein Schwerpunkt kann zum Beispiel die Maschinen- und Anlagenentwicklung sein. Hier befasst du dich mit komplexen Zusammenhängen und arbeitest kreativ. Den Aufgabenbereich kannst du nach dem Abschluss frei nach deinen Wünschen wählen.
Studium:
Du hast vor der Ausbildung dein Fachabi oder die allgemeine Hochschulreife erfolgreich abgeschlossen? Wie wäre es mit einem Studium, die Auswahl ist groß! Beliebte Studiengänge bei Industriemechanikern sind zum Beispiel Maschinenbau, Mechatronik oder Automatisierungstechnik. Ein Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen ist eine ebenso gute Möglichkeit.
Ausbilder:
Die Zusammenarbeit mit deinem Ausbilder gefällt dir in der Ausbildung besonders? Du erläuterst neuen Azubis gerne die Funktionen einer CNC-Fräsmaschine und führst sie vor? Dann solltest du über einen Ausbilderschein und die Tätigkeit als Ausbilder nachdenken. So kannst du die Fachkräfte von morgen in ihrer Ausbildung begleiten und mit deinem Fachwissen nachhaltig und erfolgreich schulen.
Dank der Breite an Fähigkeiten, die du dir in der Ausbildung zur Industriemechanikerin aneignest, hast du sehr gute Zukunftsaussichten. Eine weitere Tatsache ist, dass Industriemechaniker in vielen Branchen gesucht werden. Du kannst dir mit einem erfolgreichen Abschluss aussuchen, in welchem Bereich du deine Stärken einsetzen möchtest. Egal ob Flugzeug-, Fahrzeug- oder Maschinenbau, du hast die Wahl! Trotz des Einsatzes von Maschinen und automatisierter Technik wirst du als Industriemechaniker immer gebraucht. So zum Beispiel bei der Montage, Planung und Bedienung von Maschinen und Anlagen.
Die Nähe zum Kunden wird im Zuge der Digitalisierung immer wichtiger. An dieser Stelle bist du als kompetenter Ansprechpartner unersetzlich. Dieser Service ist wertvoll und schlägt jeden automatisierten Prozess.Als Industriemechaniker / Industriemechanikerin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.850 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Industriemechaniker / Industriemechanikerin Gehaltsseite.
Bewerbung
Deine Bewerbung ist der erste Schritt in deine berufliche Zukunft als Industriemechaniker! Es ist wichtig, dass du dem Arbeitgeber einen guten ersten Eindruck von dir vermittelst. Mit deinen Bewerbungsunterlagen zeigst du, ob du dich für die handwerkliche Ausbildung eignest. Wichtige Unterlagen sind dein Anschreiben und dein Lebenslauf. Manche Firmen wollen stattdessen ein Motivationsschreiben, in dem du beschreibst, was dich an dem Beruf begeistert. Heute kommt es auch vor, dass du keine Bewerbungsunterlagen benötigst. Einige Unternehmen bieten sogar eine WhatsApp-Bewerbung an.
Deine Bewerbung verschickst du in der Regel per E-Mail oder über ein Online-Formular, das viele Ausbildungsbetriebe anbieten. Wir haben hilfreiche Tipps für dich, wie du einen guten Eindruck machst und deine Ausbildungsstelle bekommst. Schau dir diese vor dem Versenden deiner Bewerbung an!
Der erste Eindruck zählt! Auch wenn du später in einer Werkstatt arbeitest, zieh dich für dein Vorstellungsgespräch ordentlich und gepflegt an. Ein Anzug ist nicht nötig, du musst jedoch zeigen, dass dir das Gespräch wichtig ist.
Achte darauf, dass deine Kleidung einen guten Eindruck macht. Im Betrieb geht es lockerer zu, da du feste Arbeitskleidung nutzt. Im Vorstellungsgespräch ist jedoch ein gepflegtes Äußeres Pflicht. So zeigst du, dass du den Ausbildungsplatz unbedingt willst!
Der Beruf Industriemechaniker / Industriemechanikerin passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Industriemechaniker / Industriemechanikerin passt weniger zu dir, wenn ...
Welches physikalische Gesetz gibt es wirklich?
Richtig ist: Das Hebelgesetz. Dieses besagt: Was man an Kraft einsparen will, muss man an Weg zulegen (Arbeit = Kraft x Weg). Deshalb ist es mit einem langen Schraubenschlüssel auch leichter, eine Schraube zu lockern.
Was macht eine CNC-Maschine?
CNC-Maschinen sind Werkzeugmaschinen. Sie stellen mit Hilfe von Steuerungstechnik Werkstücke für komplexe Formen auf den Millimeter genau automatisch her.
Von wem oder was geht die Hauptgefährdung von Maschinen und Geräten aus?
Vom Bediener selbst geht die Hauptgefährdung aus. Als Industriemechaniker ist konzentriertes Arbeiten deshalb besonders wichtig.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Versuche es erst mal mit einem Praktikum, um dir selbst einen ersten Eindruck vom Beruf zu verschaffen.
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