
Ergotherapeut / Ergotherapeutin
593 freie AusbildungsplätzeErzieherinnen und Erzieher betreuen Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderung, bereiten Spiele und Freizeitaktivitäten vor und fördern ihre sprachliche, motorische, soziale und persönliche Entwicklung.
1.227 freie AusbildungsplätzeDein Wunsch, Erzieherin bzw. Erzieher zu werden, kommt sicherlich nicht von ungefähr. Vermutlich hat dir der Umgang mit Kindern oder Jugendlichen schon immer besonders viel Freude bereitet und du hast schon früh liebend gern auf deine Geschwister oder Nachbarskinder aufgepasst. Zudem solltest du noch folgende Eigenschaften mitbringen, damit du bestens für den Beruf gewappnet bist:
Schulische Voraussetzungen
Ein bestimmter Schulabschluss ist gesetzlich nicht vorgegeben. Die besten Chancen auf einen der begehrten Ausbildungsplätze hast du aber mit einem Realschulabschluss.Wichtig: Nur knapp sechs Prozent der Erzieher in Deutschland sind männlich. Dabei ist es keinesfalls ein Frauenberuf! Vor allem für die kleinen Jungs ist es wichtig, eine männliche Bezugsperson bzw. ein männliches Vorbild zu haben. Die Chance als Mann einen freien Ausbildungsplatz als Erzieher zu bekommen, ist deshalb besonders hoch! |
Bildungsweg
Schulische Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer
3 Jahr(e)
Du liebst es, dich mit Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen, hast immer ein offenes Ohr und kannst dich selbst fürs Spielen, Musizieren und Basteln begeistern? All das macht dich als Erzieherin bzw. Erzieher aus. Neben den spielerischen Tätigkeiten bist du dafür da, Aktivitäten zu organisieren und zu planen und Materialien zu besorgen. Zudem ist es deine Aufgabe, das Verhalten der Kinder oder Jugendlichen zu beobachten und zu dokumentieren, um eine gute Erziehung zu ermöglichen. Hierzu zählen auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung, denn Inklusion - also das Recht eines jeden Menschen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - ist in Deutschland festgeschrieben. Das alles machst du natürlich nicht ganz allein, sondern stehst in ständigem Kontakt mit deinem Team, den Eltern und gegebenenfalls auch mit dem Jugendamt oder den Schulen.
Erzieher im Kindergarten: Es ist 7 Uhr und du erwartest die ersten Kinder deiner Gruppe. Du erzählst ihnen, dass ihr euch heute mit Fingerfarbe austoben dürft. An deiner Hand ist der Abschied von den Eltern nur noch halb so schwer. Während sie anfangen zu spielen, triffst du dich mit deinen Kolleginnen und Kollegen und besprichst den Tag. Hast du alle Materialien dabei, die du für die Fingerfarben-Aktion brauchst? Im Stuhlkreis begrüßt du die Kinder und übst mit ihnen einen kleinen Kanon ein und erzählst eine Geschichte.
Gerade als du deine Fingerfarben zusammensuchen und die Kinder zusammentrommeln möchtest, kommt ein Kind weinend auf dich zugelaufen, weil es geschubst wurde. Kein Problem – das ist schnell gelöst! Im Handumdrehen haben sich die beiden Streithähne wieder vertragen und sitzen sogar nebeneinander, während sie ihre Kreativität mit den Fingerfarben zum Ausdruck bringen. Über den Nachmittag verteilt werden die Kinder abgeholt. Du bist immer dabei, beantwortest Fragen der Eltern und berichtest ihnen von den neuesten Entwicklungen ihrer Schützlinge. Im Anschluss machst du in den Gruppenräumen wieder Klarschiff.
Arbeitest du als Erzieherin bzw. Erzieher im Jugendzentrum, kümmerst du dich in der Regel als erstes um die Vorbereitung. Du stellst Getränke bereit, rückst Stühle zurecht und sprichst dich mit deinem Team ab, bevor die ersten Kinder und Jugendlichen eintrudeln. Am Vormittag hast du bereits einige Telefonate mit Eltern, Schulen und dem Jugendamt getätigt und im Laufe des Nachmittags füllt sich der Raum dann mit Leben. Während deine Kolleginnen und Kollegen mit den Jugendlichen schon eine Runde Billard spielen, leitest du die Hausaufgabenbetreuung für die Grundschüler in einem separaten Raum. Danach treffen sich alle im großen Raum, denn du und dein Team habt einen Workshop zum Thema „Selbstverteidigung“ vorbereitet. Die Jugendlichen bekommen von einem eingeladenen Kampfsportler ein paar wichtige Tipps und Tricks.
Egal in welcher Art von Einrichtung du als Erzieherin bzw. Erzieher arbeitest, ob Kindertagesstätte oder Jugendzentrum, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gehört zu deinem Arbeitsalltag dazu. Bei der Arbeit mit behinderten Menschen ist es wichtig, dass du Toleranz mitbringst und die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen als vollwertige Menschen ansiehst, die lediglich besondere Bedürfnisse haben. Du gehst auf deine einzelnen Schützlinge ein, beobachtest unter anderem ihre psychische und körperliche Entwicklung und überlegst dir, wie du jeden von ihnen am besten fördern kannst. Dein Ziel als Erzieherin bzw. Erzieher ist es stets, den Menschen durch deine Betreuung und individuelle Förderung eine Lebensperspektive zu eröffnen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
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Wichtige schulische Inhalte für den Beruf des Erziehers:
In der Berufsschule oder einer Fachschule bekommst du das notwendige Handwerkszeug vermittelt, das du in deiner Praxis als Erzieherin bzw. Erzieher benötigen wirst. Dabei gibt es einen allgemeinbildenden Teil, in dem zum Beispiel die Fächer Deutsch, Politik, Religion/Ethik und eine Fremdsprache unterrichtet werden und einen Teil mit grundlegenden Erziehungstheorien und -maßnahmen. Außerdem lernst du, wie du erzieherische Angebote planst und durchführst, Entwicklungsstörungen erkennst, Medien einsetzt und Sprache förderst.
In den Praxisphasen (Praktika und Anerkennungsjahr) der Ausbildung als Erzieherin bzw. Erzieher geht es darum, die gelernten theoretischen Inhalte in der Praxis anzuwenden. Nun bist du gefragt: Endlich kannst du deine Freude im Umgang mit Kindern ausleben. Du wirst sofort ins Team integriert und kannst in der Regel schon nach kurzer Zeit die gleichen Tätigkeiten ausführen wie deine Kolleginnen und Kollegen.
Die Ausbildung als Erzieherin bzw. Erzieher ist eine schulische Ausbildung und erfolgt daher an einer Berufsschule, einem Berufskolleg oder einer Fachschule. Du wirst aber nicht nur theoretischen Unterricht haben, sondern einen Teil der Zeit als Praktikum in sozialpädagogischen Einrichtungen verbringen, um später beruflich durchstarten zu können. Dabei handelt es sich in der Regel um ein einjähriges Berufspraktikum, was je nach Bundesland und Berufsschule in der Ausbildungszeit enthalten ist oder noch hinzukommt. Es wird auch als "Anerkennungsjahr" bezeichnet.
Hinweis: Du kannst die Ausbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend absolvieren. Beachte, dass sich bei letzterem deine Ausbildungszeit verlängern kann.
Seit 2012 gibt es die Praxisintegrierte Ausbildung (PiA), eine Alternative zur schulischen Erzieher-Ausbildung. Bei PiA ist die Praxiszeit einschließlich des Berufspraktikums gleichmäßig in die drei Ausbildungsjahre integriert. Du arbeitest also bereits während deiner Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher in einer sozialpädagogischen Einrichtung. In der Regel handelt es sich dabei um zwei Tage in der Woche. |
Außerdem bieten dir einige Berufsschulen, Fachschulen und Berufskollege an, Zusatzkenntnisse zu erwerben, die dir die Möglichkeit geben, den Abschluss mit der
zu erwerben.
Jugend- und Heimerzieher unterstützen Familien bei der Erziehung und betreuen und fördern Kinder in Betreuungseinrichtungen.
Ob in Wohnheimen, Beratungsstellen oder Internaten: Es gibt viele Orte, wo die Jugend zeitweise oder längerfristig ohne ihre Eltern aufwächst. Als Jugend- und Heimerzieher bist du zwar kein „Elternersatz“, übernimmst oder ergänzt aber einige ihrer Aufgaben in der Erziehung und der Förderung.
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