Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin Ausbildung & Beruf

Sozialbetreuerin bei der Arbeit Sozialbetreuerin bei der Arbeit Sozialbetreuerin bei der Arbeit

Bildungsweg:

Schulische Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

2 Jahre


Deine Stärken

  • Mündlich und schriftlich kommunizieren
  • Meine Gefühle und die Gefühle anderer erkennen
  • Andere beraten und überzeugen

Infos zum Beruf

Was macht ein Sozialbetreuer?

Die Vorstellung, so gebrechlich oder körperlich oder geistig eingeschränkt zu sein, dass man auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen ist, ist für die Meisten von uns wohl alles andere als schön und wird lieber verdrängt. Doch egal wie fit und aktiv du als junger Mensch bist, eines Tages kommt immer der Moment, an dem man Hilfe braucht. Gut, dass es Menschen mit viel Herz gibt, die kranken, alten und behinderten Menschen dabei helfen, ihr Leben so lebenswert wie nur möglich zu gestalten. Du fragst dich, wer diese Helden des Alltags sind? Das sind Sozialbetreuer und Sozialbetreuerinnen.

Mit Herz bei der Sache

Als Sozialbetreuer unterstützt du andere Angestellte in der Gesundheits- und Krankenpflege, zum Beispiel Altenpfleger, bei ihrer täglichen Arbeit und hilfst in der Alten-, Behinderten- oder Familienpflege mit. Du hast den ganzen Tag mit Menschen zu tun, die durch Krankheit, Behinderung oder ihr Alter auf deine Betreuung angewiesen sind. Zu wissen, wie viel Gutes du durch deine tägliche Arbeit leistest, ist unbezahlbar und macht diesen Beruf so spannend. Du bist mit Herz bei der Sache und stellst jeden Tag aufs Neue deine Nächstenliebe unter Beweis.

Gesundheit, Körperpflege und Haushalt

Der tägliche Gang ins Badezimmer, sich morgens die Zähne putzen, sich ankleiden - oftmals scheitert es schon genau an diesen kleinen Dingen und genau hier kommst du zum Einsatz. Bist du beispielsweise in der Altenpflege tätig, gehst du morgens von Raum zu Raum deines Altenheims und hilfst den Senioren bei ihrem Start in den Tag. Du hilfst einer gebrechlichen Dame dabei, aufzustehen, begleitest sie ins Bad und hilfst ihr unter Umständen dabei, ohne sich zu verletzen auf Toilette zu gehen, sich zu waschen und anzuziehen. Du kontrollierst, ob die Betten sauber sind und schüttelst sie auf und achtest bei jedem deiner zu betreuenden Personen auf ihren Gesundheitszustand. Du merkst sofort, wenn es Herrn Schulz schlecht geht oder Frau Müller ihre Medikamente nicht genommen hat. Du kümmerst dich um die Wäsche und Sauberkeit des Zimmers und sorgst dafür, dass jeder - natürlich je nach körperlicher Fitness - genügend Bewegung bekommt und Sozialkontakte hat. Auch beim Verteilen des Essens wirst du eingesetzt und zauberst deinen Senioren und anderen Schützlingen so ein Lächeln auf die Lippen.

Immer ein offenes Ohr

Als Sozialarbeiter leistest du mehr als nur Hilfe bei der Pflege und Betreuung von Menschen. Du bist oft der erste Anprechpartner für pflegebedürftige Menschen. Oftmals unterschätzen wir, was für ein Unterschied ein nettes Wort, ein offenes Ohr und ein Lächeln im Leben eines anderen Menschen machen können. Doch du weißt das besser als die meisten Anderen, denn all diese Dinge gehören zu den Grundwerkzeugen deines Berufs. Nicht nur in der Altenpflege, sondern auch bei der Arbeit mit Behinderten oder bei der Unterstützung in privaten Haushalten kannst du eingesetzt werden. Nicht alle kranken oder hilfsbedürftien Menschen leben in Heimen, dementsprechend kann es sein, dass du in private Haushalte gehst und dort vor Ort unterstützt, indem du dich um den Haushalt kümmerst und wäscht und Einkäufe erledigst und den Menschen vor Ort bei der Körperpflege hilfst und ihnen Gesellschaft leistest.

Gut zu wissen...
  • Ende 2018 waren rund 3,7 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Mehr als dreiviertel der Pflegebedürftigen werden zuhause versorgt, der Rest in verschiedenen Pflegeeinrichtungen.
  • Über 70 % der Beschäftigten in Pflegeberufen sind weiblich. Speziell in der professionellen, ambulanten Pflege liegt der Frauenanteil sogar bei über 80 %.
  • Quereinsteiger haben die Chance auf finanzielle Unterstützung. In bestimmten Fällen vergibt die Arbeitsagentur einen zeitlich begrenzten „Bildungsgutschein“. Damit wird dem Auszubildenden garantiert, dass alle anfallenden Kosten wie Schulgeld oder Prüfungsgebühren übernommen werden.

Voraussetzungen

Wie werde ich Sozialbetreuer?

Als angehender Sozialbetreuer solltest du...

  • gerne mit Menschen arbeiten
  • körperlich und psychisch belastbar sein
  • geduldig und verständnisvoll sein
  • keine Abneigung gegen kranke oder behinderte Menschen haben
  • Verantwortungsbewusstsein haben
  • zuverlässig sein
  • kein Problem mit Nacht- und Wochenendschichten haben
  • ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorweisen können

Du fragst dich, ob ein anderer Beruf nicht vielleicht doch besser zu dir passt? Mach den Test im Berufs-Check und finde es heraus!

Benötigter Schulabschluss

Um Sozialbetreuer zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Gerne werden auch Bewerber mit mittlerer Reife eingestellt.

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Sozialbetreuer ab?

Bei der Ausbildung zum Sozialbetreuer handelt es sich um eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen, die in Bayern und Thüringen angeboten wird.

Karriere

Wie viel verdient man als Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin?

Als Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.500 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Sozialbetreuer

Es gibt für dich keine schönere und dankbarere Aufgabe als Menschen zu helfen? Du möchtest diese Leidenschaft zu deinem Beruf machen? Dann  such nach passenden Stellenanzeigen und bewirb dich um einen Ausbildungsplatz zum Sozialbetreuer und mache deinen Traum wahr.

Du fragst dich jetzt vielleicht, wie du deine Bewerbung schreiben sollst und worauf du dabei achten musst. Wir haben einige Infos für dich zusammengestellt, die dir das Schreiben deiner Bewerbung erleichtern sollten. Zunächst kannst du mit deinem Lebenslauf beginnen. Der Lebenslauf ist eine Auflistung all deiner bisherigen Tätigkeiten, also Schullaufbahn, gemachte Praktika, Nebenjobs und so weiter. Darüberhinaus hast du dort den Platz, weitere Qualifikationen aufzuzählen, wie die Teilnahme an AGs, deine Fremdsprachenkenntnisse, ggf. Führerscheinklasse, Ehrenämter und auch deine Hobbies. Der Lebenslauf wird stichpunktartig aufgesetzt. Bist du damit fertig, hast du eine gute Übersicht über all das, was du bisher schon so gemacht hast und kannst dies als Grundlage für dein Anschreiben nehmen.

Das Anschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung. Es ist DIE Chance, den Personalleiter von dir zu überzeugen. Hierzu solltest du dir im Vorfeld genau überlegen, welche Eigenschaften und Fähigkeiten ein guter Sozialbetreuer braucht und welche davon du mitbringst. Achte darauf, dass du deine Argumente mit Ereignissen aus deinem Lebenslauf belegen kannst und dass du immer bei der Wahrheit bleibst. Hast du in den letzten Ferien ein Praktikum in der Altenpflege absolviert? Klasse, denn das zeugt von deiner Nächstenliebe und Interesse an der Branche. Treibst du in deiner Freizeit viel Sport, vielleicht sogar Mannschaftssport? Das zeigt deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass du dich körperlich fit hältst und teamfähig bist.

Bevor du deine Bewerbung für die Ausbildung abschickst, kontrolliere unbedingt, ob sie fehlerfrei geschrieben ist und die formalen Standards einhält. Es bietet sich an, die Bewerbung von ein oder zwei anderen Personen Korrektur lesen zu lassen, nur um sicherzugehen. Ist alles wie gewünscht, kannst du deine Bewerbung abschicken. Wir drücken dir die Daumen, dass du bald zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst! Toi, toi, toi!

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin zu dir?

Der Beruf Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest

Der Beruf Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht vor einer Gruppe von Menschen sprechen möchtest
  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin-Quiz

Gibt es eine Altersgrenze für einen Quereinstieg im Sozial- und Pflegebereich?

Es gibt keine Altersgrenze für einen Quereinstieg. Heutzutage kommt es regelmäßig vor, dass ältere Menschen den Quereinstieg in einen Pflegeberuf wagen.

Welche Symptome treten bei einer Parkinson-Erkrankung auf?

Die Parkinson-Erkrankung, auch Schüttellähmung genannt, hat in den letzten Jahren aufgrund steigender Lebenserwartung stetig zugenommen. Symptome sind neben Muskelsteifheit und Zittern auch verlangsamte Bewegungen bis hin zur völligen Bewegungslosigkeit.

Wie viele Pflegegrade gibt es in Deutschland?

Es gibt fünf Pflegegrade in Deutschland. 2017 wurden aus zuvor drei Pflegestufen fünf neue Pflegegrade, nach denen beurteilt wird, wieviel Pflegegeld ein Pflegebedürftiger von der gesetzlichen Pflegeversicherung erhält.

Ergebnis

Frage(n) richtig - Versuche es erst mal mit einem Praktikum, um dir selbst einen ersten Eindruck vom Beruf zu verschaffen.

Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.

Derzeit sind leider keine freien Ausbildungsplätze als Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin verfügbar.

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