Welche Berufe stecken hinter einem Weihnachtsbaum?

Weihnachten ohne Christbaum? – Für die meisten Menschen ist der Baum beim Weihnachtsfest nicht mehr wegzudenken. Er zählt zu den weltweit bekanntesten Symbolen der Weihnachtszeit – doch noch gar nicht so lange. Erst im 15. Jahrhundert wurden die ersten Weihnachtsbäume aufgestellt, obwohl Christi Geburt bereits 2.000 Jahre zurückliegt. Der Brauch, den Tannenbaum zu schmücken, wurde in Südwestdeutschland erstmals im Jahr 1535 angewendet. Im Norden wurde er mit Datteln, Äpfeln und Nüssen geschmückt - ab 1730 auch mit Kerzen.

Unser Weihnachtsbaum fällt nicht vom Himmel

Tannen, Fichten oder Kiefern - in klein oder groß, schmal oder breit - jeder Baum ist so individuell wie seine Besitzer und deren Zuhause. Dank Gärtnerinnen und Gärtnern der Fachrichtung Baumschule haben wir eine große Auswahl an Bäumen. Sie pflanzen die Tannen, Fichten und Kiefern an, ziehen sie groß und pflegen sie. Nach circa fünf bis zehn Jahren erreichen sie die gewünschte Größe und können verkauft werden. Viele Händler machen den Weihnachtsbaumverkauf durch Kinderpunsch, Glühwein und Keksen zu einem ganz besonderen Highlight für Groß und Klein in der Weihnachtszeit. Naturliebhaber können zusammen mit einem Forstwirt den perfekten Baum direkt im Wald aussuchen. Dank einer riesigen Auswahl an Größen wirst du schnell fündig und kannst direkt loslegen, den Baum selbst zu schlagen.

Verbringst du die Weihnachtszeit gerne auf dem Weihnachtsmarkt oder in Kaufhäusern, fällt dein Blick auf sehr große, liebevoll geschmückte Tannen. Für den sicheren Transport dorthin sorgen Berufskraftfahrer, sodass wir jedes Jahr aufs Neue den schönen Anblick genießen dürfen.

Übrigens bieten viele Baumschulen mittlerweile eine nachhaltige Lösung an: Du kannst deinen Tannenbaum mieten! Ja – richtig gehört! Damit der Baum nicht nur ein paar Tage oder Wochen in deinem Wohnzimmer verbringt, mietest du ihn für die Festtage und bringst ihn danach wieder zurück, wo er erneut eingepflanzt wird. On top sparst du dabei auch noch Geld. Wenn das nicht mal eine coole Idee ist!

Der Christbaumschmuck

Damit deine Weihnachtstanne auch zu einem richtigen Hingucker wird, dürfen kitschige Baumdeko und bunte oder schlichte Christbaumkugeln natürlich nicht fehlen. Glasbläserinnen und Glasbläser der Fachrichtung Christbaumschmuck gestalten Kugeln in unterschiedlichen Farben, Größen und Formen – mit Glitzer oder auch schlicht. Neben dem schönen Anblick des Baumes ist das Schmücken ein Spaß für Groß und Klein, wobei auch das ein oder andere Weihnachtsplätzchen genascht wird. Viele Menschen bevorzugen auch heute noch ein „echtes“ Weihnachtslicht. Reale Kerzen zieren den Baum - füllen den Raum mit Wärme und schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Kerzenhersteller und Wachsbildner sorgen dafür, dass unser Baum mit Kerzenschein erstrahlt.

Weihnachtsshopping

Wer richtige Kerzen nicht missen möchte, kann auf eine Vielfalt von Lichterketten zurückgreifen. Vor Ort im lokalen Einzelhandel findest du Lichterketten in verschiedenen Längen, Farben und Größen. Kaufleute im Einzelhandel beraten dich bei allen Fragen und halten auch weitere Produkte wie den Baumständer, Kunstschnee für die Zweige, Christbaumkugeln oder einen Weihnachtsstern für die Spitze deines Baumes bereit. Wer auf den Trubel im Kaufhaus verzichten möchte, greift besser auf Onlineshops zurück. Kaufleute im E-Commere verwalten diese und beraten dich zu Lieferterminen oder den Produkten. Kommt vielleicht auch ein Kunstbaum für dich in Frage? Sie sind aktuell total im Trend, sodass du online, aber auch in Baumärkten oder Dekorationsläden fündig wirst. Verkäuferinnen und Verkäufer präsentieren sie dir auf den Verkaufsflächen oder beim Schaufenstershopping.

Durch die vielen Online-Shop-Bestellungen, von Baumschmuck und anderer Weihnachtsdeko, beginnt für Fachkräfte im Kurier-, Express-, oder Postdienst vor Weihnachten eine stressige Zeit. Zu den Aufgaben gehört die Planung der Zustellfolge, die Vorbereitung für den Versandweg und die Lieferung deiner Bestellungen. Von Fachkräften für Lagerlogistik wurde dein Päckchen ordentlich eingelagert und vorbereitet. Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf und eine gute Organisation im Lager.

Nach dem Weihnachtsfest

Weihnachten ist vorüber, die Weihnachtsmärkte wurden wieder abgebaut und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Tannennadeln am Weihnachtsbaum werden langsam braun und fallen ab – Zeit, um ihn zu entsorgen. Aber wohin? Einfach in den Garten legen oder vor die Tür werfen und hoffen, dass jemand anderes sie entsorgt? Besser nicht! In Deutschlands Städten und Dörfern wird die Entsorgung unterschiedlich geregelt. Viele Gemeinden haben einen festen Termin für die Abholung der alten Bäume durch die Müllabfuhr. Sie werden an den Straßenrand gelegt, sodass Fachkräfte für Abfallwirtschaft sie mitnehmen können. Eine andere Option gibt es in vielen kleineren Dörfern. Landwirte sammeln zu einem festgelegten Termin die Bäume der Bewohner auf ihren Treckern ein. Alternativ kannst du den Baum selbst kleinschneiden und im Biomüll entsorgen oder trocknen lassen und als Kaminholz verwenden.

Der Weihnachtsbaum sorgt schon seit vielen Jahren für Besinnlichkeit und Harmonie an Heiligabend. Es gibt viele tolle Berufe, die dafür sorgen, dass uns die Tradition des Weihnachtsbaumes jedes Jahr aufs Neue erhalten bleibt.