Bildungsweg:
Weiterer Beruf
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Kompetenzen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 845 € | |
---|---|
2. Jahr 915 € | |
3. Jahr 960 € | |
Einstieg 2.382 € |
Infos zum Beruf
Wusstest du, dass jeder Deutsche im Jahr im Schnitt um die 600 kg Müll produziert? Damit gehören wir zu den Spitzenreitern in Europa. Zu dem haushaltsüblichen Müll, wie Lebensmittelabfällen und Konservendosen, kommen noch Sperrmüll, Altholz und Problemstoffe hinzu. All die Dinge, die nicht im normalen Mülleimer landen dürfen, wie zum Beispiel Chemikalien, Batterien, Lacke oder Farben, müssen auch irgendwie entsorgt oder recycelt werden - doch wie? Hier kommen Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft zum Einsatz, die sich mit der Entsorgung von Problemstoffen und Co. bestens auskennen.
Hinten auf einem Laster stehen und Mülleimer leeren – daran denken wohl die Meisten, wenn es um Berufe geht, die mit Abfall zu tun haben. Doch als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft warten viel mehr spannende und abwechslungsreiche Aufgaben auf dich! Du bist sowohl für die Entsorgung als auch für die Verwertung von diversen Abfällen zuständig. Hierzu stehst du aber nicht einfach auf einem Müllwagen, sondern bist auf Abfallwirtschaftsbetrieben, Aufbereitungsanalagen oder Wertstoffhöfen im Einsatz. Es ist deine Aufgabe, sicherzustellen, dass diverse Abfälle gesammelt, sortiert und anschließend entweder aufbereitet oder entsorgt werden.
Auch beim Thema Müll geht nichts ohne ein Ordnungssystem. Müll ist schließlich nicht gleich Müll. Je nachdem, um welche Art von Abfall es sich handelt, bedarf es einer unterschiedlichen Art der Entsorgung. Wir alle kennen die Mülltrennung zu Hause, doch was machen wir mit den Dingen, die nicht einfach in der Tonne landen dürfen? Die müssen separat entsorgt werden, indem sie beispielsweise zu einer Anlaufstelle der Stadtreinigung gebracht werden. Auf Abfallwirtschaftsbetrieben wird der Müll dann sortiert. Es wird unterschieden zwischen Sperrmüll, Altholz, Metallen, Papier und Pappe sowie Problemstoffen. Alte Reinigungsmittel, Farben und Lacke, Batterien oder Feuerlöscher haben im Hausmüll nichts verloren. Als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft bist du der Ansprechpartner für diejenigen, die tagtäglich zu dir in die Problemstoffannahme kommen und nicht wissen wohin mit ihren Putzmitteln & Co. Du sortierst die Stoffe und sorgst somit dafür, dass sie fachgerecht weiterverarbeitet werden können. Sollte auf einem Produkt kein Hinweis auf die darin enthaltenen Gefahrenstoffe sein, kannst du beispielsweise den pH- Wert einer Flüssigkeit messen, um so schon einmal herauszufinden, ob es sich um einen sauren oder basischen Stoff handelt, denn diese müssen unterschiedlich gehandhabt werden. Du hast viel Kontakt zu anderen Menschen und solltest dementsprechend immer freundlich und hilfsbereit sein.
Ja, das geht! Ist der Müll erst einmal fachgerecht sortiert, kümmerst du dich um die Logistik. So werden spezielle Problemstoffe zu einer anderen Anlage transportiert, die sich um deren Entsorgung kümmern, während der Betrieb, bei dem du arbeitest, vielleicht eine Müllverbrennungsanlage besitzt. Bei der Müllverbrennung ist es wichtig, dass der Müll gut durchmischt ist. Er wird im sogenannten Bunker gesammelt und aufgelockert. Die Auflockerung ist wichtig, damit für die Verbrennung genügend Sauerstoff vorhanden ist. Du bedienst die Maschinen, die hierfür benötigt werden und überwachst den Prozess. Bei der Verbrennung des Mülls kontrollierst du per PC die Temperatur und den Sauerstoffgehalt in der Verbennungsanlage, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist und der Müll unter optimalen Bedingungen verbrennen kann. Durch den Verbrennungsprozess ist es heutzutage möglich, beispielsweise Strom zu erzeugen und den Müll dadurch nachhaltig zu nutzen.
Durch deine Arbeit leistest du einen großen Beitrag zum Umweltschutz, denn du sorgst dafür, dass keine Schadstoffe in die Natur geraten und so womöglich das Grundwasser verunreinigen. Durch die Aufbereitung und Weiterverarbeitung von beispielsweise Papier und Pappe trägst du dazu bei, dass durch das Recycling die Umwelt entlastest wird. Du hilfst also nicht nur dabei, deine Stadt oder Region zu einem saubereren Ort zu machen, sondern tust auch der Umwelt etwas Gutes.
Voraussetzungen
Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft sollten...
Die Eigenschaften treffen auf dich zu? Dann bist du wie gemacht für den Beruf. Falls du noch zögerst, finde mit unserem Berufs-Check heraus, ob der Beruf der Richtige für dich ist!
Um Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Es werden gerne Bewerber mit mittlerer Reife eingestellt.
Hinweis: Seit dem 1. August 2024 lautet die neue Berufsbezeichnung "Umwelttechnologe für Kreislauf- und Abfallwirtschaft".
Ablauf und Inhalte
Während der Ausbildung als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Gehaltsseite.
Karriere
Als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.382 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Gehaltsseite.
Bewerbung
Liegt dir die Umwelt am Herzen? Bist du sorgfältig und hast ein gutes technisches Verständnis? Dann wird es Zeit, deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft zu schreiben. Worauf du dabei achten musst, zeigen wir dir.
Ziel deiner Bewerbung ist es, vom Personalleiter zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Damit das klappt, sollte deine Bewerbung natürlich erstmal grundlegend frei von Fehlern sein und den formalen Standards entsprechen. Nun geht es ans Eingemachte, den Inhalt deiner Bewerbung.
Das Anschreiben ist deine Chance, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und das Interesse des Personalleiters zu wecken. Du verknüpfst deinen Wunsch nach einem Ausbildungsplatz mit ein paar gut ausgewählten Argumenten, warum gerade du der richtige Kandidat bzw. die richtige Kandidatin für den Job bist. Achte darauf, dass du nicht einfach nur schreibst, dass du beispielsweise sehr umweltbewusst bist, sondern dies mit einem Hobby, Nebenjob, einer AG oder einem Praktikum belegen kannst. Wenn du in der Schule an einer Computer-AG teilgenommen hast, zeugt das beispielsweise von deinem technischen Interesse und Verständnis. Doch auch Erfahrungen, die auf den ersten Blick nichts mit deinem Traumberuf zu tun haben, können deine Aussagen unterstützen. Ein Praktikum in einem Hotel, in dem du an der Rezeption eingesetzt warst, zeigt, dass du kontaktfreudig bist und gut und freundlich mit anderen Menschen umgehen kannst. Wenn du in deiner Freizeit gerne campen gehst ist das ein Zeichen dafür, dass dir Wind und Wetter nichts anhaben können und du sehr naturverbunden bist.
In deinem Lebenslauf listest du stichpunktartig all deine bisherigen Berufserfahrungen, sprich Nebenjobs, Praktika oder bereits absolvierte Ausbildungen oder Studiengänge, auf. Auch deine Hobbys, Fremdsprachenkenntnisse und deine Führerscheinklasse finden hier ihren Platz.
Der Beruf Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft passt weniger zu dir, wenn ...
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