Logopäde / Logopädin Ausbildung & Beruf



Bildungsweg:
Schulische Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
- Mündlich und schriftlich kommunizieren
- Meine Gefühle und die Gefühle anderer erkennen
- Andere beraten und überzeugen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 1.065 € | |
---|---|
2. Jahr 1.125 € | |
3. Jahr 1.220 € | |
Einstieg 2.700 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Logopäde?
Als Logopädin oder Logopäde hilfst du Menschen, die Schwierigkeiten beim Sprechen, Schlucken oder mit der Stimme haben. Du arbeitest zum Beispiel mit Kindern, die lispeln oder stottern, oder mit Erwachsenen, die nach einem Unfall oder einer Krankheit wieder sprechen lernen müssen. Zuerst findest du in Gesprächen heraus, wo genau die Probleme liegen. Danach entwickelst du individuelle Übungen, manchmal mit spielerischen Methoden, manchmal mit gezielten Trainings für die Stimme, die Aussprache oder das Schlucken. Über Wochen oder Monate begleitest du die Patienten und dokumentierst ihre Fortschritte.
Du arbeitest gerne mit Menschen, möchtest ihnen helfen und Sprache ist für dich mehr als aneinandergereihte Buchstaben? Dann ist die Logopädie-Ausbildung genau das Richtige für dich!
Typische Aufgaben als Logopäde / Logopädin
Sprechübungen mit Kindern machen:
Viele Kinder kommen zur Logopädie, weil sie bestimmte Laute nicht richtig aussprechen können, zum Beispiel das „S“ oder „R“. Du übst spielerisch mit ihnen, nutzt Bilder, Geschichten oder kleine Bewegungsspiele. Dabei stärkst du ihr Selbstvertrauen und freust dich gemeinsam über jeden kleinen Fortschritt.
Sprachentwicklung fördern:
Du unterstützt Kinder, deren Sprachentwicklung verzögert ist. Vielleicht sprechen sie weniger als Gleichaltrige oder bilden keine ganzen Sätze. Du stärkst ihr Sprachgefühl, spielst, erzählst und motivierst sie. Dabei merken sie oft gar nicht, dass sie gerade „üben“. Du begleitest sie ein Stück auf ihrem Weg und öffnest Türen zur Kommunikation.
Die Stimme trainieren:
Manche Menschen haben eine zu leise, raue oder angestrengte Stimme, zum Beispiel Lehrer oder Sänger. Du zeigst ihnen, wie sie ihre Stimme gesund und klangvoll einsetzen können. Mit Atemübungen, Körperhaltung und gezieltem Training hilfst du ihnen, sich wieder wohl beim Sprechen zu fühlen.
Menschen nach einem Schlaganfall helfen:
Nach einem Schlaganfall haben viele Menschen Probleme beim Sprechen oder Schlucken. Du hilfst ihnen dabei, Worte wiederzufinden, oder neu zu lernen, wie man sicher schluckt. Du gibst ihnen Mut, unterstützt sie mit gezielten Übungen und bist ein wichtiger Teil ihres Wegs zurück in den Alltag.
Eltern und Angehörige beraten:
Du arbeitest nicht nur mit den Patienten selbst, sondern auch mit deren Umfeld. Du erklärst den Eltern, wie sie ihr Kind zu Hause unterstützen können, oder gibst Angehörigen Tipps, wie sie mit einem sprachlich eingeschränkten Familienmitglied am besten umgehen. Damit sorgst du dafür, dass die Therapie auch außerhalb deiner Praxis weiterwirkt.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Ausbildung als Logopäde / Logopädin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Wie sieht der Berufsalltag als Logopäde / Logopädin aus?
Du startest deinen Tag mit einem Blick in den Kalender. Viele Namen jeder Altersgruppe stehen dort. Manche kommen wegen Sprachproblemen, andere wegen Schluckstörungen oder Stimmproblemen. Du weißt: Kein Tag ist wie der andere.
8:30 Uhr: Ein kleiner Junge kommt zur Therapie. Er spricht den Laut „Sch“ falsch aus, aus „Schule“ wird also „Tule“. Du arbeitest mit Bildkarten, einem Spiegel und Knetmasse. Gemeinsam formt ihr mit Knete Dinge, die mit „Sch“ beginnen, beispielsweise eine Schlange oder einen Schuh. Während ihr knetet, sprecht ihr die Wörter laut. So verbindet das Kind den Laut mit etwas Sichtbarem und Spielerischem. Es hört den „Sch“-Laut, sieht dein Mundbild im Spiegel und spricht nach.
9:15 Uhr: Eine ältere Frau sitzt dir gegenüber. Nach einem Schlaganfall kann sie schlecht schlucken. Gemeinsam mit dir lernt sie, ihr Kinn richtig zu halten und die Zunge gezielt zu bewegen. Du beobachtest sie genau, denn Verschlucken kann gefährlich sein. Es geht langsam voran, aber jeder sichere Schluck ist ein Fortschritt.
10:00 Uhr: Jetzt hast du kurz Pause. Du dokumentierst, welche Übungen du gemacht hast, welche Fortschritte du beobachten konntest und was für den jeweiligen Patienten noch schwierig ist. Gute Dokumentation ist wichtig, zum Beispiel für den Arzt oder die Krankenkasse. Danach bereitest du die nächsten Stunden vor, manchmal baust du sogar einen kleinen Hindernisparcours oder legst Bilder in bestimmter Reihenfolge aus.
10:30 Uhr: Eine junge Frau spricht sehr leise und heiser. In ihrem Beruf muss sie viel reden. Du zeigst ihr Übungen für die Atmung, für die Haltung und für die Stimme. Sie lernt, wie sie mit dem Bauch atmet und wie sie ihre Stimme ohne Druck einsetzen kann. Ihr übt auch Lautstärke, erst mit Summen, dann mit kurzen Sätzen. Am Ende klingt ihre Stimme kräftiger.
11:15 Uhr: Ein anderes Kind kann kaum Sätze bilden. Es sagt nur einzelne Wörter wie „Ball“ oder „Mama“. Du nutzt einen Spielteppich mit Autos und Figuren. Durch das Spiel bringst du das Kind zum Erzählen. Du hörst genau hin und hilfst, wenn ein Wort fehlt oder die Satzstellung falsch ist. Ganz nebenbei lernt das Kind neue Wörter und bessere Sätze. Ganz ohne Druck und mit viel Spaß!
14:00 Uhr: Nach deiner Mittagspause kommt ein Teenager, der stark stottert. Ihr arbeitet an Atemtechnik, Sprechrhythmus und auch an seinem Selbstbewusstsein. Ihr macht Sprechübungen, aber auch Rollenspiele. Es geht nicht nur ums flüssige Sprechen, sondern auch darum, sich wieder zu trauen, vor anderen zu sprechen.
15:00 Uhr: Dein letzter Patient des Tages ist ein älterer Herr mit Parkinson. Seine Stimme ist sehr leise geworden. Du übst mit ihm Silben wie „Pa-Ta-Ka“, und zeigst ihm, wie er lauter sprechen kann. Oft muss er sich anstrengen, aber du bleibst ruhig und motivierst ihn.
16:00 Uhr: Du räumst deinen Raum auf: Spielsachen zurück ins Regal, Unterlagen in die Mappe. Du denkst an die kleinen Erfolge heute, zum Beispiel ein deutlich gesprochenes Wort, ein erster Satz, ein kräftigerer Ton. Du bist müde, aber zufrieden. Denn du weißt: Mit deiner Arbeit hilfst du Menschen, ihre Stimme, ihr Sprechen oder einfach ein Stück Lebensqualität zurückzubekommen. Und das macht jeden Tag besonders.
Wo arbeitet man als Logopäde / Logopädin?
Als Logopädin bzw. Logopäde hast du viele verschiedene Möglichkeiten, wo du arbeiten kannst, je nachdem, was dich besonders interessiert. Hier sind die wichtigsten Arbeitsorte, an denen du später tätig sein kannst:
- In einer logopädischen Praxis: Das ist der häufigste Arbeitsplatz. Du betreust dort Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit ganz unterschiedlichen Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen. Die Arbeit ist abwechslungsreich und du hast meist regelmäßige Patienten, mit denen du über längere Zeit arbeitest.
- In Krankenhäusern oder Reha-Kliniken: Vor allem nach Schlaganfällen, Operationen oder Unfällen brauchen viele Menschen logopädische Unterstützung. Du arbeitest im Team mit Ärzten, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten, vor allem im Bereich der neurologischen Rehabilitation.
- In Kindergärten, Frühförderstellen oder Schulen: Wenn du gerne mit Kindern arbeitest, ist das eine schöne Möglichkeit. Du hilfst dabei, Sprachentwicklungsstörungen früh zu erkennen und zu behandeln. Manchmal führst du auch Elternberatungen oder Schulungen für Erzieherinnen und Erzieher durch.
- In Alten- und Pflegeheimen: Viele ältere Menschen haben Schwierigkeiten beim Schlucken oder Sprechen, etwa durch Krankheiten wie Demenz oder Parkinson. Du trainierst mit ihnen Alltagssprache oder hilfst, eine sichere Nahrungsaufnahme wiederherzustellen.
- Auch in der Tierwelt existiert Sprache: Wale kommunizieren mit Hilfe von Schallwellen und sprechen innerhalb ihres Familienverbandes eigene Dialekte.
- Jedes siebte Mädchen und jeder fünfte Junge wird an einen Logopäden überwiesen.
- Da das englische „th“ kein deutsches Phonem ist, haben viele Schwierigkeiten, den Laut zu artikulieren.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Logopäde erfüllen?
Für deine Logopädie-Ausbildung solltest du ein paar persönliche Eigenschaften mitbringen, die dir in diesem Beruf sehr helfen.
Wenn du gut mündlich und schriftlich kommunizieren kannst, ist das ein riesiger Vorteil. In deinem späteren Alltag erklärst du Übungen, gibst Feedback, besprichst Therapiepläne und schreibst genaue Berichte. Auch dein Einfühlungsvermögen ist wichtig, denn viele deiner Patientinnen und Patienten kommen mit Unsicherheiten oder Ängsten zu dir. Dann hilft es, wenn du spürst, was sie brauchen. Wenn du zusätzlich gern berätst und andere überzeugen kannst, wirst du es lieben, mit Eltern, Angehörigen oder Lehrern zusammenzuarbeiten. Du erklärst, wie sie Kinder zu Hause unterstützen können oder gibst Tipps für den Alltag.
Darüber hinaus musst du einige formale Voraussetzungen erfüllen:
- ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für den Beruf
- ein phoniatrisches Gutachten (Feststellung der stimmlichen Eignung)
- ein HNO-Test
- ein erweitertes Führungszeugnis für die Arbeit mit Kindern
Stärken
Mündlich und schriftlich kommunizieren:
In der Logopädie brauchst du ein gutes Gefühl für Sprache. Nicht nur, um anderen beim Sprechen zu helfen, sondern auch, um selbst klar zu erklären, zuzuhören und zu schreiben. Stell dir vor, ein Vater fragt dich nach der Stunde, was sein Kind gelernt hat. Du erzählst ihm ruhig und verständlich, wie ihr heute am „S“-Laut gearbeitet habt, warum das wichtig ist, und gibst ihm zwei einfache Übungen für zu Hause mit. So hilfst du nicht nur dem Kind, sondern gibst auch den Eltern Sicherheit. Auch schriftlich brauchst du diese Fähigkeit, zum Beispiel beim Verfassen von Therapieplänen oder Berichten für Ärzte.
Meine Gefühle und die Gefühle anderer erkennen:
In deinem Beruf geht es oft um viel mehr als nur um Sprache. Es geht um Vertrauen, Scham, Stolz und manchmal auch um Frust. Du musst spüren können, wie sich dein Gegenüber fühlt, um richtig zu reagieren. Stell dir vor, ein Jugendlicher sitzt dir gegenüber, spricht kaum, schaut weg. Du merkst schnell: Nicht Desinteresse steckt dahinter, sondern Unsicherheit wegen seiner Stimme. Du schlägst eine Übung mit seiner Lieblingsmusik vor, ganz ohne Druck. Plötzlich taut er auf, probiert etwas Neues aus. Weil du seine Gefühle erkannt und ernst genommen hast, entsteht echtes Vertrauen und damit auch Fortschritt.
Andere beraten und überzeugen:
Logopäden sind nicht nur Therapeuten, sondern auch Berater. Du erklärst Eltern, was sie zu Hause tun können, sprichst mit Lehrkräften über Förderbedarf oder überzeugst Pflegepersonal, bestimmte Übungen fortzuführen. Angenommen eine Mutter ist sich unsicher, ob ihr Kind wirklich eine Sprachtherapie braucht. Du zeigst ihr mit einfachen Worten, welche Schwierigkeiten du festgestellt hast und wie ihr Kind mit deiner Unterstützung in kleinen Schritten große Fortschritte machen kann. Deine Sicherheit und Klarheit geben ihr Mut und das Kind bekommt die Hilfe, die es braucht.
Welchen Schulabschluss brauche ich für die Ausbildung als Logopäde / Logopädin?
Wenn du Logopädin oder Logopäde werden möchtest, benötigst du in der Regel einen Realschulabschluss. Manche Schulen nehmen auch Bewerber mit Hauptschulabschluss, die zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, zum Beispiel im sozialen oder medizinischen Bereich.
Ablauf und Inhalte
Wie läuft die Ausbildung zum Logopäden ab?
Die Ausbildung als Logopädin bzw. Logopäde dauert in der Regel drei Jahre und findet in Form einer schulischen Ausbildung statt. Den größten Teil verbringst du deshalb an einer staatlich anerkannten Berufsfachschule. Selbstverständlich absolvierst du auch Praktika in logopädischen Praxen, Reha-Zentren oder Kliniken, um Einblicke in den Arbeitsalltag zu erhalten.
Was lernt man in der Ausbildung zum Logopäden?
Inhalte in der Berufsschule
Anatomie und Physiologie:
Du lernst, wie der Körper aufgebaut ist - vor allem die Teile, die wichtig fürs Sprechen, Schlucken und Atmen sind. Wie funktionieren Zunge, Kehlkopf, Stimmbänder und Lunge? Wie arbeiten Muskeln und Nerven dabei zusammen? Das hilft dir später zu verstehen, warum jemand nicht richtig sprechen oder schlucken kann und wie du ihm helfen kannst.
Phoniatrie:
Hier geht es um Erkrankungen der Stimme, der Sprache und des Sprechens. Du erfährst, wie man diese Störungen erkennt und behandelt. Was tun, wenn jemand nach einer Operation heiser bleibt? Oder ein Kind Probleme hat, Wörter richtig auszusprechen?
Aphasiologie:
Du beschäftigst dich mit Menschen, die plötzlich die Sprache verloren haben, zum Beispiel nach einem Schlaganfall. Wie hilft man jemandem, der „Apfel“ denkt, aber „Auto“ sagt? Du lernst, wie du sie testen, verstehen und gezielt beim Wieder-Erlernen von Sprache unterstützen kannst.
Phonetik/Linguistik:
Hier erfährst du, wie Sprache aufgebaut ist: Laute, Wörter, Sätze, Grammatik. Du hörst ganz genau hin und achtest unter anderem darauf, ob jemand ein „T“ oder ein „D“ spricht. Zudem geht es darum, warum Kinder manche Laute spät lernen oder wie sich Sprache bei Störungen verändert.
Psychologie und klinische Psychologie:
Du lernst, wie Menschen fühlen, denken und sich entwickeln, und wie du sie in schwierigen Situationen unterstützen kannst. Wie gehst du mit einem Kind um, das frustriert ist, weil es nicht richtig sprechen kann? Oder mit einem Erwachsenen, der nach einem Unfall Angst hat, nie wieder normal zu sprechen?
Wie viel verdient man in der Ausbildung als Logopäde / Logopädin?
Während der Ausbildung als Logopäde / Logopädin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
-
1. Ausbildungsjahr: 1.065 Euro
-
2. Ausbildungsjahr: 1.125 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1.220 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Logopäde / Logopädin Gehaltsseite.
- Menschen jeden Alters helfen, (wieder) sprechen zu lernen.
- Artikulationsstörungen bei Kindern behandeln.
- Sprachverlust nach einem Schlaganfall therapieren.
Karriere
Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Logopäde / Logopädin?
Nach deiner Logopädie-Ausbildung stehen dir spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen:
Weiterbildungen
Fachwirt - Gesundheits- und Sozialwesen:
Diese Weiterbildung macht dich fit für Leitungs- und Managementaufgaben. Du lernst, wie man eine Praxis organisiert, Mitarbeiter führt, die Finanzen im Blick behält und Abläufe im Gesundheitswesen steuert.
Fachpädagoge im Gesundheitswesen:
Wenn du gerne unterrichtest und ausbildest, bereitet dich diese Weiterbildung darauf vor, an Berufsfachschulen zu lehren. Du erfährst, wie man Lerninhalte spannend vermittelt, Gruppen anleitet und Prüfungen gestaltet.
Fachliche Spezialisierungen:
Mögliche Spezialisierungen sind neurologische Sprach- und Sprechstörungen, Kindersprache, Stimmtherapie, Schlucktherapie (Dysphagie) oder Redeflussstörungen wie Stottern oder Poltern.
Studiengänge:
Ein Studium vertieft dein Fachwissen wissenschaftlich. Du lernst, wie du Sprache und Kommunikation erforschen, Therapien weiterentwickeln oder Gesundheitsprojekte leiten kannst. Möglich sind zum Beispiel: Logopädie, Sprachtherapie, Klinische Linguistik oder Gesundheits- oder Therapiewissenschaften.
Wie sind die Zukunftsaussichten als Logopäde / Logopädin?
Die Zukunftsaussichten für Logopädinnen und Logopäden sind sehr gut und das aus mehreren Gründen. Die Nachfrage steigt stetig, denn durch den demografischen Wandel gibt es immer mehr ältere Menschen, die nach einem Schlaganfall oder anderen Erkrankungen sprachtherapeutische Hilfe benötigen. Auch Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen oder Mehrsprachigkeit werden häufiger gefördert, besonders im Zusammenhang mit Inklusion und Integration.
Ein weiterer Pluspunkt: Das Berufsbild entwickelt sich weiter. Neue Herausforderungen, etwa durch Migrationsbewegungen, machen die Arbeit noch vielseitiger.
Kurz gesagt: Als Logopädin oder Logopäde hast du nicht nur einen sicheren Job, sondern auch einen Beruf mit Zukunft, Sinn und vielen Entwicklungsmöglichkeiten.
Wie viel verdient man als Logopäde / Logopädin?
Als Logopäde / Logopädin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.700 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Logopäde / Logopädin Gehaltsseite.
Bewerbung
Bewerbung Logopäde: Worauf muss ich achten?
Bei deiner Bewerbung für die Logopädie-Ausbildung kommt es darauf an, dass du Interesse, Motivation und passende Stärken zeigst. Achte darauf, dass deine Unterlagen vollständig und übersichtlich sind. Das sind die wichtigsten Punkte:
- Anschreiben: Hier erklärst du, warum du dich für die Ausbildung interessierst, was dich an der Logopädie begeistert und warum du gut in diesen Beruf passt. Nenne gern schon Stärken wie Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit oder Beobachtungsgabe und gib ein Beispiel aus deinem Alltag oder Praktikum.
- Lebenslauf: Er sollte tabellarisch mit Angaben zu deiner Schulbildung, Praktika, Nebenjobs und Hobbys aufgebaut sein. Achte auf eine klare Struktur und ein professionelles Layout.
- Anlagen: Hier gehören deine letzten Schulzeugnisse rein sowie Nachweise über Praktika oder Ehrenämter. Bei der Bewerbung für die Logopädie-Ausbildung sind auch ein ärztliches Attest und/oder ein polizeiliches Führungszeugnis nötig.
-
Hebe passende Stärken hervor:
Logopädinnen und Logopäden brauchen Einfühlungsvermögen, gutes Gehör und klare Ausdrucksweise. Zeig, dass du das mitbringst, zum Beispiel durch Erfahrungen im sozialen Bereich, ein Ehrenamt oder deine Lieblingsfächer in der Schule. -
Saubere und vollständige Unterlagen:
Achte auf ein ordentliches Layout, eine fehlerfreie Rechtschreibung und darauf, dass Lebenslauf, Anschreiben und Anlagen vollständig sind. Nutze klare Überschriften und sortiere alles übersichtlich. -
Individualisiere deine Bewerbung:
Richte dein Anschreiben an die jeweilige Schule oder Einrichtung. Nenne den Namen, bezieh dich auf Besonderheiten (z. B. ein spezielles Therapiekonzept oder einen Tag der offenen Tür). Das zeigt echtes Interesse.
Was ziehe ich zum Bewerbungsgespräch an?
Zum Vorstellungsgespräch für eine Ausbildung in der Logopädie solltest du dich gepflegt, freundlich und seriös, aber nicht übertrieben schick kleiden.
Für alle Geschlechter gilt:
- Saubere, gebügelte Kleidung, z. B. eine Bluse, ein Hemd, ein Poloshirt oder ein einfarbiges Oberteil
- Schlichte Hose oder Rock, z. B. Stoffhose, dunkle Jeans oder knielanger Rock
- Geschlossene, saubere Schuhe, die bequem sind
- Keine auffälligen Logos oder Sprüche auf der Kleidung
- Dezente Farben machen meist den besten Eindruck (z. B. blau, weiß, grau, beige)
Der Beruf Logopäde / Logopädin passt gut zu dir, wenn ...
- ... du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest
Was ist der häufigste Auslöser von Sprachstörungen bei Erwachsenen?
Bei Erwachsenen mit Sprachstörungen war zu 84 Prozent ein Schlaganfall der Auslöser.
Was versteht man unter der „Ersten Lallphase“?
Liegen Kinder noch viel auf dem Rücken, rutscht die Zunge nach hinten und es werden hintere Laute gebildet. In dieser Phase erzeugen sie Laute wie Gurgeln oder Schmatzen.
Welcher Laut wird von Kindern häufig anstelle des „K“ genutzt?
Einige Konsonanten sind für Kinder in der Sprachentwicklung schwierig zu bilden. So nutzen ca. 90 Prozent der Kinder in der ersten Zeit das “T” anstelle eines “K” (“Tatze” statt “Katze”).
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.
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