Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik Ausbildung & Beruf

Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik bei der Arbeit Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik bei der Arbeit Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungs­dauer:

3,5 Jahre


Deine Stärken

  • Handwerklich arbeiten
  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Technische Zusammenhänge verstehen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 1.010 €
2. Jahr 1.065 €
3. Jahr 1.150 €
4. Jahr 1.205 €
Einstieg 3.017 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik?

Als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik findet man dich in Werkstätten und großen Werkhallen, auf Baustellen oder direkt vor Ort beim Kunden.
Wenn die Anschlüsse eines Straßenbahn-Elektromotors neu verlötet werden müssen, die Drahtwicklung eines Windkraft-Generators ausgetauscht werden muss, eine Toranlage an einem Privatgrundstück installiert werden soll oder ein Schiffsmotor gewartet werden muss, bist du genau der richtige Ansprechpartner!

Die Auftragsannahme und -vorbereitung

Eine neue Kundenanfrage geht ein und du darfst den Auftrag übernehmen. Ein Kunde meldet einen Schaden an einem seiner Elektromotorboote, die er an Feriengäste verleiht. Der Schaden soll so schnell wie möglich ausgebessert werden, damit das Boot wieder fahrtüchtig ist. Per Telefon erkundigst du dich nach sichtbaren Schäden, dem Boots- und Motortyp und wichtigen Kennzahlen. Eine Ferndiagnose ist ohne weiteres jedoch schwierig und du bereitest alles vor, um dir vor Ort einen Eindruck zu verschaffen.

Sofort an Ort und Stelle

Mit Multifunktionsmessgeräten begibst du dich auf Fehlersuche. Ein Diagnosesystem hilft dir dabei, die Störungsursache zu finden. Du kontrollierst die einzelnen Komponenten auf ihre Funktionen und stellst schon bald fest, dass die Spule kein Magnetfeld mehr aufbauen kann, da der Kupferdraht beschädigt worden ist. Der Motor muss nun in seine Einzelteile zerlegt werden – eine Neuwicklung der Spule ist erforderlich. Der alte Wickelkopf dient als Vorlage der Schaltungsart, des Drahtdurchmessers, der Anordnung der Windungen, des Wickel- und Kernmaterials. Die demontierten Teile reinigst du in einer automatischen Reinigungsmaschine in der Werkhalle deines Betriebs, die neue Spule wird mithilfe der automatischen Wickelmaschine gewickelt. Die neuen Anschlüsse lötest du an der Lötstation. Nun müssen die einzelnen Elemente wieder zusammengebaut werden und der Motor wieder in das Boot eingesetzt werden. Lässt sich der Motor von der Schalterstellung aus mühelos bedienen und funktioniert er einwandfrei? Dann hast du deinen Job gut gemacht und darfst dem Kunden nun deine Leistung in Rechnung stellen.

Vielseitige Einsatzgebiete

Wie viele Elektromotoren uns tagein und tagaus begegnen, wird uns erst dann bewusst, wenn wir richtig hinsehen. Für dich als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik steckt die Welt voller Motoren und Generatoren. Da du in der Ausbildung Basiswissen über elektrotechnische Systeme und Anlagen, über Steuerungs- und Regelungssysteme, informationstechnische Systeme, Mechanik, Pneumatik und Hydraulik erwirbst, kannst du mit allen Motoren etwas anfangen: Vom kleinen Drucker-Motor über Ventilatoren, Klimaanlagen, Aufzügen und elektrischen Torantrieben bis hin zu ICE-Motoren, Schiffsmotoren und Windkraftanlagen kennst du dich aus. Meistens spezialisieren sich Unternehmen auf ein Produkt oder eine Branche, sodass du zum Spezialisten für ein bestimmtes elektrotechnisches System wirst.

Gut zu wissen...
  • Zu den häufigsten Gründen für Stromausfälle gehören die Nutzung von alten Geräten oder der Ausfall der Stromzuleitung.
  • Das Stromnetz in Deutschland ist mehr als 2 Millionen Kilometer lang.
  • Induktivität bedeutet, dass eine Spule die Fähigkeit hat, durch ein Magnetfeld in den eigenen Windungen eine Spannung zu erzeugen.

Voraussetzungen

Wie werde ich Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik?

Als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik geboren ist sicherlich noch niemand, doch es gibt schon einige Eigenschaften, die du mitbringen solltest, damit dir die Ausbildung Spaß macht und leichter fällt:

  • Interesse an Elektronik und Elektrotechnik
  • Gute Noten und Spaß an Mathematik und Physik
  • Teamfähigkeit
  • Beobachtungsgenauigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Handwerkliches Geschick und Freude am praktischen Arbeiten

Schulische Voraussetzung

Wenn du dich für eine Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik interessierst, solltest du mindestens bereits einen Hauptschulabschluss in der Tasche haben oder ihn demnächst abschließen. Die meisten Azubis zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik haben einen mittleren Schulabschluss. Letztlich ist aber nicht der Abschluss, sondern deine persönliche Eignung entscheidend, sprich: der Eindruck, den du durch deine Bewerbung und im Vorstellungsgespräch vermittelst.

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik ab?

Die duale Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik dauert 3,5 Jahre und kann sowohl im Handwerk als auch in der Industrie absolviert werden.

Schulische Ausbildungsinhalte

Induktivität, Magnetfelder, Hydraulik und Pneumatik, EVA-Prinzip und Wirkungsketten – damit kannst du nichts anfangen? Macht nichts, denn dafür gehst du ja während deiner Ausbildung in die Berufsschule. An ein oder zwei Tagen in der Woche wirst du hier mit den theoretischen Grundlagen des Elektronikers für Maschinen und Antriebstechnik vertraut gemacht. Natürlich gehören Mathe, Physik, Elektronik und Elektrotechnik zu deinen wichtigsten Fächern, doch auch Umweltschutz, Datensicherung, Unfallverhütung und Kundenkommunikation sind für deine Ausbildung relevant. Da viele der technischen Dokumentationen in englischer Sprache vorliegen, wirst du auch die englischen Fachbegriffe pauken müssen. Vielleicht hast du später sogar internationale Kunden, mit denen du dich auf Englisch verständigen wirst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Was du in der Schule teils theoretisch teils praktisch am Modell gelernt hast, wirst du im Betrieb in der „echten“ Praxis bei Kundenaufträgen erleben. Nachdem du schon einige Schaltpläne gelesen und verstanden hast, musst du nun selbst Schalt- und Installationspläne erstellen, um elektrotechnische Systeme zu planen und herzustellen. Du lernst, auf welche elektrischen Kennzahlen es ankommt und wie die Gesetze der Elektrotechnik konkret in bestimmten Motoren und Generatoren wirken. Wenn du eine Anlage wartest, lernst du, die Betriebswerte zunächst zu analysieren und zu protokollieren und mithilfe einer Software Dokumentationen zu erstellen. Informationstechnische Systeme, die du entwickelst hast, werden in bestehende Netzwerke integriert und konfiguriert. Weil du bei deiner Arbeit meist im Team beschäftigst bist, wirst du von Anfang an darauf trainiert, gemeinsam Aufgaben zu verteilen und zu lösen.

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik?

Während der Ausbildung als Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.010 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.065 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.150 Euro
  • 4. Ausbildungsjahr: 1.205 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik?

Als Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 3.017 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik

Wenn du dich für den Beruf des Elektronikers für Maschinen- und Antriebstechnik entschieden hast, bist du schon einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Doch nun steht die Bewerbung an. Sie besteht aus einem Deckblatt (optional), einem Anschreiben, deinem Lebenslauf und dem Anhang.

Zu allererst ist es natürlich wichtig, die formalen Vorgaben einer schriftlichen Bewerbung einzuhalten und Tippfehler und Rechtschreibfehler zu vermeiden. Das ist die Voraussetzung dafür, dass deine Bewerbung überhaupt angesehen wird. Danach kommt es auf die inhaltliche Überzeugungskraft an. Du solltest in deiner Bewerbung unbedingt ganz nah an der Wahrheit bleiben, denn erfundene Hobbies oder Fähigkeiten fallen schnell auf – spätestens im Vorstellungsgespräch. Warum also nicht einfach zeigen, wer du bist und was du kannst?
Mache dir zunächst Notizen dazu, welche Eigenschaften und Fähigkeiten du mitbringst. Welche davon könnten für die Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik besonders wichtig sein? Ist es vielleicht dein Interesse für Technik, insbesondere Elektrotechnik, das du bereits an zahlreichen Modellbaukästen ausleben konntest? Oder ist es dein naturwissenschaftliches Know-how, das du zum Beispiel in einer AG oder im Unterricht beweisen konntest? Auch Tätigkeiten und Erfahrungen, die nicht so offensichtlich etwas mit Elektronik oder Elektrotechnik zu tun haben, können für deinen Ausbildungsbetrieb interessant sein. Die Arbeit mit Kindern oder Tieren zeigt, dass du Verantwortung übernehmen kannst. Wenn du einen Nebenjob ausgeübt hast, in dem du viel Kundenkontakt hattest, beweist das, dass du schon darin geübt bist, auf die Wünsche und Fragen von Kunden professionell einzugehen.

Du kannst solche oder ähnliche Argumente im Anschreiben ausformulieren. Im Lebenslauf hingegen ist nur Platz für eine stichpunktartige Auflistung deiner Tätigkeiten sowie Hobbies und Qualifikationen (EDV-Kenntnisse, Fremdsprachen etc.).

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik zu dir?

Der Beruf Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest

Der Beruf Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
  • ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik-Quiz

Nach wem ist die Einheit Watt benannt?

James Watt war ein schottischer Wissenschaftler und Ingenieur. Nach ihm wurde die Einheit Watt benannt.

Was ist eine Sicherung im Stromkreis?

Die Überstromschutzeinrichtung, auch Sicherung genannt, unterbricht den elektrischen Stromkreis, wenn der Strom über eine vorgegebene Zeit hinaus über einer bestimmten Stromstärke liegt.

Was ist ein Rotor?

Den drehenden Teil einer Maschine nennt man Rotor. Das Wort kommt vom Lateinischen rotare und bedeutet "drehen"

Ergebnis

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