Bodenleger / Bodenlegerin Ausbildung & Beruf
Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
- Handwerklich arbeiten
- Gewissenhaft und präzise arbeiten
- Technische Zusammenhänge verstehen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
| 1. Jahr 650 € | |
|---|---|
| 2. Jahr 760 € | |
| 3. Jahr 930 € | |
| Einstieg 2.583 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Bodenleger?
Als Bodenlegerin bzw. Bodenleger stehst du wortwörtlich auf kreative Arbeit. Dank dir werden Räume schön und funktional.
Bevor du mit dem Verlegen beginnst, prüfst du den Untergrund, misst den Raum aus und wählst das passende Material. Nach Absprache mit deiner Kundschaft verlegst du Böden aus unterschiedlichen Materialien – PVC, Kunststoff und sogar Teppich! Dein wachsames Auge achtet darauf, dass du alles passend zuschneidest und festklebst.
Mit handwerklichem Geschick und einem guten Auge für Details schaffst du Flächen, auf denen Menschen sich wohlfühlen. Aus einer Wohnfläche kann so ein echtes „Zuhause“ werden.
Typische Aufgaben als Bodenleger / Bodenlegerin
Räume vorbereiten:
Bevor du den Boden verlegst, bereitest du alles sorgfältig vor. Du misst den Raum aus, prüfst den Untergrund und sorgst dafür, dass er glatt und sauber ist. Nur wenn die Basis stimmt, kann der neue Boden perfekt liegen. Dafür nutzt du dein wichtigstes Werkzeug: den Zollstock – fachsprachlich Gliedermaßstab genannt. Für größere Räume oder komplexe Raumaufteilungen nutzt du modernste Laser-Entfernungsmesser.
Bodenbeläge zuschneiden und verlegen:
Du arbeitest mit verschiedenen Materialien wie Parkett, Teppich, Vinyl oder Linoleum. Mit ruhiger Hand schneidest du die Bahnen millimetergenau zu und verlegst sie so, dass keine Fuge sichtbar bleibt. Dabei umgehst du jegliche Hindernisse wie Säulen oder Heizungen, damit das Endergebnis möglichst nahtlos aussieht. Bei dieser Arbeit siehst du dein handwerkliches Können auf jedem Quadratmillimeter.
Kundinnen und Kunden beraten:
Kundinnen und Kunden kommen zu dir mit unterschiedlichen Ideen und Wünschen, wie ihre Wohnung aussehen soll. Exakt diese versuchst du zu erfüllen. Du erklärst, welche Böden zu welchem Raum passen und worauf man achten sollte. Dabei gehst du auf Pflege, Haltbarkeit und Design ein. So hilfst du deiner Kundschaft, die richtige Entscheidung zu treffen und ihre Wunschvorstellung wahr werden zu lassen.
Böden pflegen und instandhalten:
Auch nach dem Verlegen bleibst du gefragt. Du führst kleine Reparaturen durch, erneuerst beschädigte Stellen oder erklärst, wie der Boden lange schön bleibt. Dadurch stellst du sicher, dass das Ergebnis deiner Arbeit viele Jahre Freude macht.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Ausbildung als Bodenleger / Bodenlegerin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Wie sieht der Berufsalltag als Bodenleger / Bodenlegerin aus?
Der Arbeitsalltag als Bodenlegerin bzw. als Bodenleger ist nur monoton? Falsch gedacht! Deine tägliche Arbeit sieht bei jedem Auftrag etwas anders aus, so ist dir niemals langweilig!
Deine Schicht beginnt nicht in der Wohnung des Auftraggebers oder des Kunden, sondern in der Halle deiner Firma. Gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen besprecht ihr, welche Arbeiten konkret anstehen und wer sich um welche Schritte kümmert. Danach ladet ihr das Material ein, welches ihr voraussichtlich benötigen werdet: Kleber, Spachtelmasse, Beläge und weiteres Werkzeug.
Nach einer 30-minütigen Fahrt im Bulli seid ihr gemeinsam angekommen. Da ihr bereits besprochen habt, wer welche Aufgaben übernimmt, müsst ihr lediglich den Wagen entladen und könnt quasi direkt anfangen. Du beginnst damit, die alten Bodenreste zu entfernen. Es könnten sehr alte PVC-Beläge sein. Deshalb könnte eine Gefahr bestehen, Asbest einzuatmen.
Dies wurde früher häufig als Trägerschicht aufgetragen. Jedoch habt ihr das aber im Vorhinein gründlich untersucht und die alten Beläge können mit ruhigem Gewissen abgeschabt werden. Dabei spachtelst du Unebenheiten aus und sorgst dafür, dass der Boden perfekt eben ist.
Anschließend startest du mit dem Verlegen. Du misst die Fläche genau aus, zeichnest Schnittlinien und schneidest das Material millimetergenau zu. Danach klebst, klickst oder verschweißt du die Bahnen – je nach Werkstoff – und arbeitest dich Stück für Stück durch den Raum. Besonders bei großen Flächen ist Teamarbeit gefragt – ein Kollege trägt den Kleber auf, du verlegst die Bahnen. Wenn der Boden liegt, drückst du die Nähte sorgfältig an, schneidest überstehende Ränder ab und reinigst die fertige Fläche von überschüssigem Klebstoff und Bindemittel.
Kurz vor Feierabend kannst du dir dein fertiges Ergebnis anschauen: ein sauber verlegter Boden, auf dem jeder Schritt angenehm klingt und sich fest anfühlt. Du weißt genau, dass dein handwerkliches Können, deine Planung sowie deine Sorgfalt genau dafür verantwortlich waren. Schlussendlich räumst du die Werkzeuge und Maschinen zusammen, kontrollierst deine Materialien und bereitest dich auf den nächsten Auftrag vor. Morgen restaurierst du antike Holzböden in dem Geburtshaus eines berühmten deutschen Dichters!
Wo arbeitet man als Bodenleger / Bodenlegerin?
Als Bodenlegerin oder Bodenleger arbeitest du an ganz unterschiedlichen Orten – überall dort, wo Böden verlegt, erneuert oder gepflegt werden. Dein Arbeitsplatz verändert sich regelmäßig, denn jeder Auftrag bringt dich in neue Räume und zu neuen Menschen.
- Handwerksbetriebe und Bauunternehmen
In kleineren Fachbetrieben oder größeren Bauunternehmen bist du täglich auf wechselnden Baustellen im Einsatz. Morgens fährst du mit deinem Team los, um Wohnungen, Büros oder öffentliche Gebäude mit neuen Böden auszustatten. Manchmal arbeitest du in Neubauten, manchmal in Räumen, die gerade renoviert werden. Du planst deinen Ablauf selbstständig, richtest die Baustelle ein und entscheidest, wie du am besten vorgehst. - Wohnungen, Schulen und öffentliche Einrichtungen
Du verlegst Böden in Klassenzimmern, Turnhallen oder Verwaltungsgebäuden. Dabei arbeitest du oft im Team, um große Flächen zügig fertigzustellen. Während du mit der Maschine den Untergrund glättest, rollt dein Kollege den Kleber auf, und am Ende legt ihr gemeinsam den letzten Streifen Boden ein. - Hotels, Geschäfte und Praxen
Auch in gewerblichen Räumen bist du regelmäßig im Einsatz. Hier kommt es nicht nur auf Haltbarkeit, sondern auch auf die Optik an. Du kombinierst Farben, Muster und Materialien, damit der Raum zum Stil der Kundschaft passt. - Privathaushalte
Viele Bodenlegerinnen und Bodenleger arbeiten direkt bei privaten Kundinnen und Kunden. Du berätst, welcher Boden zum Raum passt, misst aus, kalkulierst Material sowie Kosten und führst die Arbeiten selbstständig durch. Oft bekommst du direkt Rückmeldung, wenn die Familie den neuen Boden zum ersten Mal betritt. Das sind Momente, die zeigen, warum du diesen Beruf gern machst.
- In deutschen Krankenhäusern wird am häufigsten Linoleum als Bodenbelag verlegt.
- Der Papierdruck beim Laminat wird häufig mit Melamin-Klebstoff befestigt, welcher erstmalig 1834 hergestellt wurde.
- Das Wort „Parkett“ hat seinen Ursprung aus dem Altfranzösischen. Übersetzt bedeutet es: „Ein kleiner geschlossener Raum“.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Bodenleger erfüllen?
Du möchtest die Bodenleger-Ausbildung starten? Dann kannst du mit gewissen Eigenschaften so richtig glänzen! Da es sich hierbei um ein einen klassischen Beruf im Handwerk handelt, solltest du dich auf entsprechende handwerkliche Tätigkeiten einstellen. Hast du früher gerne getüftelt? Dann bist du hier gut aufgehoben. Ebenso wichtig ist es, dass du technische Zusammenhänge verstehst. Schließlich arbeitest du auch mit modernen Softwares und Werkzeugen. Abschließend solltest du auch gewissenhaft und präzise arbeiten. Schließlich möchte niemand einen unsauberen und unebenen Boden.
Stärken
Andere beraten und überzeugen:
Es gibt kaum ein Beruf, der so nah am Handwerk ist. Zollstock, Hammer sowie diverse Klingen lassen dich spüren, dass du einen handwerklichen Beruf hast. Mit einer kleinen Säge passt du die Länge der Bretter an. Danach schneidest du mit deinem Messer die übriggebliebenen Reste ab. Schlussendlich bist du auf allen Vieren, um das Parkett lückenlos aneinander zu legen. Diese Arbeit kann zwar hin und wieder anstrengend sein, aber genau das zeigt, dass du wahre Veränderung in die Welt bringst!
Technische Zusammenhänge erkennen:
Bei jedem Auftrag prüfst du den Untergrund ganz genau, bevor du den neuen Boden verlegst. Ist der Estrich trocken genug? Passt die Dämmung zur geplanten Nutzung? Muss eine Ausgleichsmasse aufgetragen werden? Durch dein technisches Verständnis erkennst du sofort, was nötig ist, damit der Boden später langlebig bleibt und keine Schäden entstehen. Auch bei modernen Anforderungen wie Fußbodenheizungen behältst du den Überblick und weißt, wie Materialien und Umgebung zusammenwirken.
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
Jeder Schnitt und jeder Handgriff entscheiden darüber, wie perfekt der neue Boden am Ende aussieht. Beim Zuschneiden von Parkett richtest du jede Diele sauber aus, kontrollierst die Fugen und passt die letzten Stücke millimetergenau an. Beim Verlegen von Teppich spannst du jede Bahn so, dass keine Wellen entstehen. Diese Genauigkeit zeigt sich auch beim Verkleben, Messen und Ausrichten. Dank deiner Sorgfalt entsteht am Ende ein Raum, der sofort wohnlich wirkt und viele Jahre hält.
Welchen Schulabschluss brauche ich für die Ausbildung als Bodenleger / Bodenlegerin?
Du möchtest die Ausbildung zur Bodenlegerin bzw. zum Bodenleger beginnen? Du hast einen guten Hauptschulabschluss oder sogar einen Realschulabschluss in der Tasche? Dann steht deiner Karriere nichts mehr im Wege!
Wenn du zusätzlich noch gute Noten in Fächern wie Mathe und Handwerken – in manchen Bundesländern auch Technik genannt – mitbringst, bist du bestens auf diese spannende Ausbildung vorbereitet!
Ablauf und Inhalte
Wie läuft die Ausbildung zum Bodenleger ab?
Die Ausbildung zum Bodenleger dauert drei Jahre und findet als duale Ausbildung statt. Du arbeitest also im Betrieb und gehst parallel in die Berufsschule. So lernst du von Anfang an, Theorie und Praxis zu verbinden.
Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab. Im praktischen Teil verlegst du einen Boden und zeigst, dass du Arbeitsschritte planen und Sicherheitsregeln einhalten kannst.
Am Ende folgt die Abschlussprüfung mit einem praktischen und einem schriftlichen Teil. Du verlegst verschiedene Bodenarten wie Linoleum oder PVC, planst die Arbeitsschritte selbstständig und führst ein kurzes Fachgespräch. Im schriftlichen Teil werden die Themen Untergründe, Bodenbeläge sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft.
Was lernt man in der Ausbildung zum Bodenleger?
Betriebliche Ausbildungsinhalte
Baustellen vorbereiten und Untergründe prüfen::
Du lernst, wie du Baustellen sicher einrichtest, Räume ausmisst und Untergründe auf Unebenheiten oder Feuchtigkeit prüfst. Wenn du erkennst, dass ein Boden noch gespachtelt oder geschliffen werden muss, greifst du selbst zum Werkzeug. So schaffst du die perfekte Grundlage für die Verlegearbeit.
Bodenbeläge verlegen::
Du arbeitest mit ganz unterschiedlichen Materialien – von Parkett über Teppich bis hin zu Kork oder PVC. Dabei schneidest du die Beläge millimetergenau zu, klebst, klickst oder spannst sie ein und sorgst dafür, dass jede Naht und jede Kante perfekt sitzen. Nach getaner Arbeit siehst du sofort, was du geschaffen hast: einen Raum, der durch deinen Boden erst richtig wirkt.
Gestaltung und Oberflächenbehandlung::
Du kombinierst Farben und Materialien, planst Muster und erstellst dadurch harmonische Übergänge. Wenn du einen Holz- oder Korkboden verlegst, lernst du, wie du ihn schleifst, versiegelst oder ölst, damit er widerstandsfähig und schön bleibt. So wird aus handwerklicher Arbeit echtes Design.
Instandhaltung und Kundenberatung::
Du lernst, wie du Schäden erkennst und fachgerecht reparierst. Außerdem erklärst du deinen Kundinnen und Kunden, wie sie ihren Boden richtig pflegen. Mit deinem Wissen hilfst du ihnen, lange Freude am neuen Boden zu haben.
Arbeitsplanung und Qualitätssicherung::
Du planst Arbeitsschritte, prüfst deine Ergebnisse und dokumentierst sie sorgfältig. Dabei bekommst du mit, wie man wirtschaftlich arbeitet, Sicherheit beachtet und Materialien sparsam einsetzt. So trägst du aktiv zur Qualität im Betrieb bei.
Inhalte in der Berufsschule
Technik und Materialkunde::
Du schaust dir an, welche Eigenschaften Holz, Kunststoff und Textil haben und wie sie sich verarbeiten lassen. Außerdem erfährst du, welche Maschinen und Werkzeuge du wann einsetzt und wie du sie sicher bedienst.
Mathematik und Flächenberechnung::
Im Unterricht berechnest du Maße, Flächen und Materialmengen. So stellst du sicher, dass du auf der Baustelle immer genau weißt, wie viel du brauchst – keinen Zentimeter zu viel und keinen zu wenig.
Gestaltung und Raumwirkung::
Du beschäftigst dich mit Farben, Licht und Strukturen. So verstehst du, wie du mit dem passenden Boden die Atmosphäre eines Raumes veränderst und das gewünschte Raumgefühl erzeugst.
Umweltschutz und Arbeitssicherheit::
Du lernst, wie du mit Materialien umweltgerecht umgehst, Abfälle trennst und deine eigene Gesundheit schützt. Sicherheit, Nachhaltigkeit und sauberes Arbeiten stehen hier im Mittelpunkt.
Wirtschaft und Kommunikation::
Im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde wird dir beigebracht, wie Betriebe organisiert sind, wie Aufträge kalkuliert werden und wie du Kundengespräche professionell führst. So bist du auch auf die organisatorischen Seiten deines Berufs bestens vorbereitet.
Wie viel verdient man in der Ausbildung als Bodenleger / Bodenlegerin?
Während der Ausbildung als Bodenleger / Bodenlegerin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
-
1. Ausbildungsjahr: 650 Euro
-
2. Ausbildungsjahr: 760 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 930 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Bodenleger / Bodenlegerin Gehaltsseite.
Das Video ist Teil einer Playlist. Du findest weitere Videos direkt im YouTube-Player über das Playlist-Symbol.
- deinen eigenen Boden so pflegen, dass selbst deine Kinder und Enkel einen einwandfreien Boden erleben.
- mit Kleber, Maschinen und anderen Werkzeugen aus den unterschiedlichsten Materialien eine wohnliche Atmosphäre schaffen.
- jede Frage rund um Boden, Teppich, Linoleum und PVC mit Leichtigkeit beantworten.
Karriere
Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Bodenleger / Bodenlegerin?
Nach der Ausbildung möchtest du mehr über diesen vielfältigen Ausbildungsberuf lernen? Kein Problem! Es gibt viele verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die sowohl deinen Lebenslauf als auch dein Gehalt Lohn aufhübschen. Folgende Optionen könnten interessant für dich sein:
Weiterbildungen
Meisterin bzw. Meister im Boden- oder Parkettleger-Handwerk:
Mit dem Meistertitel übernimmst du Führungsaufgaben: Du leitest ein Team, sorgst für Qualität und darfst selbst Auszubildende ausbilden. Du lernst betriebswirtschaftliche Abläufe wie Kalkulation und Planung. Fachpraktische Techniken – etwa aufwendige Teppichverlegung oder hochwertige Belagsarbeiten. Viele nutzen diese Weiterbildung, um später selbstständig zu werden oder einen Betrieb zu führen.
Technikerin bzw. Techniker Fachrichtung Ausbau oder Holztechnik:
Als Technikerin bzw. Techniker baust du dein technisches Wissen stark aus: Du vertiefst Materialkunde, erweiterst dein Wissen über Bodenbeläge und lernst moderne Bauverfahren. Auch Organisation, Projektsteuerung und Energieeffizienz spielen eine wichtige Rolle. Diese Weiterbildung öffnet Türen in größere Betriebe, in Planungsteams oder in beratende Funktionen.
Fachbauleiterin bzw. Fußbauleiter Fußbodentechnik:
Nach diesem Lehrgang übernimmst du Verantwortung auf Baustellen, koordinierst Verlegearbeiten und achtest darauf, dass Vorgaben zu Sicherheit, Gesundheit und Umwelt eingehalten werden. Du bist Bindeglied zwischen Bauherrn, Gewerken und Kollegen. So lernst du, nicht nur selbst praktisch zu arbeiten, sondern ganze Projekte im Blick zu behalten.
Wie sind die Zukunftsaussichten als Bodenleger / Bodenlegerin?
Deine Zukunftsaussichten als Bodenlegerin bzw. Bodenleger sind ausgezeichnet! Kaum ein anderes Handwerk wird so regelmäßig gebraucht wie deins. In Neubauten, bei Sanierungen oder Renovierungen – überall braucht es Fachkräfte wie dich, die Böden planen, verlegen und pflegen. Gute Bodenlegerinnen und Bodenleger sind daher sehr gefragt, und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Mit dem Trend zu nachhaltigem Bauen und modernen Materialien wächst dein Aufgabenfeld weiter. Immer mehr Kundinnen und Kunden wünschen sich ökologische Böden aus Holz, Kork oder recyceltem Material. Energieeffizienz und Dämmung spielen eine wichtige Rolle, weshalb dein technisches Wissen immer wertvoller wird.
Die Digitalisierung eröffnet dir zudem neue Möglichkeiten. So nutzt du digitale Messgeräte, planst Projekte mit 3D-Software und präsentierst Kundinnen und Kunden am Bildschirm, wie der fertige Boden aussehen wird. Das macht deine Arbeit moderner, spannender und zukunftssicher.
Ganz gleich, welchen Weg du wählst: Du hast einen Beruf mit Zukunft, weil Menschen auch morgen auf festen, schönen und sicheren Böden stehen möchten.
Wie viel verdient man als Bodenleger / Bodenlegerin?
Als Bodenleger / Bodenlegerin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.583 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Bodenleger / Bodenlegerin Gehaltsseite.
Bewerbung
Bewerbung Bodenleger
Wenn du dich um eine Bodenleger-Ausbildung bewirbst, sollte deine Bewerbung ordentlich, vollständig und persönlich sein. Dazu gehören ein Anschreiben, dein Lebenslauf und die letzten Zeugnisse – also deine Anlagen. Zeige, dass du dich für das Handwerk begeisterst und Spaß am praktischen Arbeiten hast. Besonders wichtig ist, dass man dir anmerkt: Du packst gern mit an, bist zuverlässig und arbeitest sorgfältig.
Erzähle, warum dich dieser Beruf interessiert. Vielleicht hast du schon einmal beim Renovieren geholfen oder du arbeitest gern mit Werkzeug. Solche Beispiele machen deine Bewerbung lebendig und zeigen, dass du dir über den Beruf Gedanken gemacht hast.
-
Zeig deine Motivation::
Erwähne ruhig, warum du genau diesen Beruf lernen möchtest. Du kannst zum Beispiel erzählen, dass du es spannend findest, wie aus leeren Räumen mit dem passenden Boden wohnliche Orte entstehen. Vielleicht reizt dich auch der Wechsel zwischen Handwerk, Beratung und Abwechslung? Nutze diese Fragen als Anhaltspunkt, um deine Motivation in den Vordergrund zu stellen. -
Belege deine Stärken::
Einfach zu sagen, dass du handwerklich begabt bist, reicht nicht. Beschreibe, was du schon gemacht hast – vielleicht hast du Möbel aufgebaut, Laminat verlegt oder bei Bekannten im Haus geholfen. So beweist du, dass du praktisch denken und handeln kannst. -
Interesse am Betrieb zeigen::
Informiere dich über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst. Erkläre im Anschreiben, warum du dort gern arbeiten würdest – zum Beispiel, weil dir die Projekte gefallen oder du den Familienbetrieb schätzt. Das zeigt, dass du wirklich interessiert bist und gut ins Team passt.
Was ziehe ich zum Bewerbungsgespräch an?
Beim Bewerbungsgespräch als Bodenlegerin oder Bodenleger kommt es auf einen gepflegten, aber bodenständigen Auftritt an. Du musst nicht im Anzug erscheinen – saubere, ordentliche Kleidung reicht völlig aus.
Empfehlungen für Männer:
Ein schlichtes Hemd oder Polo-Shirt und eine dunkle Jeans wirken gepflegt und sympathisch. Die Kleidung sollte sauber sein und gut sitzen. Achte darauf, dass Hände und Schuhe ordentlich aussehen – schließlich arbeitest du später mit deinen Händen.
Empfehlungen für Frauen:
Eine unauffällige Bluse oder ein schlichtes Shirt mit einer sauberen Jeans oder Stoffhose ist ideal. Dezenter Schmuck und gepflegte Haare zeigen, dass du Wert auf ein ordentliches Erscheinungsbild legst, ohne übertrieben schick zu wirken.
Der Beruf Bodenleger / Bodenlegerin passt gut zu dir, wenn ...
- ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest
- ... du in deinem Beruf gerne viel unterwegs bist
- ... du gerne Kundenkontakt hast
Der Beruf Bodenleger / Bodenlegerin passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
- ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
Was ist eine Fase?
Als Fase bezeichnet man eine abgeschrägte Fläche, diese kann beispielsweise am Rand einer Diele liegen. Durch die schrägen Kanten ergibt sich beim Verlegen ein Spalt. Zum einen schützen die abgeschrägten Kanten harte Bodenbeläge wie Parkett und Laminat, die durch die Fase weniger stoßempfindlich sind. Zum anderen erfüllen die Fasen einen dekorativen Zweck. Fasen werden in unterschiedlichen Ausführungen eingesetzt. Fugen und Fasen heben im Gegensatz zur fugenlosen Verlegung jedes einzelne Bodenelement optisch hervor.
In welchen Rutschhemmklassen werden die Bodenbeläge eingeteilt?
Die Rutschfestigkeit von Bodenbelägen wird in Rutschhemmklassen von R9 bis R13 eingeteilt. Die Klassen werden nach DIN Norm vergeben. Bodenbeläge mit der Klasse R13 weisen die höchste Rutschhemmung auf.
Welches Zubehör wird für das Verlegen des Bodens benötigt?
Abstandskeile, Schlagklotz und Zugeisen: Um zu verhindern, dass der Bodenbelag sich bei Ausdehnung nicht wölbt, muss zwischen Belag und Wand beziehungsweise Pfeilern und ähnlichem eine Dehnungsfuge angelegt werden. Um die Dehnungsfugen gleichmäßig zu gestalten, werden keilförmige Abstandshalter aus Holz oder Kunststoff verwendet und zwischen Boden und Wand geklemmt. Mit einem Schlagklotz werden die einzelnen Dielen des Belags zusammengefügt. Der Hammer schlägt auf den Schlagklotz und nicht auf die empfindliche Feder an der Diele. Es sollte ein Schlagklotz verwendet werden, der für das Klick-System des Bodens ausgezeichnet ist. Für die einfache Einpassung der letzten Dielen kann ein Zugeisen oder auch Montageeisen verwendet werden, mit dem die Dielen gegen den bereits verlegten Boden gedrückt werden.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Versuche es erst mal mit einem Praktikum, um dir selbst einen ersten Eindruck vom Beruf zu verschaffen.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.
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