Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin Ausbildung & Beruf

Holzbearbeitungsmechaniker bei der Arbeit Holzbearbeitungsmechaniker bei der Arbeit Holzbearbeitungsmechaniker bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Handwerklich arbeiten
  • Gewissenhaft und ausdauernd arbeiten
  • Technische Zusammenhänge verstehen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 715 €
2. Jahr 750 €
3. Jahr 820 €
Einstieg 3.143 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Holzbearbeitungsmechaniker?

Möbel, Wandverkleidungen, Fußböden – der beliebte Rohstoff Holz begegnet uns im Alltag in jeglicher Verarbeitungsform. Doch wer sorgt eigentlich dafür, dass aus einem Baumstamm Holzbauteile wie Bretter oder Furnierplatten werden? Hier kommen Holzbearbeitungsmechaniker zum Einsatz. 

Aus rund wird eckig 

Wenn du dich im Baumarkt umsiehst, fällt dir schnell auf, dass die meisten Holzprodukte in eckiger Form verkauft werden. Doch Baumstämme sind doch eigentlich rund, wie bekommt das Holz dann seine neue Form? Damit aus einem Baumstamm eine Holzplatte werden kann, bedarf es einige Arbeitsschritte und der Hilfe von Maschinen. Bevor die Maschinen zum Einsatz kommen, beurteilst du zunächst die Qualität des Holzes. Hierzu achtest du auf die Struktur des Holzes sowie auf die Jahresringe, diese sollten möglichst zentriert und gleichmäßig sein. 

Entrinden, Sägen, Fräsen

Zuerst wird der Baumstamm gefräst, d.h. von der äußeren Baumrinde befreit, aufgepackt und anschließend geschnitten. In manchen Fällen werden die geschnittenen Holzstücke imprägniert oder eingefärbt, anschließend getrocknet und gehobelt. Am Ende entstehen Holzplatten, die an den Kunden ausgeliefert oder weiterverarbeitet werden können. 

Meister der Technik 

Als Holzbearbeitungsmechaniker bist du ein wahrer Meister der Technik, denn ohne Maschinen und Anlagen, die die Holzstämme zu Schnittholz verarbeiten, wäre die Holzverarbeitung wohl kaum möglich. Du weißt genau, wie du welche Maschine einrichten und bedienen musst, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Geht an der Maschine mal was kaputt, wenn zum Beispiel ein Sägeblatt ausgetauscht werden muss, bist du sofort zur Stelle.

Qualitätskontrolle 

Während deiner Arbeit hast du stets die Fließbänder und alle Abläufe im Blick und stellst sicher, dass alles reibungslos funktioniert. Du kontrollierst jedoch nicht nur die Verarbeitung der Holzstämme, sondern auch die Ergebnisse. Du testest mithilfe von Maschinen beispielsweise, ob eine von dir hergestellte Spanholzplatte auch die Druckbelastung aushält, die sie aushalten muss. 

Voraussetzungen

Wie werde ich Holzbearbeitungsmechaniker?

Holz ist dein Lieblingsmaterial? Dann ist die Ausbildung als Holzbearbeitungsmechanikerin und Holzbearbeitungsmechaniker perfekt für dich. Mit diesen Voraussetzungen und Fähigkeiten gelingt dir der Start in diesen Beruf:

  • körperliche Fitness
  • handwerkliches Geschick
  • technisches Interesse
  • Sorgfalt und Aufmerksamkeit
Dann könnte der Beruf des Holzbearbeitungsmechanikers genau das Richtige für dich sein. Wenn du wissen möchtest, welche Berufe sonst noch zu dir passen, befrag doch mal unseren Berufs-Check

Schulische Voraussetzungen 

Um Holzbearbeitungsmechaniker zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben

Ablauf und Inhalte

Ablauf der Ausbildung

Während deiner dreijährigen dualen Ausbildung entscheidest du dich für eine von vier Wahlqualifikationen: Hobelindustrie, Sägeindustrie, Holzwerkstoffindustrie oder Holzleimbauindustrie.

Hobelindustrie 

In der Fachrichtung Hobelindustrie sortierst du das aus dem Sägewerk kommende Schnittholz (zum Beispiel Balken, Bretter und Latten), schneidest es auf die gewünschte Länge zu und trennst es. Für die Herstellung der Hobelware, wie zum Beispiel Profil- oder Konstruktionshölzer, richtest du unterschiedliche, zum Teil automatisierte Bearbeitungsmaschinen ein und überwachst den Hobel- und Fräsvorgang und die Qualität der Endprodukte. 

Holzleimbauindustrie 

Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Holzleimbauindustrie teilen Schnittholz in Abhängigkeit vom Verwendungszweck ein, trocknen es und bereiten es durch Hobeln für die weitere Bearbeitung vor. Danach sortierst du die Hölzer durch visuelle Kontrollen oder auch maschinell und entfernst festgestellte "Holzfehler", wie z.B. große Äste. Durch ineinandergreifende, zinkenförmig gefräste Profile werden anschließend die unterschiedlich langen Bretter an den Enden zusammengefügt und verleimt. 

Holzwerkstoffindustrie 

Als Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Holzwerkstoffindustrie teilst du die Holz-Rohstoffe z.B. Baumstämme und Industrieresthölzer wie Säge- und Hobelspäne oder Holzschnitzel, je nach Verwendungszweck ein und bereitest sie für die Weiterverarbeitung auf. 

Sägeindustrie 

In der Fachrichtung Sägeindustrie entrindest, beurteilst, vermisst und sortierst du die angelieferten Baumstämme, bevor sie in Ablänganlagen auf die erforderlichen Maße zugeschnitten werden. Für die Herstellung von Schnittholz richtest du unterschiedliche Maschinen ein und überwachst den Sägevorgang und die Qualität der Endprodukte.

Schulische Ausbildungsinhalte 

Als angehender Holzbearbeitungsmechaniker musst du dich bestens mit den verschiedenen Holzarten und ihren Eigenschaften auskennen. Der Berufsschulunterricht hilft dir dabei, alle nötigen theoretischen Grundlagen zu lernen, die du später bei der Arbeit im Betrieb benötigst. Du verbesserst beispielseise deine mathematischen Fähigkeiten, damit dir bei der Berechnung des Materialbedarfs, der Materialkosten sowie beim Gewinn keine Fehler unterlaufen. Außerdem wirst du im Technikunterricht lernen, wie du Skizzen und Pläne anfertigst und wie du technische Zeichnungen liest. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte 

Dein Ausbildungsbetrieb ist der Ort, an dem du die gelernte Theorie praktisch anwenden darfst. Am Anfang deiner Ausbildung machst du dich mit dem Aufbau und der Organisation deines Ausbildungsbetriebs vertraut und lernst einige grundlegende Dinge über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Du lernst deine Kollegen kennen und wirst in die üblichen Arbeitseinläufe eingewiesen. Dir wird beigebracht, wie du deinen Arbeitsplatz vorbereitest und einrichtest und die Holz- und Rohmaterialen sortierst, vermisst, kontrollierst und einteilst. Darüberhinaus lernst du, wie du die verschiedenen Maschinen und Anlagen einrichtest, bedienst und instand hältst. Je mehr Kenntnisse und Fähigkeiten du dir im Laufe der Zeit aneignest, desto mehr Aufgaben darfst du übernehmen. Schon bald verarbeitest du ganze Baumstämme zu Holzplatten. 

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin?

Während der Ausbildung als Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 715 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 750 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 820 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin?

Als Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 3.143 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Holzbearbeitungsmechaniker

„Klopf auf Holz“ – diese Redensart hast du bestimmt schon mal gehört, wenn jemand dich vor Unheil bewahren bzw. dir Glück wünschen will. Bei deiner Bewerbung kommt es jedoch weniger auf Glück an, als auf eine gute Vorbereitung. Wenn du ein paar Tipps beachtest, sollte einer erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Wege stehen.

Wenn du möchtest, kannst du für deine Bewerbung ein Deckblatt erstellen. Dies kann ein guter Weg sein, um auf den ersten Blick das Interesse des Personalers zu wecken, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

Das Anschreiben hingegen ist ein unverzichtbarer und essentieller Teil deiner Bewerbung. Im Anschreiben versuchst du deinen gewünschten Ausbildungsbetrieb davon zu überzeugen, dass sie dich einstellen sollten. Im Anschreiben äußerst du deinen Wunsch nach einem Ausbildungsplatz und stellst deine Stärken heraus, die gerade dich zum perfekten Kandidaten bzw. zur perfekten Kandidatin für den Job machen. Bereits absolvierte Praktika, zum Beispiel ein Schülerbetriebspraktikum in einer Holzbearbeitungsfirma, Nebenjobs und Hobbies, die mit dem Berufsfeld zu tun haben, können gute Argumente dafür sein, dich einzustellen.

Auch der Lebenslauf darf bei deiner Bewerbung nicht fehlen, denn er ist eine Art Übersicht über alles, was du in deinem Leben bisher (beruflich) gemacht hast. Der Lebenslauf wird, im Gegensatz zum Anschreiben, stichpunkartig geschrieben und beinhaltet deine Schullaufbahn, Nebenjobs und Praktika. Außerdem listest du dort weitere Qualifikationen wie Fremdsprachenkenntnisse, EDV- Kenntnisse, Führerscheinklasse und deine Hobbies auf. Während du dich im Anschreiben auf zwei oder drei ausschlaggebende Argumente konzentrierst, listet du im Lebenslauf all deine bisherigen Erfahrungen auf, ganz egal, ob sie etwas mit deinem aktuellen Berufswunsch zu tun haben oder nicht. 

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  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest

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