Tipps für dein Telefoninterview

Du hast dich um einen Ausbildungsplatz beworben und eine Einladung zum Telefoninterview bekommen? Jetzt fragst du dich, was genau auf dich zukommt? Wir verraten dir, wie ein Telefoninterview abläuft, wie du dich selbst am besten präsentierst und was du unbedingt beachten musst, um einen guten Eindruck zu hinterlassen!

Lächeln ist auch beim Telefoninterview wichtig.
Lächeln ist auch beim Telefoninterview wichtig. © cyano66 | canva

Wie läuft ein Telefoninterview ab?

Vorstellungsgespräche am Telefon erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Dazu sei gesagt: Eine Einladung zum Telefoninterview ist ein gutes Zeichen. Das Unternehmen hat Interesse an dir, ansonsten würden sie sich nicht die Zeit für das Gespräch nehmen. 

Vorab erhältst du eine Einladung zum Telefoninterview – meistens per E-Mail, aber auch per Post oder Telefon ist möglich. Die Frage „Wer ruft beim Telefoninterview an?“ klärt sich ebenfalls in der Einladung – sollte dort nichts stehen, wird das Unternehmen dich anrufen. 

Das eigentliche Gespräch verläuft dann ganz ähnlich wie ein persönliches Vorstellungsgespräch. Nachdem ihr euch gegenseitig begrüßt habt, stellt sich die Personal- oder Ausbildungsleitung vor. Anschließend bist du mit deiner Selbstpräsentation dran: Nenne deinen Namen und gib einen kurzen Überblick über deine Schullaufbahn und eventuelle Praktika sowie Nebenjobs. Danach werden dir einige Fragen gestellt: Warum hast du dich bei dem Unternehmen beworben? Was erwartest du von dem Ausbildungsberuf? Wieso sollte der Betrieb sich für dich entscheiden? Wir haben dir einige typische Fragen, die dich im Vorstellungsgespräch erwarten, zusammengestellt.  

Wie lange dauert das Gespräch?

Ein telefonisches Vorstellungsgespräch ist meist etwas kürzer als ein Gespräch vor Ort: Üblich sind bis zu 30 Minuten. Die Dauer hängt aber auch vom Stand des Bewerbungsverfahrens ab. Sollen nur offene Fragen, beispielsweise zu deiner Bewerbung, geklärt werden? Wird erst einmal eine Vorauswahl getroffen? Oder bist du schon in der engeren Auswahl? Länger als 60 Minuten dauert ein Telefoninterview für gewöhnlich aber nicht.   

Was solltest du beachten?

Wie für ein Vorstellungsgespräch in Präsenz solltest du dich selbstverständlich im Vorfeld gut über das Unternehmen und deinen Gesprächspartner informieren, eigene Fragen vorbereiten und dein Gegenüber ausreden lassen. Darüber hinaus gibt es einige Punkte, die in einem Telefoninterview besonders wichtig sind:

  • Achte auf eine angemessene Wortwahl
  • Frage nach, wenn du etwas akustisch nicht verstanden hast
  • Sorge für eine ruhige Umgebung (kein klingelndes Handy, lauter Fernseher, bellender Hund oder offenes Fenster)
  • Sprich langsam und deutlich (Lächeln nicht vergessen!)
  • Stell dir ein Wasser bereit

Wie geht es nach dem Telefoninterview weiter?

In der Regel ist ein Telefoninterview nur das erste Gespräch - solltest du überzeugt haben, wirst du häufig für ein zweites vor Ort eingeladen. Bei diesem zweiten Gespräch wirst du manchmal auch im Ausbildungsbetrieb herumgeführt – so kannst du dir einen noch besseren Eindruck verschaffen. Auch der Betrieb profitiert von dem Vor-Ort-Termin, schließlich kann er dich persönlich kennenlernen und dabei nochmal unter die Lupe nehmen!

Welche Vorteile hast du von einem Telefoninterview?

Ein Telefoninterview bringt viele Vorteile mit sich. Zunächst einmal sparst du Zeit, da du nicht ins Auto, in den Bus oder in den Zug steigen musst, um zum Gespräch anzureisen. Dadurch hast du natürlich gleichzeitig auch weniger Kosten. Du stehst im Stau, dein Zug fällt aus oder dein Bus verspätet sich – solche unvorhersehbaren Ereignisse spielen keine Rolle. Zudem kannst du dich viel leichter bei weit entfernten Unternehmen bewerben, da eine Anreise erst mal nicht notwendig ist.

Du neigst bei Aufregung dazu, auf dem Stuhl hin- und her zu rutschen, mit den Händen zu fuchteln oder dir durch die Haare zu fahren? All das bleibt der Personalerin bzw. dem Personaler verborgen. Das Gleiche gilt für deine Kleidung. Trotzdem empfehlen wir dir, nicht in Hoodie und Jogginghose zu telefonieren. Eine Jeans und ein schickes Oberteil sorgen für eine ganz andere Einstellung, die man dir anhören wird!

Ein weiterer Vorteil: Du kannst einen Notiz- bzw. Spickzettel verwenden. Aber achte darauf, dass sich deine Selbstpräsentation oder andere Antworten nicht wie abgelesen anhören.

Und was ist mit dem Ausbildungsbetrieb?

Für Ausbildungsbetriebe spielen verschiedene Gründe eine Rolle, warum sie ein Telefoninterview dem Gespräch vor Ort (zunächst) vorziehen. In erster Linie spart es dem Unternehmen Zeit und Geld. Das Gespräch ist deutlich einfacher zu koordinieren, da es lediglich zu zweit stattfindet und ortsunabhängig ist. Die Verantwortlichen können mehr Kandidatinnen und Kandidaten prüfen, als wenn sie diese zu einem Bewerbungsgespräch vor Ort einladen müssen.

Außerdem können Telefoninterviews wegen der unkomplizierteren Terminfestlegung innerhalb kürzester Zeit nach Eingang deiner Bewerbung durchgeführt werden. So kann das Unternehmen dafür sorgen, dass dein Interesse bestehen bleibt und du dich in der Wartezeit nicht noch woanders bewirbst. Ein weiterer Vorteil ist die zeitliche Flexibilität. Dadurch, dass die An- und Abreise wegfällt, sind auch sehr frühe oder sehr späte Uhrzeiten möglich. Gerade für Personen, die tagsüber terminlich stark eingebunden sind und sich den Tag sonst freinehmen müssten, ist dies von Vorteil.

Welche Nachteile ergeben sich?

Wo Vorteile sind, sind natürlich auch Nachteile. Vor allem ist der erste Eindruck, den du erweckst, sehr eingeschränkt: Dein Gesprächspartner sieht deine Mimik, Gestik und Körpersprache nicht. Wenn du deiner Bewerbung kein Bewerbungsfoto beigefügt hast, hat die Person während des Gesprächs nicht einmal ein Gesicht vor Augen.

Außerdem musst du noch mehr auf deine Wortwahl achten. Da du durch die fehlende Mimik nicht zeigen kannst, ob du beispielsweise etwas ernst meinst oder einen Spaß machst, können beispielsweise Missverständnisse entstehen.

Für Menschen, die nicht gerne telefonieren und sich dabei unwohl fühlen, ist ein Telefoninterview eine große Hürde im Bewerbungsprozess. Die Anspannung und Nervosität wird am anderen Ende der Leitung zu spüren bzw. zu hören sein. Den meisten Menschen mit Angst vorm Telefonieren fällt es deutlich weniger schwer, sich persönlich mit jemandem zu unterhalten. Für betroffene Personen ist ein klassisches Vorstellungsgespräch also die deutlich bessere Wahl.    

Lesetipp: Tipps gegen Angst vorm Telefonieren

Fazit

Ein Telefoninterview unterscheidet sich kaum von einem persönlichen Vorstellungsgespräch. Nimm dir für die Vorbereitung darauf also genauso viel Zeit und unterschätze es nicht! Da es sich hierbei oft nur um das erste von zwei Gesprächen handelt, solltest du dich besonders auf spezifische Nachfragen zu deiner Bewerbung vorbereiten. Mit einem Telefoninterview möchte der Betrieb in erster Linie herausfinden, ob du die Anforderungen grundsätzlich erfüllst. Das Gleiche gilt natürlich auch andersherum: Bereits am Telefon kannst du durch gezielte Nachfragen herausfinden, ob der Ausbildungsplatz zu dir passt.  

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