Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Azubi-Gehalt: Ø 1057.5 EUR
Werkzeugmechanikerinnen und Werkzeugmechaniker fertigen Spezialwerkzeuge aus Einzelteilen für die industrielle Produktion an. Dazu verwenden sie computergesteuerte Maschinen und handgeführte Werkzeuge.
Natürlich gibt es einige Eigenschaften, über die du als angehender Werkzeugmechaniker verfügen solltest. Dazu zählen insbesondere:
Bist du dir noch nicht sicher, ob du alle Voraussetzungen erfüllen kannst? Dann probiere dich in unserem Berufs-Check aus, so erfährst du sofort, ob der Beruf Werkzeugmechaniker zu dir passt!
Natürlich ist neben den persönlichen Eigenschaften auch die schulische Vorbildung ein Kriterium in der Bewerberauswahl. Die meisten Ausbildungsbetriebe stellen überwiegend Bewerber mit Realschulabschluss ein, falls du jedoch einige positive Eigenschaften mitbringst, hast du auch mit einem anderen Schulabschluss gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu ergattern.
Heutzutage werden nur noch sehr wenige Werkzeuge per Hand gemacht. Die meisten Produkte werden rein industriell gefertigt. Dafür braucht es Produktionsmaschinen, die so programmiert sind, dass ein bestimmtes Bauteil geformt wird. Ein gutes Beispiel ist die Fahrzeugproduktion, auch ein Auto besteht aus hunderten von Bauteilen. Ebenso kleinere Gegenstände wie Kugelschreiber, Kaffeemaschinen oder Tablets sind gute Beispiele. Bevor Maschinen Gegenstände produzieren können, müssen diese zuerst einmal gebaut werden. Hier kommst du ins Spiel. Mithilfe von Bauteilen aus Stahl, Metallen und Kunststoffen fertigst du Schablonen, Formen (Press- und Prägeformen), Instrumente (z.B. chirurgische Instrumente), Werkzeuge (Druck-, Spritzguss-, Stanz- und Umformwerkzeuge) und Baugruppen für die Produktion von Gegenständen, Geräten, Maschinen oder Fahrzeugen an. Doch bevor es an die endgültige Produktion geht, stehen noch andere Arbeitsschritte an.
Erst einmal müssen technische Zeichnungen studiert und Funktionen erfasst werden. Anschließend planst du die Arbeitsschritte. Je nach Werkzeug oder Form, welche gefertigt werden sollen, musst du bohren, drehen, sägen, schleifen oder fräsen. Das machst du allerdings in der Regel nicht von Hand, hier ist eine computergesteuerte Maschine zuständig. Du wählst die richtigen Werkzeuge aus, stellst die Drehzahl ein und legst den Startpunkt fest. Los geht’s! Nachdem du mithilfe der Maschine die Einzelteile produziert hast, werden sie mit Hand weiterbearbeitet, zum Beispiel gefeilt oder poliert und anschließend zum fertigen Werkzeug oder zur fertigen Schablone montiert. Nun kann das fertige Werkzeug in die Produktionsanlage- oder Maschine integriert werden. Bevor du die Mitarbeiter einweist, prüfst du die Funktionen selbst, um zu sehen, ob du deine Arbeit richtig gemacht hast.
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Physik, Werken und Mathe – diese drei Fächer sind für dich als angehender Werkzeugmechaniker besonders wichtig. Schließlich musst du dich mit den Werkstoffen und ihren Eigenschaften auskennen, technische Unterlagen auswerten können, Bearbeitungstechniken wie Fräsen, Drehen und Bohren beherrschen und natürlich ein gutes Fachwissen in der Geometrie haben. Hast du Interesse, am besten an allen drei Fächern, sind das besonders gute Voraussetzungen für deine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker.
Die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker ist eine duale Ausbildung. Hierbei sind Theorie und Praxis von Anfang an in der Berufsschule und im Betrieb miteinander verknüpft.
Du hast innerhalb der Ausbildung die Möglichkeit, vier Zusatzqualifikationen zu wählen:
Diese Zusatzqualifikationen umfassen einen Zeitraum von acht Wochen und werden in einem Fachgespräch als gesonderte Prüfung in deiner Abschlussprüfung erworben.
Viele Ausbildungsbetriebe haben sich auf ein Einsatzgebiet spezialisiert, in dem du voraussichtlich auch ausgebildet wirst, wie zum Beispiel die Formentechnik. Dort werden Presswerkzeuge und Druckgussformen hergestellt, in denen später Metallteile wie Metallgehäuse für Smartphones produziert werden können. Im Bereich der Instrumententechnik stellst du medizinische Instrumente wie Pinzetten und Skalpelle her. Außerdem kannst du in der Stanz- und Vorrichtungstechnik tätig werden.
Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.
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