Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r Ausbildung & Beruf



Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
- Andere beraten und überzeugen
- Mit Zahlen und Grafiken arbeiten
- Mündlich und schriftlich kommunizieren
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 726 € | |
---|---|
2. Jahr 765 € | |
3. Jahr 815 € | |
Einstieg 2.739 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein PKA?
Ein Kunde betritt die Apotheke und hat ein Rezept in der Hand. Weil du den Lagerbestand in- und auswendig kennst, weißt du bereits, dass das Medikament nicht vorrätig ist. Kein Problem. Sofort bestellst du das Medikament und versicherst dem Kunden, dass es noch heute bis 18 Uhr zu Abholung bereit ist. Er könne sich das Medikament aber auch direkt zu ihm nach Hause liefern lassen.
Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) kennen nicht nur das Lager, sie beherrschen auch die Bürowirtschaft der Apotheke bzw. des pharmazeutischen Großhandels, telefonieren mit Händlern und wirken im Verkauf und Marketing mit.
Im Büro
Bestellungen aufgeben, die Warenannahme bestätigen, Rezeptabrechnungen verwalten, die Finanzbuchhaltung abwickeln und die Apothekenleistungen abrechnen – all das geschieht über spezielle Programme am PC. Mit den gängigen Textverarbeitungs- , Datenverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen kennst du dich natürlich auch aus – keine Angst, das lernst du während deiner Ausbildung. Auch den Telefonhörer wirst du häufig in die Hand nehmen, um zum Beispiel Bestellungen aufzugeben oder dir Angebote von Händlern einzuholen.
Im Lager
Alles hat seinen Platz und seine Ordnung. Du musst also nicht lange suchen, um ein Medikament für den Kunden aus dem Lager zu holen. Es ist aus Platzgründen und wegen begrenzter Haltbarkeit immer nur ein Teil der Arzneimittel vorrätig. Von stark nachgefragten Arzneimitteln, wie zum Beispiel Schmerztabletten oder Erkältungsmitteln im Herbst und Winter, sind natürlich genügend vorhanden. Um das sicherzustellen, prüfst du regelmäßig den Bestand. Du überprüfst die Verfallsdaten der gelagerten Arzneimittel und entsorgst sie, wenn nötig, fach- und umweltgerecht.
Im Verkaufsraum
Ebenso wie pharmazeutisch-technische Angestellte (PTA), darfst du als PKA Rezepte von Kunden entgegennehmen, am PC prüfen, ob sie vorrätig sind oder sie gegebenenfalls bestellen. Du berätst Kunden zu den sogenannten apothekenüblichen Waren wie Körperpflegeprodukte, Diätwaren und Verbandstoffen, aber nicht zu Arzneimitteln, denn das ist den PTAs und Apothekern vorbehalten. Die Verkaufsraumgestaltung und Sortimentsgestaltung, die Preisbildung und Werbemaßnahmen fallen hingegen wieder in deinen Arbeitsbereich.
Im Labor
Es kann vorkommen, dass du den Pharmazeuten, Apothekerinnen und PTAs bei der Herstellung von Arzneimitteln im Labor unter die Arme greifen darfst. Nach Rezept und unter Anweisung stellst du dort Salben, Zäpfchen und Kapseln her. Du wiegst die Stoffe mit sehr empfindlichen Apothekerwaagen ab und bedienst zum Beispiel ein digitales Salbenrührgerät.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung PKA erfüllen?
Für deine Ausbildung als pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter solltest du über folgende Voraussetzungen und Fähigkeiten verfügen:
- Teamfähigkeit
- freundlicher und höflicher Umgang mit Kunden
- gutes Zahlenverständnis
- Organisationstalent
- Sorgfalt
Interessierst du dich dafür, welche Berufe außerdem zu dir passen, mach doch mal den Test.
Schulische Voraussetzung
Du solltest auf jeden Fall einen Hauptschulabschluss haben oder anstreben. Einige Betriebe bevorzugen Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Schulabschluss.
Ablauf und Inhalte
Wie läuft die Ausbildung zum PKA ab?
Als pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter übst du schwerpunktmäßig Tätigkeiten in der Apothekenverwaltung aus.
Möchtest du den Schwerpunkt auf die Herstellung von Arzneimitteln und die Beratung zu verschreibungspflichtigen und freiverkäuflichen Arzneimitteln legen, ist eine schulische Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten die richtige Wahl.
Um dich in deiner dualen Ausbildung zum pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten optimal auf die Berufspraxis vorzubereiten, besuchst du die Berufsschule und verbringst einen Großteil deiner Ausbildungszeit in einem Ausbildungsbetrieb, zum Beispiel einer Apotheke, Krankenhausapotheke oder einem pharmazeutischen Großhandel.
Schulische Ausbildungsinhalte
Die Produkte, mit denen du in deinem Job am meisten zu tun hast, sind Arzneimittel. Deshalb wirst du bereits in der Berufsschule einen Überblick über die vielen verschiedenen Produkte und ihre Hersteller bekommen. Natürlich musst du als PKA nicht jedes Medikament kennen, aber du solltest es schnell einer Arzneimittelgruppe zuordnen können. Das ist die Voraussetzung für eine effektive Lagerwirtschaft. Außerdem solltest du zwischen verschreibungspflichtigen, apothekenpflichtigen und freiverkäuflichen Arzneimitteln sowie Medizinprodukten und apothekenüblichen Waren unterscheiden können. Etwas trockener, aber ebenso wichtig sind die Grundlagen des Arzneimittelgesetzes, des Medizinprodukterechts, des Gefahrstoffrechts und Betäubungsmittelrechts, die du als PKA kennen solltest. Auch Vorschriften zur Entsorgung von Arzneimitteln werden dir nicht vorenthalten. Um die apothekenüblichen Waren ansprechend im Verkaufsraum zu präsentieren, benötigst du Kenntnisse über die Produktpalette und auch über das sogenannte Heilmittelwerbegesetz, das verhindern soll, dass kranke Menschen durch unangemessene Werbung zu Fehlkäufen und Fehlverhalten angeregt werden. Im Bereich des Marketings wirst du dich mit Marktanalyse, Marktprognose, Preispolitik und Sortimentspolitik befassen.
Betriebliche Ausbildungsinhalte
Bevor es an deinem neuen Arbeitsplatz so richtig losgehen kann, lernst du die Struktur deines Ausbildungsbetriebs, die Aufgaben der Apotheke im Gesundheitssystem, ihre Produkte und Leistungen, Räume und das Personal kennen. Ganz wichtig ist die Teamarbeit, denn als PKA arbeitest du mit den pharmazeutisch-technischen Angestellten und Apothekern zusammen. Du lernst im Betrieb unter Anleitung, wie man professionell mit Kunden umgeht – auch in Stresssituationen. Höflichkeit zu bewahren, jederzeit Kompetenz auszustrahlen und freundlich zu sein ist dabei das A und O. Wenn du mit Herstellern von Arzneimitteln kommunizierst, tust du das meist über E-Mail oder Telefon. Auch darauf wirst du vorbereitet. Du lernst am PC, die gängigen Warenwirtschaftssysteme und -programme zu nutzen und Zahlungseingänge und -ausgänge zu überwachen. Außerdem lernst du, die Kasse zu bedienen, Kunden zu Produkten, wie Diätwaren und Pflegeprodukten zu beraten und unter Anleitung einfache Rezepturen für Arzneimittel zusammenzustellen. Dabei fungierst du als Assistenz für den pharmazeutisch-technischen Assistenten bzw. die Apothekerin.
Wie viel verdient man in der Ausbildung als Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r?
Während der Ausbildung als Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
-
1. Ausbildungsjahr: 726 Euro
-
2. Ausbildungsjahr: 765 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 815 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r Gehaltsseite.
Karriere
Wie viel verdient man als Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r?
Als Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.739 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r Gehaltsseite.
Bewerbung
Bewerbung Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter
So sorgfältig du bei der Überprüfung des Lagerbestands, bei der Rezeptabrechnung und bei der Finanzbuchhaltung sein musst, so ordentlich und fehlerfrei sollte auch deine schriftliche Bewerbung sein. Sie ist sozusagen der erste Test, den du auf dem Weg zum Ausbildungsplatz bestehen musst.
Zunächst wirft ein Personalverantwortlicher einen Blick auf deine Bewerbung und schaut, ob sie frei von Tipp- und Rechtschreibfehlern ist und ob sie den formalen Standards entspricht.
Danach geht es ans Eingemachte: den Inhalt. Wie ist dein Anschreiben aufgebaut? Zeigt es eine erkennbare Struktur? Sind die Argumente, die du dort nennst, überzeugend? Wenn du eine Eigenschaft, ein Interesse oder eine Fähigkeit von dir nennst, ist es das Beste, wenn du sie immer mit einem Element aus deinem Lebenslauf belegst. Das könnte ein Praktikum, zum Beispiel in einer Apotheke oder einem Einzelhandelsgeschäft, sein. Das kann jedoch auch ein Hobby sein, mit dem du beispielsweise belegen kannst, dass du teamfähig bist oder gut organisieren kannst.
Überzeugst du mit deiner Bewerbung, darfst du noch einmal im Vorstellungsgespräch alles geben und vor allem zeigen, dass du ein freundlicher, offener Typ bist, denn das ist für den Beruf des pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten sehr wichtig.Der Beruf Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du kein Blut sehen kannst
- ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
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