Augenoptiker / Augenoptikerin

Ausbildung & Beruf

Augenoptikerin bei der Arbeit.
© Josep Suria | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 785 EUR

Augenoptiker / Augenoptikerin

Ausbildung & Beruf

Augenoptiker reparieren, fertigen und passen Brillen an. Zudem verkaufen sie Sehhilfen, Zubehör und beraten ihre Kunden mit einem hohen Maß an Fachwissen und Kompetenz.

Wie werde ich Augenoptiker?

Die Wahl des richtigen Ausbildungsberufs gestaltet sich oft gar nicht so leicht, da jede Tätigkeit andere Fähigkeiten und Interessen voraussetzt. Auch in deiner Ausbildung zur Augenoptikerin bzw. zum Augenoptiker gibt es einige Stärken, die dir den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Dazu zählen insbesondere:

  • Geschicklichkeit und Feingefühl
  • Freude an Mathematik und Geometrie
  • Beratungs- und Kontaktfreudigkeit
  • Geduld und Zuverlässigkeit
  • Einfühlungsvermögen

Du bist dir noch nicht sicher, ob du die erforderlichen Eigenschaften für eine Ausbildung zum Augenoptiker mitbringst? Mit unserem Berufs-Check findest du in nur wenigen Minuten heraus, in welchen Berufen deine Stärken besonders gut eingesetzt werden können!

Schulische Voraussetzungen

Gesetzlich ist kein erforderlicher Schulabschluss festgelegt, üblich ist jedoch die mittlere Reife. Im Zweifelsfall kannst du dich im Stellenangebot schlau machen, dort findest du unter dem Punkt „Stellendetails“ den individuell festgelegten Mindestabschluss eines jeden Unternehmens.

Was macht ein Augenoptiker?

Deine Aufgaben als Augenoptiker auf einen Blick

  • Reparatur und Anpassung: Annahme von Reparaturaufträgen; Fehleranalyse; Reparaturen von Gestellen, Bügeln, Fassungen oder Gläsern; manuelle und maschinelle Bearbeitung; Einstellung, Anpassung und Ultraschallreinigung der Brillengläser.
  • Beratung und Stilfrage: Annahme von Neuanfertigungsaufträgen; Beratung von Neu- und Bestandskunden unter technisch, geschmacklichen und preislichen Gesichtspunkten; Durchführung von Sehtests zur Sehstärkenbestimmung; Neuanfertigung nach Vorgaben.

Deine Aufgaben als Augenoptiker im Detail

Reparatur und Anpassung

Eine Kundin betritt dein Geschäft, völlig aufgelöst, weil ein Glas ihrer Brille gesprungen ist. Während deiner Ausbildung zum Augenoptiker gehört es auch zu deinen Aufgaben, Kunden mit komplizierter Gefühlslage zu beruhigen und bei ihren Problemen behilflich zu sein. In solchen Situationen ist dein handwerkliches Geschick gefragt, in nur wenigen Handgriffen gelingt es dir, die Verschraubung des Brillengestells zu lösen. Die weitere Bearbeitung der Brille erfolgt im hinteren Bereich des Augenoptikergeschäfts, meist in einer kleinen Werkstatt. Während deiner Ausbildung zum Augenoptiker lernst du die manuelle sowie maschinelle Bearbeitung der Werkstoffe für die Bügel und Brillenfassung sowie die Bearbeitung von Kunststoff und Metallen. Zusätzlich stehen den Augenoptikern auch technische Geräte wie der Schleifautomat oder moderne Messtechnikgeräte zur Verfügung.

Um dem Kunden die Brille im Anschluss wieder in einem einwandfreien Zustand überreichen zu können, gehört natürlich auch die individuelle Anpassung der Gläser zum Aufgabenfeld eines Augenoptikers dazu. Hierfür setzt sich der Kunde auf einen Stuhl und muss in einem Sehtest Buchstaben und Farben aus unterschiedlicher Entfernung erkennen, da diese nach jedem Durchgang immer kleiner werden. Mithilfe der modernen Messtechniken ist es dir als Augenoptiker somit möglich, Sehfehler zu erkennen und die Sehstärke festzustellen, sodass die Gläser auf den Kunden angepasst werden können. Im weiteren Schritt setzt du das Glas wieder in die Brillenfassung ein und verschraubst die Halterung. Noch eine kurze Ultraschallreinigung und der Kunde geht mit echtem "Durchblick" nach Hause.

Beratung und Stilfrage

Reparaturen von Brillen sind wesentliche Aufgaben in der täglichen Arbeit von Augenoptikern, ihre Neufertigung nach Vorgaben des Kunden und der Verordnung des Augenarztes ist jedoch der eigentliche Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeiten. Dazu gehört zunächst die Beratung des Kunden hinsichtlich des geschmacklich, technisch und preislich passenden Gestells sowie die Auswahl der Gläser (Glas, Kunststoff und Tönung). Auch die Sehstärkenbestimmung ist besonders wichtig, hier kann es aber schonmal vorkommen, dass diese bereits vom Augenarzt vorgenommen wurde. Da viele Neukunden das Geschäft auf der Suche nach der ersten Brille mit ungenauen Vorstellungen betreten, sind Augenoptiker weniger als Verkäufer, vielmehr als Berater mit einer großen Portion Empathie sowie einem langen Geduldsfaden gefragt. Ist das perfekte Modell ausgesucht, wird in ihrer Werkstatt anschließend die einzigartige Brille angefertigt.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Augenoptiker?

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung zum Augenoptiker ist eine duale Ausbildung. Du bist somit neben dem schulischen Unterricht auch praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb tätig und bekommst in den drei Jahren einen intensiven Einblick in alle Geschäftsbereiche. Du lernst, wie du Brillengläser- und Gestelle bearbeitest und anpasst, worauf du bei der Arbeit mit Maschinen achten musst und wie du Kunden passend zu ihren Wünschen berätst und Produkte verkaufst. Nach einiger Zeit bekommst du natürlich auch mehr Verantwortung, bis du schließlich frei handeln darfst.

Schulische Ausbildungsinhalte

Auch in der Schule werden dir wichtige Ausbildungsinhalte auf dem Weg zum erfolgreichen Berufsabschluss als Augenoptiker vermittelt. Beginnen wirst du mit Einstärkengläsern und der Erklärung von Sehtestergebnissen. Im zweiten Lehrjahr wird dir dann beigebracht, wie man Kunden richtig berät und wie Brillen instand gesetzt werden. Schließlich setzt du dich im dritten Ausbildungsjahr mit der Beratung für Sondergläser und der Durchführung von Verwaltungsaufgaben auseinander. Wichtige Lernfelder in der Berufsschule sind die Grundlagen der Brillenoptik und Korrektionsmittel, Physiologie, Kundenberatung sowie Technik und Mathematik.

Ausbildungsplatz finden

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Augenoptiker / Augenoptikerin? Wir haben für dich zahlreiche freie Ausbildungsplätze bei den besten Ausbildungsbetrieben - die Personaler freuen sich auf deine Bewerbung!

Freie Ausbildungsplätze

Wie läuft die Ausbildung zum Augenoptiker ab?

Während und nach der Ausbildung zum Augenoptiker arbeitest du nicht ausschließlich montags bis freitags in den Zeiten von 9:00 bis 17:00 Uhr. Da du Teil eines Fachgeschäftes bist, sind die Öffnungszeiten natürlich kundenfreundlich eingerichtet. In der Regel fängst du also etwas später an, arbeitest dafür aber auch länger. Gelegentlich wartet je nach Unternehmen auch ein Samstagsdienst auf dich, da die Kundennachfrage insbesondere am Wochenende sehr hoch ist. Als Ausgleich bekommst du jedoch im Normalfall einen anderen Tag in der Woche frei.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Überzeugungskraft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Empathie

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Augenoptiker / Augenoptikerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest, ist der Beruf Augenoptiker / Augenoptikerin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht überwiegend im Büro sitzen möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Es ist unmöglich, mit offenen Augen zu niesen!
  • Blinzeln ist die schnellste Körperbewegung.
  • Etwa 90 Prozent aller Menschen haben braune Augen, Grün ist mit 2-4 Prozent die seltenste Augenfarbe.
  • 68 Prozent aller Deutschen brauchen eine Sehhilfe in Form einer Brille oder Kontaktlinsen.
  • Alle blauäugigen Menschen auf der Welt sind miteinander verwandt.

Offene Fragen

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