Interview: Mein Freiwilliges Soziales Jahr als Alltagsbegleiter
Jana wusste nach ihrem Abitur nicht so richtig, in welche berufliche Richtung sie gehen wollte. Also entschied sie sich, zur Überbrückung und Orientierung ein Freiwilliges Soziales Jahr abzuleisten. Sie hat in einer Einrichtung des betreuten Wohnens für ältere Menschen gearbeitet und verrät uns im heutigen Interview, was sie alles erlebt hat.
Pflegeberufe entdeckenJana: Nach der Schule hatte ich erst mal gar keine Ahnung, was ich machen sollte. Aus diesem Grund entschied ich mich, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Zwei Dinge wusste ich: Ich wollte mal weg von zu Hause und ich wollte etwas mit Menschen machen. So bewarb ich mich bei verschiedenen Einrichtungen deutschlandweit, von der Kinder- bis hin zur Altenbetreuung.
AUBI-plus: Wie hast du die Suche vorgenommen?
Jana: Hauptsächlich über das Internet. Allgemeine Informationen zum FSJ fand ich auf Seiten wie Pro FSJ oder Freiwilliges Jahr.
AUBI-plus: In was für einer Einrichtung und wo bist du letztendlich gelandet?
Jana: Ich bekam eine Zusage von einer Seniorenresidenz in Aumühle bei Hamburg, in der ältere Menschen selbstbestimmt in einer privaten Wohnung mit eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken leben. Da sie mir ein eigenes kleines Appartement im Wohnstift anboten, fiel die Wahl sehr schnell und es ging für mich nach Hamburg.
AUBI-plus: Was waren deine Aufgaben?
Jana: Ich war im Bewohnerservice tätig. Die Mitarbeiter des Bewohnerservices fungieren sozusagen als Alltagsbegleiter für die Bewohner, an die sie sich immer wenden können. In meinen Aufgabenbereich fiel u.a. die Durchführung betreuerischer Tätigkeiten wie z.B. Begleitung bei Spaziergängen oder Arztbesuchen. Darüber hinaus war ich einmal in der Woche für die Organisation des Spielenachmittags zuständig und half bei der Vorbereitung von Festen und Kulturveranstaltungen für die Bewohner. Zu guter Letzt war ich noch im Bereich der Menüassistenz aktiv. Das heißt, ich besprach die Menüwünsche mit den Bewohnern, die nicht ins Restaurant gehen wollten oder konnten und gab diese in die EDV ein.
AUBI-plus: Was hat Dir am meisten Spaß gemacht?
Jana: Am meisten Spaß gemacht haben mir die betreuerischen Tätigkeiten. Ob es ein Spaziergang, die Begleitung zu einem Arztbesuch oder ein einfacher Besuch im Appartement war- die Bewohner hatten immer viel zu erzählen und freuten sich, wenn sich ein junger Mensch mit ihnen beschäftigt hat. Auch die Spielenachmittage haben mir immer sehr viel Spaß bereitet.
AUBI-plus: Hat Dir etwas überhaupt nicht gefallen oder warst Du manchmal überfordert?
Jana: Als es einen Notstand in der Pflege gab, musste ich einen Tag dort aushelfen. Da war ich etwas überfordert, da ich mit der Arbeit gar nicht vertraut war und sie auch sehr anstrengend ist. Seitdem habe ich großen Respekt vor allen Menschen, die in der Pflege arbeiten! Vor allen Dingen der Umgang mit Demenzkranken ist alles andere als einfach.
AUBI-plus: Wie hat das FSJ dein Leben geprägt?
Jana: Da ich das erste Mal in meinem Leben auf eigenen Beinen stand, weit weg von meiner Familie und Freunden, bin ich sehr viel selbstständiger geworden und auch persönlich gereift. Die Lebensgeschichten und Schicksale einzelner Bewohner haben mich sehr berührt bzw. beeindruckt. Diese Erfahrungen möchte ich in meinem Leben nicht mehr missen.
AUBI-plus: Vielen Dank für das Gespräch!
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