Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 976 € | |
---|---|
2. Jahr 985 € | |
3. Jahr 1.040 € | |
4. Jahr 1.115 € | |
Einstieg 2.925 € |
Infos zum Beruf
Die Hütten- und Halbzeugindustrie – auch Metallurgie genannt – beschäftigt sich mit dem Werkstoff Metall. Das Wort stammt vom altgriechischen métallon, was so viel wie Abbaustätte bedeutet.
Die Metallbearbeitung geht nach Forschungserkenntnissen bereits auf die Zeit von 8000 v.Chr. zurück. Erste Gegenstände aus Kupfer und Eisen fand man um 4000 v.Chr. und bezeichnet diese Zeit deshalb auch Kupferzeit, gefolgt von der frühen Bronzezeit und der Bronzezeit, der frühen Eisenzeit und der Eisenzeit.
Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie gefährlich die Verarbeitung von Erzen zu flüssigem Roheisen und die Verformung von Metallen früher gewesen sein muss. Heutzutage sind die Hochöfen der Hüttenwerke so modern, dass Verfahrenstechnologen Metall die Prozesse von der Leitstelle aus per Knopfdruck regeln können. Keine Angst – trotzdem gibt es noch genug Gelegenheiten, dir die Finger schmutzig zu machen!
Welche Fertigungsschritte zwischen den Rohstoffen und den bearbeiteten Metallen liegen, erfährst du, wenn du dir die verschiedenen Fachrichtungen genauer ansiehst.
Voraussetzungen
Hast du dich bereits entschieden oder suchst du noch nach dem richtigen Ausbildungsberuf? Dann mach den Berufs-Check!
Wenn du eine Ausbildung zum Verfahrenstechnologen Metall in Betracht ziehst, solltest du noch kurz checken, ob du diese Eigenschaften und Interessen bei dir wiederfindest:
Schulische Voraussetzung
Die meisten Unternehmen stellen vorzugsweise Bewerber mit Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss ein.
Ablauf und Inhalte
Die duale Ausbildung zum Verfahrenstechnologen Metall dauert 3,5 Jahre und erfolgt in vier Fachrichtungen. In den ersten zwei Jahren erfolgt eine Grundausbildung. Im dritten und vierten Lehrjahr findet die Fachausbildung statt, das heißt, dass du dich bis spätestens dann für eine der Fachrichtungen entschieden haben musst.
Die Ausbildungsordnung für den Verfahrenstechnologen Metall hat sich zum 1. August 2018 geändert. Zuvor hieß der Ausbildungsberuf: Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie.
Die ersten zwei Jahre werden zusammen unterrichtet. Dann spaltet sich die Ausbildung in die vier verschiedenen Fachrichtungen auf. Wenn du noch mehr zu den einzelnen Fachrichtungen erfahren möchtest, siehe dir die Detailbeschreibung und die Ausbildungsinhalte der Fachrichtungen an.
Die Berufsschule stattet dich mit den theoretischen Grundlagen für deinen Beruf als Verfahrenstechnologe Metall aus. Du wirst dich mit den mathematischen Grundlagen der Fertigungs- und Prüftechnik auseinandersetzen. Das sind zum Beispiel Maße, Größen, Einheiten, Formeln, Strich- und Winkelmaße etc. Auch Physik spielt eine wichtige Rolle in deinem Beruf. Du lernst zum Beispiel, Kraftmomente zu berechnen, erfährst, was Schubkraft, Reibungskraft und Anpresskraft ist. Im Bereich der Werkstofftechnik lernst du die Eigenschaften von Metallen kennen, zum Beispiel Festigkeit, Härte und Umformbarkeit. Du lernst, Metalle von Nichtmetallen und Verbundwerkstoffen, sowie Eisen- und Nichteisenmetalle, Leichtmetalle, Schwermetalle und Kunststoffe zu unterscheiden. Auch Gesundheitsgefährdung, Entsorgung und Recycling spielen eine wichtige Rolle. In der Metallurgie, also der Metallgewinnung und -veredelung, kommen auch chemische Prozesse zum Einsatz, weshalb du dich mit Schlagworten wie Oxidation, Reduktion und Gefahrstoffen auseinandersetzen wirst.
Die komplexen Anlagen und Maschinen deines Betriebes zu verstehen ist ein wichtiger Bestandteil deiner betrieblichen Ausbildung. Deshalb werden dir nach und nach die unterschiedlichen Funktionseinheiten der Maschinen, zum Beispiel die Steuerungs- und Regelungseinheit, die Antriebseinheit, Stütz- und Trageeinheiten gezeigt und deren Funktionen, wie Speichern, Leiten, Umformen, Wandeln, Verbinden und Aufnehmen, erklärt. Du lernst unterschiedliche Fügeverfahren wie Schrauben, Löten und Schweißen kennen. Auch Umformtechniken wie Schmelzschweißen und Thermisches Trennen stehen auf dem Programm. Wenn dich das alles noch komplett überfordert, können wir dich beruhigen: Natürlich geht es langsam los und nach und nach erweiterst du dein Repertoire an Fähigkeiten. Du hast insgesamt 3,5 Jahre Zeit dazu und auch deine Ausbilder wissen, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Bevor du also die großen Anlagen selbstständig steuerst und überwachst, bearbeitest du Werkstücke zunächst von Hand, um zu verstehen, wie sich Metalle umformen und bearbeiten lassen, wie sie auf verschiedene Stoffe reagieren und so weiter.
Während der Ausbildung als Verfahrenstechnologe / Verfahrenstechnologin Metall kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Verfahrenstechnologe / Verfahrenstechnologin Metall Gehaltsseite.
Fachrichtungen
Verfahrenstechnologen Metall der Fachrichtung Stahl-Umformung bearbeiten Stahl und fertigen ihn zu Platten, Blechen, Rohren und Drähten.
Verfahrenstechnologen Metall der Fachrichtung Nichteisen-Metallurgie erzeugen Nichteisenmetalle wie Kupfer, Silber, Aluminium oder Zink aus Erzen und Metallschrott.
Verfahrenstechnologen Metall der Fachrichtung Eisen- und Stahl-Metallurgie verarbeiten Erze zu Roheisen und Roheisen zu Stahl. Sie steuern dazu hochtechnisierte Anlagen und Maschinen und prüfen die Qualität der Erzeugnisse.
Verfahrenstechnologen Metall der Fachrichtung Nichteisenmetall-Umformung verarbeiten eingeschmolzene Metalle zu Halbzeugen, zum Beispiel zu Blechen, Rohren, Drähten und Stangen.
Karriere
Als Verfahrenstechnologe / Verfahrenstechnologin Metall kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.925 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Verfahrenstechnologe / Verfahrenstechnologin Metall Gehaltsseite.
Bewerbung
Gut Ding braucht Weile. Das gilt auch für eine Bewerbung. In Zeiten von Online-Formularen und Video-Bewerbung ist sie zwar schnell erstellt und noch schneller an den Ausbildungsbetrieb übermittelt – aber das bedeutet nicht, dass du weniger Ehrgeiz und Überlegung in deine Bewerbung stecken solltest. Mit den richtigen Tipps und Tricks ist die Vorzeige-Bewerbung bald erstellt und die Einladung zum Vorstellungsgespräch landet schon bald in deinem Postfach.
Beginne damit, dir die Stellenausschreibung des Unternehmens ganz genau anzusehen. Bringst du alle Voraussetzungen, die dort genannt werden, mit? Welche erfüllst du in besonderem Maße und meinst, sie deshalb im Anschreiben nennen zu können? Such dir zwei oder drei gute Argumente aus, mit denen du begründest, warum du genau der Richtige oder die Richtige für den Ausbildungsplatz bist. Wieso hast du dir diesen Beruf ausgesucht? Hast du vielleicht schonmal ein Praktikum in einem Stahlwerk gemacht? Hast du in deiner Freizeit oder in der Schule schon mal mit Metall gearbeitet? Bringst du besondere Vorkenntnisse in Physik oder Chemie mit, zum Beispiel durch eine AG? Welche Eigenschaften hast du, die dir sonst noch behilflich sein könnten, zum Beispiel Teamfähigkeit, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, Selbstständigkeit?
In deinem Lebenslauf listest du stichpunktartig alle Informationen auf, die etwas über deinen Werdegang und dich als Person verraten. Dazu gehören deine Schullaufbahn, deine Berufserfahrungen aus Praktika und Nebenjobs, deine Hobbies und Interessen, Mitgliedschaften in Vereinen, AGs etc., deine Fremdsprachenkenntnisse, EDV-Kenntnisse und was du sonst noch an Qualifikationen mitbringst.
Der Beruf Verfahrenstechnologe / Verfahrenstechnologin Metall passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Verfahrenstechnologe / Verfahrenstechnologin Metall passt weniger zu dir, wenn ...
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