Tierpfleger / Tierpflegerin Ausbildung & Beruf

Tierpfleger bei der Arbeit. Tierpfleger bei der Arbeit. Tierpfleger bei der Arbeit.

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss)

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Kompetenzen

Überzeugungskraft
Teamfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Logisches Denken
Arbeitsgenauigkeit
Empathie

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 960 €
2. Jahr 1.030 €
3. Jahr 1.060 €
Einstieg 2.400 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Tierpfleger?

Deine Aufgaben als Tierpfleger auf einen Blick

  • Versorgung: Aufzucht und Betreuung der Tiere; Verhaltensanalyse und ggf. Erstversorgung von kranken oder verletzten Tieren
  • Körperliche Arbeit: Errichtung, Instandhaltung und Reinigung von Tiergehegen und Unterkünften; Fütterung der Tiere
  • Kommunikation: Kontakt zu Besuchern, häufig zu jüngeren (Zoo); Beantwortung von Fragen der Besucher; Einfühlungsvermögen und Geduld im Berufsalltag zeigen.

Deine Aufgaben als Tierpfleger im Detail 

Versorgung

An erster Stelle deiner Aufgaben als Tierpflegerin bzw. Tierpfleger steht natürlich die Versorgung der Tiere. Für jede Tierart werden Ernährungspläne mit wichtigen Vorgaben erstellt, besonders im Hinblick darauf, welche Lebensmittel verfüttert werden dürfen und worauf man besser verzichten sollte. Hier ist deine absolute Fachkompetenz gefragt, denn gerade falsche Lebensmittel können das Tierwohl erheblich gefährden.

Allzu empathisch solltest du auch nicht sein, denn in deinem Beruf siehst du auch kranke und verletzte Tiere, die unbedingt in eine Klinik gebracht werden müssen. Außerdem assistierst du dabei, wenn Tiere eingeschläfert werden müssen und tötest sogar Tiere zu Futter- oder Forschungszwecken, zum Beispiel Mäuse und Ratten.

Körperliche Arbeit

Als Tierpflegerin bzw. Tierpfleger hast du einen sehr schönen Beruf, denn du sorgst dafür, dass die Tiere, die sie betreuen, gesund sind und sich wohlfühlen. Dafür müssen sie jedoch auch regelmäßige, körperlich anstrengende Arbeit leisten, zum Beispiel bei der Säuberung von Käfigen, Ställen und Gehegen. Da besonders große Tiere über den Tag verteilt eine Menge Unrat hinterlassen, warten regelmäßig mehrere Stunden harte Säuberungsarbeit auf dich als Tierpfleger.

Kommunikation

Für deine Ausbildung als Tierpflegerin bzw. Tierpfleger solltest du neben der Tiere ebenfalls gut mit Menschen klarkommen. Zum einen arbeitest du in einem großen Team, mit dem du ständig Rücksprache hältst und die Arbeit teilst. Und zum anderen hast du beispielsweise Kontakt zu Besitzern der Tiere oder Besuchern des Zoos. Außerdem müssen natürlich Tierfutter und andere nützliche Dinge bestellt werden, weshalb auch der Papierkram auf deiner Aufgabenliste steht.

Einen Einblick in deinen Berufsalltag als Tierpfleger bekommst du unter der jeweiligen Fachrichtung.

Gut zu wissen...
  • Der Blauwal ist mit einer Länge von über 30 Metern das größte Tier der Erde. Ausgewachsen bringt er es auf ein Gesamtgewicht von bis zu 140.000 kg (140 Tonnen) Das ist das Gewicht von ca. 1500 erwachsenen Menschen.
  • Mit einem Alter von mehr als 10.000 Jahren ist ein antarktischer Riesenschwamm das älteste Lebewesen der Welt. Seine Geburt liegt weit vor dem Beginn der menschlichen Geschichtsschreibung.
  • Delfine sind die intelligentesten tierischen Lebewesen der Welt. Sie verspüren positive und negative Empfindungen und Emotionen und sind in der Lage, ihr Verhalten gezielt zu steuern.

Voraussetzungen

Wie werde ich Tierpfleger?

Du liebst Tiere, hast selbst zu Hause einen halben Zoo, fährst Schlangenlinien, damit du die Regenwürmer auf der Straße nicht zermatscht und könntest stundenlang aus dem Fenster schauen, weil dort ein Eichhörnchen den Vorrat für den Winter zusammensucht? Das ist sicherlich eine gute Voraussetzung, um Tierpflegerin bzw. Tierpfleger zu werden! 

Bevor du allerdings übereifrig deine Bewerbung schreibst, solltest du einen kurzen Blick auf weitere Voraussetzungen werfen und überlegen, ob du sie tatsächlich erfüllst:

  • Erfahrung im Umgang mit Tieren
  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein
  • Einfühlungsvermögen
  • Handwerkliches Geschick
  • Körperliche Robustheit

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Tierpfleger ab?

Die Ausbildung als Tierpflegerin bzw. Tierpfleger dauert drei Jahre und ist eine duale Ausbildung– findet also an Berufsschule und Ausbildungsplatz im Betrieb – statt. Du musst dich für eine von drei Fachrichtungen entscheiden.

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Tierpfleger / Tierpflegerin?

Während der Ausbildung als Tierpfleger / Tierpflegerin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 960 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.030 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.060 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Tierpfleger / Tierpflegerin Gehaltsseite.

Fachrichtungen

Welche Fachrichtungen gibt es?

Tierpfleger der Fachrichtung Forschung und Klinik versorgen Tiere in Forschungs- und Untersuchungseinrichtungen sowie in Tierkliniken und Tierarztpraxen.

Tierpfleger der Fachrichtung Zoo versorgen Tiere aller Gattungen und Größen, die in zoologischen Gärten, Tierparks und Wildgehegen leben.

Tierpfleger der Fachrichtung Tierheim und Tierpension versorgen und vermitteln Haustiere in Tierheimen und betreuen und trainieren sie in Tierpensionen.

Karriere

Wie viel verdient man als Tierpfleger / Tierpflegerin?

Als Tierpfleger / Tierpflegerin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.400 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Tierpfleger / Tierpflegerin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Tierpfleger

Bist du dir darüber bewusst, dass Tierpflegerin bzw. Tierpfleger sein nicht nur Tiere streicheln und Tierbabys füttern bedeutet? Weißt du, dass vor allem viel körperliche Arbeit auf dich zukommt, teilweise auch am Wochenende? Wir wollen dir nicht nur die negativen Seiten des Berufs aufzählen – es gibt viele Gründe, Tierpfleger zu werden! Aber du solltest auf jeden Fall deinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb signalisieren, dass du das Aufgabenspektrum eines Tierpflegers kennst und dich bewusst dafür entschieden hast.

Das kannst du zum Beispiel bereits in deinem Lebenslauf zum Ausdruck bringen. Wenn du schon Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Pflege und Betreuung von Tieren in deiner Freizeit, in einem Praktikum, in einem Nebenjob oder in einem Freiwilligenprogramm gemacht hast, gehören die auf jeden Fall in deinen Lebenslauf und zusätzlich solltest du sie im Anschreiben weiter ausführen. Vielleicht hast du bereits in einem Tierheim ausgeholfen und bist dort mit den Hunden spazieren gegangen. Oder du hast ein eigenes Pferd, das du regelmäßig betreust, sodass du weißt, wie viel Pflege schon ein einziges Tier benötigt. Ein Praktikum in einer tierärztlichen Praxis oder einer Tierklinik können zeigen, dass du auch vor medizinischen Tätigkeiten nicht zurückschreckst.

Im Anschreiben solltest du ebenfalls darlegen, warum du dir gerade diesen Ausbildungsbetrieb ausgesucht hast. Natürlich ist auch „Ich war schon als Kind gerne im Zoo XY“ ein Argument, das für einen bestimmten Ausbildungsbetrieb sprechen kann. Es ist jedoch längst nicht so aussagekräftig wie etwa „Ich habe im Zoo XY letztes Jahr ein Praktikum als Tierpfleger gemacht und konnte damit meinen Berufswunsch festigen.“

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Tierpfleger / Tierpflegerin zu dir?

Der Beruf Tierpfleger / Tierpflegerin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest
  • ... du in deinem Beruf gerne aus der Reihe tanzen möchtest

Der Beruf Tierpfleger / Tierpflegerin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du kein Blut sehen kannst
  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Tierpfleger / Tierpflegerin-Quiz

Welche Fellfarbe hat ein Schimmel?

Ein Schimmel ist ein weißes Pferd beliebiger Rasse. Meist sind es solche, die mit dem sogenannten Grey-Gen geboren werden, in dessen Folge das Fell mit der Zeit weiß wird.

Welcher Bär ist der Größte der Welt?

Der Kodiakbär ist eine Unterart des Braunbären. Sein Zuhause liegt auf der Kodiak-Insel sowie den benachbarten Inseln. Er gilt als das größte an Land lebende Raubtier der Erde.

Wovon ernähren sich Koalas?

Koalas leben ausschließlich an der Ostküste Australiens in den Astgabeln von Bäumen. Sie schlafen 22 Stunden am Tag und ernähren sich in ihrer kurzen Aktivphase vom Grün der Eukalyptusblätter.

Ergebnis

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