Raumausstatter / Raumausstatterin

Ausbildung & Beruf

Raumausstatterin bei der Arbeit.
© Industrial Photograph | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 900 EUR

Raumausstatter / Raumausstatterin

Ausbildung & Beruf

Raumausstatterinnen und Raumausstatter gestalten Innenräume mit Textilien und Materialien jeglicher Art, zum Beispiel mit Vorhängen, Gardinen, Teppichen, Tapeten, Kissen, Bodenbelägen und Polstermöbeln.

Wie werde ich Raumausstatter?

Für eine Ausbildung zur Raumausstatterin bzw. zum Raumausstatter solltest du folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Handwerkliche Begabung 
  • Kreativität und Gestaltungsfreude
  • Planungstalent 
  • Ideenoffenheit 
  • Räumliches Vorstellungsvermögen

Teste doch mal in unserem Berufs-Check, ob du das Zeug für dieses Berufsbild hast.

Schulische Voraussetzung

Es wird kein bestimmter Schulabschluss gefordert. Du kannst dich also mit einem Hauptschulabschluss, mit der mittleren Reife oder auch mit Fachabitur oder Abitur bewerben. Die meisten Ausbildungsbetriebe stellen Bewerber mit Hauptschul- oder Realschulabschluss ein.

Was macht ein Raumausstatter?

Deine Aufgaben als Raumausstatterin auf einen Blick

  • Beratung: Kunden bei der Gestaltung und Dekoration von Räumen beraten und unterstützen
  • Planung: Räume besichtigen, Skizzen erstellen, Preise kalkulieren
  • Handwerkliche Arbeit: Je nach Schwerpunkt Bezüge und Vorhänge nähen, Boden verlegen, Wandfarben auswählen und anbringen, Polstermöbel herstellen uvm.


Deine Aufgaben als Raumausstatter im Detail

„Also wenn Sie mich fragen, würde ich mich für helle Grüntöne in Ihrem Schlafzimmer entscheiden. Besonders, wenn Sie keinen grünen Daumen haben, ist eine grüne Vlies- oder Fototapete eine tolle Alternative. Außerdem fördern grüne Farben im Schlafzimmer einen ruhigen und erholsamen Schlaf.“
So oder so ähnlich könnte eine Empfehlung für eine Kundin lauten, die sich von dir zur Schlafzimmergestaltung beraten lässt.

Das Berufsbild Raumausstatter ist vielseitig. Nicht nur Wände und Decken, auch Fenster, Böden und Möbel bringst du mit Farben und Mustern in Schwung und sorgst so für ein angenehmes Ambiente im Raum.

Nähen, Schneiden, Verlegen, Beziehen

Als Raumausstatter oder Raumausstatterin übst du nicht nur einen sehr kreativen Beruf, sondern auch einen Beruf im Handwerk aus. Wenn du handwerklich begabt bist und dann auch noch Spaß am Gestalten und Dekorieren hast, bist du in einer Ausbildung zum Raumausstatter gut aufgehoben. Mit Nähmaschinen, Textil- und Lederscheren, Tapeziermessern, Entwürfen und Stoffen geht es frisch ans Werk. Je nach Ausrichtung deines Unternehmens gestaltest du entweder Polstermöbel, bringst Bodenbeläge, also Teppiche oder zum Beispiel Linoleum- oder Korkböden an, verschönerst Fenster mit Vorhängen, Falt-Rollos und Gardinen oder lässt den Pinsel an der Wand schwingen, bringst Foto- und Vliestapeten oder Stuckelemente an. Für einen dieser Schwerpunkte bist du Spezialist.

Individuell auf den Kunden „zugeschnitten“

Am Anfang steht immer die Beratung. Ein Kunde kommt zum Beispiel zu dir ins Atelier, ins Geschäft oder du erhältst einen Auftrag per E-Mail. Er hat ganz genaue Vorstellungen davon, wie die Chaiselongue seiner Urgroßmutter in neuem Glanz erstrahlen soll. Das Polster ist abgesessen und hat seine Farbe verloren. Das soll sich nun ändern. Du zeigst dem Kunden verschiedene Stoffe und eine Farbpalette. Schnell hat er sich für ein dunkles Rot entschieden, doch es glänzt ihm nicht genug. Kein Problem – du schlägst ihm einen Bezug aus Crêpesatin vor. Es hat eine sehr geschmeidige und glänzende Oberfläche und kann auch in dunkelrot geliefert werden. Der Kunde ist begeistert. Du nimmst die Maße des Möbelstücks und berechnest die Kosten. Nachdem die Stoffbahnen bestellt und besorgt sind, beginnst du, den Stoff mit einer Textilschere vorsichtig zurechtzuschneiden. Anschließend vernähst du ihn und beziehst das historische Möbelstück. Mit Kordeln und Schmucksteinen wird der Stoff verziert und auch noch ein passendes Kissen dazu bezogen. Der Kunde ist zufrieden und empfiehlt dich gerne weiter!

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Was lernt man in der Ausbildung zum Raumausstatter?

Schulische Ausbildungsinhalte

Wichtige Fächer für die Ausbildung als Raumausstatter:

  • Raumgestaltung
  • Planung und Beratung
  • Objektgestaltung
  • Bodengestaltung
  • Flächengestaltung

In der Berufsschule wirst du um Mathe nicht herumkommen – so viel sei schon vorweggenommen. Um Maße zu nehmen, Materialbedarf zu errechnen und Rechnungen zu schreiben, ist ein mathematisches Grundwissen auf jeden Fall von Vorteil. Aber auch die Fächer Kunst und Werken spielen eine wichtige Rolle in der Berufsschule. In deinem Beruf dreht sich schließlich alles um Gestaltung, Farb- und Formenlehre, Skizzen und Entwürfe und die handwerkliche Bearbeitung. Du lernst nicht nur die verschiedenen Materialien kennen, sondern wirst dich auch mit unterschiedlichen Druck- und Färbemethoden sowie mit den vielen nützlichen Werkzeugen und Hilfsmitteln wie zum Beispiel Nähmaschinen, Lederscheren und auch Wasserwaagen auseinandersetzen.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In der dualen Ausbildung erhältst du dann im Ausbildungsbetrieb die ersten echten Aufträge. Natürlich musst du nicht von Anfang an alles eigenständig erledigen. Erst einmal steht dir dein Ausbilder oder Mentor zur Seite. Aber je mehr Verantwortung dir übertragen wird, desto schneller lernst du, auch eigenständig Aufgaben zu übernehmen. Los geht’s mit kleineren Aufträgen wie zum Beispiel dem Zurechtschneiden von Stoffen und Ledern. Dann begleitest du vielleicht schon einen Kollegen mit zum Kunden, wo ein Rollo angebracht werden soll. Später betreust du eigene Kunden vom ersten Beratungsgespräch über die Ausmessung bis hin zur Übergabe des fertigen Möbelstücks, zur Anbringung der Fototapete, des Korkbodens oder der Vorhänge.

Aber auch in der schulischen Ausbildung zum Raumausstatter oder zur Raumausstatterin kommt die Praxis nicht zu kurz. Hier kann du deine theoretischen Kenntnisse aus der Berufsschule im Rahmen von Praktika umsetzen.

Wie läuft die Ausbildung zum Raumausstatter ab?

Die Ausbildung zum Raumausstatter wird in verschiedenen Schwerpunkten angeboten. Die verschiedenen Ausbildungsbetriebe haben sich oft auf einen von ihnen spezialisiert.
Folgende Schwerpunkte als Raumausstatterin oder Raumausstatter gibt es:

  • Bodenbeläge,
  • Polstermöbel,
  • Raumdekoration,
  • Licht-, Sicht- und Sonnenschutz,
  • Wand- und Deckendekoration.

Informiere dich bereits vor deiner Ausbildung, welche Betriebe in welchen Schwerpunkten ausbilden.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Überzeugungskraft
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Raumausstatter / Raumausstatterin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Raumausstatter / Raumausstatterin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Bei einem Ikea-Besuch legt jeder Kunde durchschnittlich 3,5 km vom Eingang bis zur Kasse zurück.
  • Ursprünglich sollte das Sofa eigentlich "Lotterbett" heißen.
  • Der Stuhl, auf dem Joanne K. Rowling die beiden ersten Harry Potter-Bücher geschrieben hat, wurde für 394.000 Dollar bei einer Auktion an einen Fan versteigert.

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