Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 884 € | |
---|---|
2. Jahr 985 € | |
3. Jahr 1.105 € | |
Einstieg 2.602 € |
Infos zum Beruf
Milch, Butter, Käse, Quark, Sahne – diese Produkte konsumieren die meisten von uns täglich und ohne sie würde unser Speiseplan wohl ganz schön langweilig aussehen. Wie gut, dass es Milchwirtschaftliche Laboranten gibt! Sie stellen die einwandfreie Qualität dieser Produkte sicher, damit unsere Milch aus dem Supermarkt nicht sauer oder der Quark schon schimmlig ist, denn dann wären die Produkte auf einmal ungenießbar.
Gerade in der Lebensmittelbranche ist es wichtig, dass alles besonders hygienisch abläuft. Dementsprechend ziehst du dir jeden Morgen Schutzkleidung wie Kittel und Haube an, bevor du dich an die Arbeit machst. Das Waschen und regelmäßige Desinfizieren der Hände ist aus deinem Arbeitsalltag nicht wegzudenken und du beherrschst es schon bald wie im Schlaf. Um die Qualität und Reinheit der Milchprodukte zu gewährleisten, müssen natürlich auch alle Geräte, Maschinen und Kessel, in denen Milch verarbeitet wird, sehr sauber sein. Diese Geräte werden alle durch eine sogenannte Zipanlage sauber gehalten. Hierbei handelt es sich um eine automatische Reinigungsmaschine, die alle Geräte und Kessel mithilfe von Säuren und Laugen reinigt. Um zu gewährleisten, dass die Säuren und Laugen ganz genau den Vorschriften entsprechen und deren Rückstände keine Gefahr für die Lebensmittel darstellen, untersuchst du im Labor deren Werte.
Deine Hauptaufgabe als Milchwirtschaftlicher Laborant besteht darin, chemische, physikalische und mikrobiologische Untersuchgen der Milch und Milchprodukte in allen Herstellungsstadien durchzuführen. Du nimmst Proben von Rohmilch und untersuchst diese im Labor zum Beispiel auf Krankheitserreger. Findest du krankmachende Keime, kann das Rohprodukt nicht weiter verarbeitet werden. Manchmal schicken dir Landwirte auch Proben ihrer Rohmilch zu, damit du sie auf sogenannte Hemmstoffe untersuchst. Kannst du bei den Tests Hemmstoffe nachweisen, ist die Rohmilch unbrauchbar. Um aus Milch Produkte wie Quark oder Käse herzustellen, benötigst du Zusatzstoffe wie beispielsweise Wasser oder Joghurtbakterien. Sowohl jegliche Zusatzstoffe als sogar die Verpackungsmittel werden von dir im Labor auf ihre Qualität geprüft, denn nur so kann ein sicheres Lebensmittel hergestellt werden. Mithilfe von Analysegeräten kannst du die Inhaltstoffe der jeweiligen Roh-, Zwischen- oder Endprodukte bestimmen. Wichtig ist, dass du deine Prüfergebnisse immer genau dokumentierst.
Voraussetzungen
Angehende Milchwirtschaftliche Laboranten sollten folgende Eigenschaften und Interessen mitbringen:
Wenn diese Beschreibung auf dich zutrifft, bist du wie gemacht für den Beruf des Milchwirtschaftlichen Laboranten. Du fragst dich, was es sonst noch für Berufe für dich gibt? Mach den Test und finde es heraus.
Zwar gibt es rein rechtlich keinen vorgeschriebenen Schulabschluss, in der Praxis werden jedoch überwiegend Bewerber mit mittlerer Reife eingestellt. Auch Bewerber mit Hochschulabschluss werden gerne gesehen.
Ablauf und Inhalte
In deiner dreijährigen dualen Ausbildung verbringst du deine Ausbildungszeit sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule.
In der Berufsschule eignest du dir das theoretische Grundwissen an. Chemie, Bio und Physik dürfen auf deinem Stundenplan nicht fehlen. Du setzt dich mit der Zusammensetzung von Milch auseinander, also wie sie aufgebaut ist und welche chemischen Eigenschaften die Milchinhaltsstoffe haben und informierst dich über bestehende lebensmittelrechtliche Grundlagen zur chemischen Untersuchung und Beurteilung der Milch. Du machst dich mit Laborgeräten und dem Umgang mit Chemikalien vertraut. Darüberhinaus lernst du in Physik verschiedene Untersuchungsmethoden, um Dichte, Gefrierpunkt und den pH- Wert zu bestimmen und lernst Trennverfahren wie Filtrieren und Zentrifugieren kennen. Um beispielsweise Volumen und Mischungsverhältnisse berechnen zu können, frischst du im Matheunterricht deine Rechenfertigkeiten auf.
Zu Beginn deiner Ausbildung machst du dich mit deinem Ausbildungsbetrieb, dessen Aufbau und Sicherheits- und Hygienevorschriften vertraut. Gerade in der Lebensmittelbranche ist Hygiene besonders wichtig, um die einwandfreie Qualität des Lebensmittels gewährleisten zu können. Dein Ausbilder wird dir zeigen, wie du deine Arbeitsmaterialen richtig desinfizierst und sterilisierst. Du wirst lernen, wie du Proben unter sterilen Bedingungen entnimmst und zum Beispiel Gewichts- und Maßanalysen durchführst. Du fertigst mikroskopische Präparate an und führst Keimgruppendifferenzierungen und –isolierungen durch.
Während der Ausbildung als Milchwirtschaftliche/r Laborant/in kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Milchwirtschaftliche/r Laborant/in Gehaltsseite.
Karriere
Als Milchwirtschaftliche/r Laborant/in kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.602 EUR rechnen.
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Bewerbung
Es ist dein Traum, Milchwirtschaftlicher Laborant zu werden? Dann nichts wie ran an die Bewerbung!
Zunächst ist es wichtig, dass du das vom Betrieb gewünschte Bewerbungsformat einhältst und deine Bewerbung fehlerfrei ist und den formalen Standards entspricht. Fallen dem Personalleiter beim ersten Anblick direkt Tippfehler ins Auge, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Bewerbung aussortiert wird. Ist sie jedoch fehlerfrei, wird sie genauer in Augenschein genommen und es geht an die inhaltliche Aussagekraft deiner Bewerbung.
Das Herzstück deiner Bewerbung ist das Anschreiben. Dort äußerst du nicht nur deinen Wunsch nach einem Ausbildungsplatz sondern erklärst warum gerade du der oder die Richtige für den Job bist. Vielleicht hast du mal auf einem Bauernhof ausgeholfen und dort deine Vorliebe zu Milch entdeckt? War Chemie schon immer dein Lieblingsfach in der Schule und du kannst mit guten Noten oder gar der Teilnahme in einer AG glänzen? All dies können gute Argumente dafür sein, dich einzustellen.
Der Lebenslauf ist eine stichpunktartige Auflistung all deiner bisherigen beruflichen Erfahrungen. Du listest deine Schullaufbahn, Nebenjobs, Praktika sowie weitere Qualifikationen wie Fremdsprachenkenntnisse, EDV- Kenntnisse, Führerscheinklasse und deine Hobbies auf. Während du dich im Anschreiben auf ein paar Argumente konzentrierst, listet du im Lebenslauf vollständig all deine Erfahrungen auf, unabhängig davon, ob sie etwas mit deinem aktuellen Berufswunsch zu tun haben oder nicht.
Wir drücken dir die Daumen, dass du schon bald zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst!
Der Beruf Milchwirtschaftliche/r Laborant/in passt weniger zu dir, wenn ...
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