Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Azubi-Gehalt: Ø 990 EUR
Mediengestalter Digital und Print arbeiten in Verlagen, Marketingkommunikationsagenturen, Designstudios oder in den Marketingabteilungen von Unternehmen. Sie erstellen Medienprodukte wie Broschüren, Kataloge, Websites und E-Books in Absprache mit ihren Kunden.
Es gibt einige Eigenschaften und Interessen, über die du als angehender Mediengestalter Digital und Print verfügen solltest. Dazu zählen:
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Schulische Voraussetzungen
Offizielle Voraussetzung für eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print ist ein mittlerer Bildungsabschluss, also die Mittlere Reife oder ein vergleichbarer Abschluss. Viele Betriebe stellen jedoch überwiegend junge Menschen mit Fachhochschulreife, Abitur oder einem besonders guten Realschulabschluss ein, da sich der Beruf nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.
Der Beruf des Mediengestalters ist breit aufgestellt: Er unterteilt sich in zwei Ausbildungsberufe: Der Mediengestalter Bild und Ton und eben Digital und Print. Wählst du eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print, musst du dich nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit für einen dieser Schwerpunkte entscheiden:
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Einen wichtigen Teil deiner Ausbildung verbringst du in der Berufsschule. Hier werden die Grundlagen vermittelt, die du für deine Aufgaben als Mediengestalter Digital und Print benötigst. Das Fach Mathematik zum Beispiel hilft dir dabei, technische Daten auszuwerten und Kalkulationen durchzuführen. Das benötigst du nämlich für die Entwicklung von Angeboten. Warum Kunst ein weiteres Unterrichtsfach ist, kannst du dir sicherlich schon denken. Auch Deutsch ist hilfreich, da du nicht nur mit Formen, Daten und Grafiken arbeitest, sondern auch mit Texten. Für die Kalkulation von Angeboten wird dir auch das Unterrichtsfach Wirtschaft weiterhelfen.
In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du erst einmal alle wichtigen Produktionsschritte kennen. Du erfährst, wie die Arbeit in deinem Unternehmen organisiert wird, wer welche Aufgaben übernimmt und auch welche rechtlichen Grundlagen es in diesem Beruf gibt. In der zweiten Hälfte deiner Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print spezialisierst du dich auf eines der drei möglichen Fachgebiete.
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Freie AusbildungsplätzeSchulische Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print
Welche Medienprodukte gibt es? Wie sehen die Gestalterischen Grundlagen aus und wie geht man mit Grafikprogrammen um? Diese und weitere Fragen bekommst du während deiner Ausbildung in der Berufsschule beantwortet. Auch praktisch lernst du deine spätere Arbeit genau kennen: Ihr probiert im Unterricht zum Beispiel eigenständig am PC aus, wie man mit bestimmten Programmen Fotos bearbeitet, zeichnet oder 3D Grafiken erstellt. Außerdem beschäftigt ihr euch mit Analyseprogrammen, welche die Reichweite von Onlineanzeigen messen und lernt, wie man eine Website realisiert. Aber damit nicht genug: Du übst bereits in der Schule, wie du Konzepte entwickelst und präsentierst, sodass du perfekt auf das spätere Kundengeschäft vorbereitet bist.
In deiner schulischen Ausbildung musst du dir deinen Lernweg nicht nur in der Berufsschule aufmalen, sondern kannst auch in Praktika erste Erfahrungen sammeln. So lernst du zum Beispiel den Arbeitsalltag in einer Agentur kennen und begleitest den Projektablauf aus der Praxis vom Beginn bis zum Abschlussgespräch mit Kunden und Kollegen.
In Südtirol dauert die Ausbildung vier Jahre.
Mediengestalter Digital und Print in der Fachrichtung Designkonzeption analysieren Zielgruppen, erarbeiten Entwürfe und entwickeln eine geeignete Präsentationsform für Ideen rund um Medienprodukte wie Firmenlogos, Broschüren, Zeitungen, Blogs oder Podcasts.
Bevor du deinem Kunden etwas vorlegen kannst, musst du etwas ausarbeiten – so viel steht fest. Doch wie geht das? Erst einmal werden die Zielgruppen analysiert. Welche Gruppe von Menschen will das Unternehmen, also dein Kunde, mit seinen Produkten ansprechen? Geht es um junge oder ältere Menschen? Um Sportbegeisterte? Um Gesundheitsfanatiker? Um Bücherwürmer? Um Wissbegierige? Um In-den-Tag-Leber? Um Studenten oder „Besserverdiener“? Die Präferenzen und Voraussetzungen der Adressaten bestimmen das Produkt und seine Präsentation. Wenn du den Kundenauftrag genau kennst, beginnst du damit, erste Konzeptionen zu entwickeln. Dabei arbeitest du so präzise wie nur möglich. Allein die Schriftart oder die Farbwahl kann das ganze Erscheinungsbild verändern. Keine Entscheidung, die du triffst, ist daher zufällig. Eine Rolle bei der Konzeption von Medienprodukten spielt auch die technische, wirtschaftliche und terminliche Umsetzbarkeit: Was kann mit welchem Programm erreicht werden? Wie viel Budget plant der Kunde ein? Bis wann muss das Produkt fertig sein?
Deine Entwürfe sind fertig. Doch wie soll der Kunde etwas mit deinen Notizen und Skizzen und dem ganzen Fachchinesisch anfangen? Deine Aufgabe ist es, die entwickelten Ideen so aufs Papier zu bringen, dass der Kunde sich das Produkt genau vorstellen kann. Dazu nutzt du Illustrationen wie Grafiken und Diagramme. Selbstverständlich präsentierst du dem Kunden verschiedene Varianten, indem du unterschiedliche Stilmittel, Schriftarten, Farben und Formen verwendest und ihm damit Entscheidungsmöglichkeiten eröffnest. Hat der Kunde Änderungswünsche? Dann musst du noch einmal ran – der Kunde ist König, das ist doch klar!
Mediengestalter Digital und Print in der Fachrichtung Projektmanagement beraten Kunden über die Umsetzungsmöglichkeiten von Medienprodukten wie Websites, digitales Bild- und Videomaterial, Broschüren, Kataloge usw. Sie stellen Ideen vor, konzipieren Angebote und planen die Produktion.
Als Mediengestalter der Fachrichtung Projektmanagement bist du gefragt, wenn es um den Kundenkontakt, die Erstellung von Angeboten für Medienprodukte und die Planung der Produktion geht. Du berätst deine Kunden und führst Gespräche, bis alle notwendigen Informationen gesammelt sind, sodass es mit der Produktion losgehen kann.
Der Beruf des Mediengestalters Digital und Print ist auch ein kaufmännischer Beruf – hast du das gewusst? Beratungs- und Verkaufsgespräche stehen auf deiner Aufgabenliste ganz oben. Erst einmal ist es wichtig, die Kundenwünsche exakt zu ermitteln. Wie soll das gewünschte Endprodukt aussehen? Was ist dabei unbedingt zu beachten? Welches Budget ist dafür eingerechnet? Bis wann muss das Produkt spätestens fertig sein? Du kalkulierst Preise, formulierst Etappenziele, entwickelst Entwürfe – all das in Absprache mit dem Kunden. Der Kunde ist König – das gilt auch hier, weshalb die Erfüllung seiner Wünsche in erster Linie dein Job ist. Dafür brauchst du Einfühlungsvermögen, eine hohe Toleranzgrenze und manchmal viel Geduld und Flexibilität.
Wenn die Vorstellungen und Wünsche des Kunden ermittelt und schriftlich festgehalten sind, geht es für dich an die Planung. Im Team arbeitest du verschiedene Projektkonzeptionen aus. Dabei müssen unbedingt alle Vorgaben, also Budget, Zeitrahmen und Kundenwünsche berücksichtigt werden. Produktionstermine werden festgelegt und Aufgaben verteilt - übrigens auch an außerbetriebliche Anbieter. Schlussendlich präsentierst du dem Kunden das ausgearbeitete Projekt. Wenn er zufrieden ist, könnt ihr den Vertrag abschließen. Hat er Änderungswünsche? Dann setzt du dich selbstverständlich noch einmal dran, so lange bis alles passt. Jetzt kann es losgehen!
Das Medienprodukt – der neue Katalog eines Online-Versandhandels – geht in die Produktion. Er soll digital (auf der Website) sowie als Printmedium erscheinen. An der Umsetzung sind viele verschiedene Personen beteiligt. Deine Aufgabe ist es, die unterschiedlichen Produktionsschritte zu koordinieren und Ergebnisse zu prüfen. Du erstellst außerdem Rechnungen und stehst weiterhin in engem Kontakt mit dem Kunden. Meistens geschieht das per Mail oder am Telefon. Für die Produktion bist du unverzichtbar. Du hast einen Überblick über die Kosten und Materialien, über Fristen und Termine sowie das eingespannte Personal.
Mediengestalter Digital und Print in der Fachrichtung Gestaltung und Technik entwerfen Elemente für Medienprodukte wie Websites, Zeitschriften, Kataloge und Broschüren, planen die Umsetzung und sind letztlich auch für die Produktion zuständig.
Je besser die Entwürfe, die Suche nach Umsetzungsmöglichkeiten und die Genauigkeit von Berechnungen, desto präziser und besser werden die Produkte und der Kunde ist zufrieden. Bevor die ersten Formen, Linien und Farben in der Mediendatei entstehen, sind eine Reihe anderer Schritte notwendig. Der Zeitaufwand muss ermittelt werden, die verschiedenen Produktionsschritte gut geplant werden. Arbeitsunterlagen und Auftragsdaten stellst du zusammen und stimmst sie mit deinen Kollegen ab. Es liegt an dir, die technischen Kapazitäten zu prüfen und dich für ein passendes Produktionsverfahren zu entscheiden. So arbeitest du dich immer weiter an das Medienprodukt heran. Zum Schluss werden noch Schriften und Farben ausgewählt – jetzt kann es losgehen!
Ob du die Abläufe gut durchdacht hast, zeigt sich, wenn es mit der Produktion losgeht. Du bearbeitest Bildinhalte, indem du zum Beispiel mit Kontrast und Helligkeit spielst. Es kann vorkommen, dass du es mit analogem Bildmaterial zu tun hast und dazu im Fotolabor arbeitest. Dreidimensionale Grafiken erstellst du mit speziellen Softwareanwendungen am PC. Du kennst dich mit Scriptsprachen aus und kannst sie für die Erstellung von dynamischen Websites anwenden. Dein Spezialgebiet sind neben Grafikdateien auch Text-, Audio- und Videodaten. Sind sie alle in einem Produkt eingebunden - zum Beispiel auf einer Website, bei dem man dann von einem multimedialen Produkt spricht. Dass dies den Wünschen des Kunden entspricht, liegt dabei in deiner Verantwortung. Ein Kunde könnte zum Beispiel ein Unternehmen sein, das einen neuen Internetauftritt oder einen neuen Katalog bei dir in Auftrag gibt.
Da du nach bestimmten Qualitätskriterien, medienrechtlichen Vorschriften (z.B. Urheberrecht) und den Angaben des Kunden arbeitest, ist eine ständige Kontrolle wichtig. Produktionsabläufe müssen überwacht werden, Produkte auf Farbabweichungen kontrolliert werden und Testexemplare produziert werden, um beispielsweise Texte Korrektur zu lesen. Vielleicht kennst du das bereits aus der Schule – manche Fehler sieht man erst, wenn man einen Ausdruck des Dokuments in der Hand hält. Die Zeit für mögliche Korrekturen muss dabei unbedingt mit eingeplant werden. Du möchtest deinem Kunden schließlich keine fehlerhaften Produkte präsentieren. Schlussendlich kann das fertige und ggf. korrigierte) Produkt an andere Abteilungen, wie z.B. die Druckerei weitergegeben werden. Du dokumentierst deine Arbeit, sicherst und archivierst die Daten, um auch später noch darauf zurückgreifen zu können.
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