Biologisch-technische/r Assistent / Assistentin (schul.) Ausbildung & Beruf

Biologisch-technischer Assistent bei der Arbeit. Biologisch-technischer Assistent bei der Arbeit. Biologisch-technischer Assistent bei der Arbeit.

Bildungsweg:

Schulische Ausbildung

Schul­abschluss:

Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungs­dauer:

2 Jahre


Deine Stärken

  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen
  • Mit Zahlen und Grafiken arbeiten

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

Einstieg 1.900 €
Einstiegsgehalt1.900 €

Infos zum Beruf

Was macht ein BTA?

Deine Aufgaben als Biologisch-technischer Assistent auf einen Blick

  • Proben entnehmen: Du verbringst die meiste Zeit im Labor und entnimmst beispielsweise Wasser- oder Pflanzenproben, um diese zu untersuchen.
  • Versuche durchführen: Du wiegst Zellen oder Mikroorganismen ab, pipettierst Lösungen, sezierst kleinere Tiere und untersuchst alles ganz genau. 
  • Ergebnisse auswerten: Du erstellst eine schriftliche Auswertung deiner Ergebnisse und prüfst, ob deine Hypothese korrekt war. Anschließend säuberst und sterilisierst du all deine Arbeitsmittel, damit die nächsten Versuchsreihen nicht verfälscht werden.

Deine Aufgaben als Biologisch-technischer Assistent im Detail

Wenn die Wasserqualität im Badesee getestet bzw. ein neues Pflanzenschutzmittel auf Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit getestet werden soll oder eine ungewöhnliche Kreuzung zweier Tierarten untersucht werden muss, dann machst du dich als BTA an die Arbeit!

Proben entnehmen

Als Biologisch-technische Assistentin bzw. Biologisch-technischer Assistent (BTA) assistierst du dem Laborleiter im naturwissenschaftlichen Labor eines Forschungsinstituts. Obwohl du hier die meiste Zeit verbringst, kommt es auch vor, dass du Wasserproben oder Pflanzenproben draußen vor Ort entnehmen musst, um sie anschließend zu untersuchen. Du bereitest die dir aufgetragenen Experimente eigenständig vor und führst sie anschließend auch durch. Zuallererst stellst du eine Auswahl der benötigten Instrumente und Apparate zusammen.

Versuche durchführen

Das Labor kennst du wie deine Westentasche. Du weißt genau, wo du die Feinwaage findest, um zum Beispiel die Nährmedien abzuwiegen, auf denen du Bakterien mit einem Spatel ausstreichst oder wo die Pipetten sind, mit denen du Lösungen pipettierst. Auch das Fotometer zur Bestimmung von Konzentrationen in Flüssigkeiten ist schnell gefunden. Nachdem der Versuchsverlauf geplant und vorbereitet wurde, kann es losgehen: Du sezierst kleine Wirbeltiere genauso wie du Stoffwechselfunktionen winzig kleiner Mikroprozesse wie Bakterien, Viren und Pilze untersuchst.

Ergebnisse auswerten

Nachdem du die einzelnen Versuche fachgerecht durchgeführt und zunächst stichpunktartig protokolliert hast, beginnt nun der letzte, aber mindestens genauso wichtige Teil deiner Arbeit. Alle Arbeitsmittel, dazu gehören zum Beispiel Pipetten, Mikroskope, Petrischalen und Reagenzgläser, müssen gründlich gesäubert und sterilisiert werden. Wenn nur Spuren von Chemikalien oder Gewebeproben an den Instrumenten hängen bleiben, könnte das Ergebnis des nächsten Experiments verfälscht sein. Anschließend wertest du die Untersuchungsergebnisse im Büro aus. Dort hältst du auch alle Versuchsprotokolle schriftlich am PC fest und erstellst eine vorläufige statistische Auswertung. Wenn die Versuchsreihe beendet ist, kannst du eine Aussage darüber treffen, ob sich deine Hypothesen bestätigt haben oder verworfen werden müssen. Als Biologisch-technische Assistentin oder biologisch-technischer Assistent leistest du einen wichtigen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Forschung und bist für Ärzte, Pharmazeuten, Chemiker und Biologen unverzichtbar!

Gut zu wissen...
  • Bakterien machen durchschnittlich zwei Kilogramm des Körpergewichts von Menschen aus.
  • 90 Prozent der Weltbevölkerung haben braune Augen.
  • Tintenfische haben blaues Blut, drei Herzen und schmecken mit ihren Fangarmen.

Voraussetzungen

Wie werde ich BTA?

Als angehende Biologisch-technische Assistentin bzw. angehender Biologisch-technischer Assistent arbeitest du in einem sehr abwechslungsreichen Beruf. Besonders bekannt ist er unter der Abkürzung „BTA“. Damit du für deine Ausbildung bestens vorbereitet bist, solltest du über folgende Eigenschaften verfügen:

  • Begeisterung für Laborarbeiten
  • Hohes Verantwortungsbewusstsein
  • Wissenschaftliches Interesse
  • Zuverlässige und sorgfältige Arbeitsweise
  • Geduld

Du bringst all diese Eigenschaften mit? Dann ist eine BTA Ausbildung genau das Richtige für dich. Um ganz sicher zu gehen, nutze doch einfach unseren kostenfreien Berufs-Check!

Schulische Voraussetzungen

Als angehender Biologisch-technischer Assistent (BTA) solltest du mindestens den Realschulabschluss in der Tasche haben. 

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum/zur BTA ab?

Bei der BTA Ausbildung handelt es sich um eine schulische Ausbildung. Das bedeutet, dass du zwei Jahre lang eine Berufsfachschule oder ein Berufskolleg besuchst, bevor du in einem Unternehmen arbeitest. Je nach Schule kannst du dort zusätzlich auch einen höherer, allgemeinbildender Schulabschluss wie die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erwerben.


Deine BTA Ausbildung findet im Rahmen einer schulischen Ausbildung statt, was jedoch nicht bedeutet, dass du nur in der Theorie ausgebildet wirst.

Theoretische Ausbildungsinhalte

In der Berufsfachschule oder im Berufskolleg lauten deine Fächer:

  • Biochemie
  • Bioinformatik und -technologie
  • Mikro- und Zellbiologie
  • Technische Physik
  • Umweltschutz und Ökologie

Du lernst die unterschiedlichen Untersuchungs- und Analyseverfahren kennen, wie zum Beispiel die Spektroskopie und Chromatografie. Außerdem erfährst du, wie man Proben entnimmt, zum Beispiel Gewebeproben von Pflanzen und Tieren, Boden-, Luft- oder Wasserproben, und wie man das biologische Material für weitere Untersuchungen konserviert. In der Schule hast du vielleicht schon mal einen Frosch oder ein Fischauge seziert – auch in deiner Ausbildung als BTA wirst du dich damit beschäftigen. Des Weiteren nimmt die Dokumentation von Versuchsergebnissen einen hohen Stellenwert deiner Ausbildungsinhalte ein.

Praktische Ausbildungsinhalte

Wie du dir bereits denken kannst, gibt es auch in deiner Berufsfachschule Labore, in denen du unmittelbar praktisch arbeiten kannst. Was du in den Unterrichtsräumen bereits aus der Theorie kennst, wird im Ausbildungslabor deiner Schule direkt ausprobiert. Außerdem wirst du während deiner zweijährigen Ausbildung einige Wochen lang Praktika absolvieren, wo du dann bereits tiefere Einblicke in die Berufswelt der Biologisch-technischen Assistenten bekommst. Dort lernst du beispielsweise den Betriebsaufbau und die Organisation von staatlichen sowie Forschungsinstituten der Industrie kennen.

Karriere

Wie viel verdient man als Biologisch-technische/r Assistent / Assistentin?

Als Biologisch-technische/r Assistent / Assistentin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 1.900 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Biologisch-technische/r Assistent / Assistentin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung BTA

Als zukünftige Biologisch-technische Assistentin oder zukünftiger Biologisch-technischer Assistent zeichnest du dich durch dein ruhiges Händchen, deine Geduld und besonders durch deine Neugier auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus. Du kannst es kaum abwarten, den Dingen auf den Grund zu gehen und gehst dabei organisiert und sorgfältig vor?

Wenn du diese Frage mit „Ja“ beantworten kannst, ist es an der Zeit, deine Bewerbung für eine Ausbildung zum BTA zu schreiben. Los geht’s!

Anschreiben

Das Anschreiben ist der Ort, an dem du begründest, warum du dir genau diesen Ausbildungsberuf ausgesucht hast. Vielleicht hast du im Bio-Leistungskurs in der Schule deine Leidenschaft für Laborexperimente entdeckt oder sogar bereits ein Praktikum an einem naturwissenschaftlichen Forschungsinstitut absolviert. Dein Konzentrationsvermögen und deine Genauigkeit stellst du immer wieder bei deinen Hobbys auf die Probe und du hast schon seit Kindertagen mit verschiedenen Experimentier-Baukästen gearbeitet? Wenn das der Fall ist, gehören diese Angaben unbedingt in dein Anschreiben. Beschreibe möglichst genau und überzeugend, warum du BTA werden möchtest!

Lebenslauf

Der Lebenslauf verrät dem Unternehmen alle wichtigen Informationen über dich. Er sollte einen logischen Aufbau und ein ansprechendes, schlichtes Design haben. Deinen bisherigen Werdegang und deine Erfahrungen führst du antichronologisch und in Stichpunkten auf. Sie sollten einen Bezug zur Ausbildung sowie zu den Anforderungen aus dem Stellenangebot haben. Wenn du bereits praktische Erfahrungen sammeln konntest, nenne diese in kurzen Stichpunkten mit Hinweisen zu den Tätigkeiten, die du ausgeübt hast. Deine Sprachen oder EDV-Kenntnisse gehören ebenfalls in den Lebenslauf. Wenn du möchtest, kannst du auch Interessen und Hobbys aufführen, aber zähle auch hier nur die auf, die eine gewisse Relevanz für den Job haben.

Niemand möchte jemanden einstellen, der eine fehlerhafte Bewerbung schreibt. Die formalen Standards zu beachten, ist das A und O in deiner Bewerbung. Wenn du selbst in der Rechtschreibung oder Zeichensetzung nicht so sicher bist, solltest du also unbedingt jemanden bitten, deine Bewerbung Korrektur zu lesen! Informiere dich außerdem vorher, worauf bei einer Bewerbung auf dem Postweg, über ein Online-Formular oder per E-Mail besonders zu achten ist. Nicht jedes Unternehmen akzeptiert alle Bewerbungsformate.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Biologisch-technische/r Assistent / Assistentin zu dir?

Der Beruf Biologisch-technische/r Assistent / Assistentin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest
Biologisch-technische/r Assistent / Assistentin-Quiz

Wozu dient ein Chromosom?

Chromosomen sind Strukturen im Inneren von Zellen, die Gene und damit Erbinformation einer Person enthalten.

Was versteht man unter dem Begriff „Phänotyp“?

Der Phänotyp oder das Erscheinungsbild ist die Menge aller Merkmale und wird durch das Zusammenwirken von Erbanlagen und Umweltfaktoren bestimmt.

Welcher Teil des Auges reguliert den Lichteinfall?

Die Iris, auch Regenbogenhaut genannt, kann sich je nach Bedarf ausdehnen oder zusammenziehen und steuert so den Lichteinfall in unsere Augen.

Ergebnis

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