Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss nach Klasse 10
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 810 € | |
---|---|
2. Jahr 1.000 € | |
3. Jahr 1.145 € | |
Einstieg 3.058 € |
Infos zum Beruf
Im Labor und auf Baustellen führst du Prüfungen durch. Zu deinen Aufgabengebieten gehören chemisch-technologische und einfache physikalische Untersuchungen. Diese werden, nach festgelegten Vorschriften, an Roh- und Hilfsstoffen sowie an Fertigerzeugnissen der Baustoffindustrie von dir durchgeführt. Dazu entnimmst du Proben des jeweiligen Materials oder stellst sogenannte Probekörper für weitere Untersuchungen her. Du überprüfst die Materialeigenschaften und ermittelst beispielsweise die Aufnahmefähigkeit eines Baustoffes für Wasser.
Im Sommer mit dem Cabrio über die Landstraße fahren - was für ein tolles Gefühl. Doch Moment, was ist das? Die Straße vor dir ist auf einmal voller Risse und Schlaglöcher und das Fahrvergnügen ist dahin. Damit dies nicht passiert, kommst du als Bauprüfer zum Einsatz. Bevor überhaupt etwas gebaut wird, egal ob eine Straße oder ein neues Einfamilienhaus, überprüfst du den Boden auf seine Dichte, Tragfähigkeit und Aufnahmefähigkeit von Wasser. Hierzu fährst du zum jeweiligen Einsatzort und entnimmst Proben. Mithilfe von unterschiedlichen Messgeräten ermittelst du, wie belastbar der Untergrund ist. Ist der Boden weich, die Erde locker und das Gestein rissig, ist schnell klar, dass hier keine stark befahrene Straße oder ein Hochhaus gebaut werden kann. Erfüllt der Boden hingegen die Kriterien zur Bebauung, ist die Basis für deine weitere Arbeit geschaffen.
Der Boden wurde von dir fachmännisch geprüft und erfüllt alle Kriterien, um bebaut zu werden. Dieses Ergebnis hast du deinem Auftraggeber weitergegeben. Dieser kann beispielsweise die Stadt sein, die eine neue Straße bauen möchte oder eine Privatperson, die ein Haus bauen will. Auch wenn der Untergrund grundsätzlich bebaubar ist, stellt sich nun die Frage nach dem passenden Baumaterial. Das richtige Material zu finden ist das A und O. Schließlich möchte die Familie in ihrem Haus im Winter nicht frieren oder im Sommer schwitzen, nur weil die Wände der Witterung nicht standhalten können. Du prüfst im Labor Baumaterialen wie Asphalt, Beton und Mörtel auf ihre Eigenschaften und entscheidest über ihre Qualität und ob sie für das jeweilige Bauvorhaben geeignet sind.
Als Baustoffprüfer hast du die Möglichkeit, eine von drei Fachrichtungen zu wählen: Geotechnik, Mörtel- und Betontechnik oder Asphalttechnik. In der Fachrichtung „Geotechnik" werden beispielsweise Bodenproben im Gelände gemacht, um den Boden auf seine Belastbarkeit zu prüfen und ihn nach Laboruntersuchungen einer Bodenklasse zuzuweisen. In der Fachrichtung „Mörtel- und Betontechnik" entnimmst du das zu prüfende Material in Zementwerken, Kieswerken oder Betonanlagen, oder du entnimmst und prüfst fertige Beton- und Mörtelgemische aus Aufbereitungsanlagen. Du nimmst Materialproben an Bauwerken und bestimmt unter anderem die chemische Zusammensetzung von Bindemitteln oder misst das Verformungsverhalten von Betonen und Mörtel. In der Fachrichtung „Asphalttechnik" entnimmst und prüfst du Probestücke aus der Straße, also teer- und pechhaltige Stoffe sowie bituminöse Bindemittel und Gemische - das sind aus Erdöl gewonnene Stoffgemische - aus Mischwerken. So kannst du zum Beispiel deren Beständigkeit gegen Witterung, also Frost oder Regen, beurteilen.
Voraussetzungen
Für die Ausbildung zum Baustoffprüfer solltest du folgende Eigenschaften mitbringen:
Wenn diese Punkte auf dich zutreffen, dann könnte die Ausbildung zum Baustoffprüfer bzw. zur Baustoffprüferin genau das Richtige für dich sein. Du bist dir noch unsicher? Mach doch mal den Berufs-Check.
Es werden überwiegend Bewerber mit mittlerer Reife oder Hochschulreife (Abi oder Fachabi) eingestellt.
Ablauf und Inhalte
Es gibt drei mögliche Fachrichtungen:
Deine Ausbildung zum Baustoffprüfer ist eine duale Ausbildung. Du wirst also sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb deine Zeit verbringen. Als Baustoffprüfer brauchst du gute Kenntnisse in Physik und Chemie. Diese werden dir in der Berufsschule vermittelt, damit du weißt, wie du die physikalischen Eigenschaften von Bauprodukten, Böden, Baurohstoffen und Bindemitteln untersuchen kannst und wie du chemische Kenngrößen der Proben bestimmst. Wie du dir vielleicht schon denken kannst, ist für die ganzen Berechnungen, z.B. bei den richtigen Verhältnissen für Labormischungen, noch etwas ausschlaggebend: deine mathematischen Fähigkeiten. Auch diese wirst du, zielgerichtet auf deinen zukünftigen Beruf, in der Berufsschule ausbauen.
Im Betrieb wird dir dein Ausbilder genau zeigen, wie du bei der Prüfung von Baustoffen vorgehst. Hierzu musst du dich zuerst mit den Sicherheitsvorschriften im Labor vertraut machen und wissen, wie Baustoffprüfungen geplant und vorbereitet werden. Je nachdem, in welchem Betrieb du deine Ausbildung machst, kann es sein, dass du dich auf bestimmte Baustoffe spezialisierst. Du lernst beispielsweise, wie du Asphaltgemische auf seine physikalischen und chemischen Eigenschaften prüfst, also seine Zusammensetzung, Dichte, Wasserdurchlässigkeit usw. Du wirst nicht nur bereits bestehende Asphalte prüfen, sondern lernst in deiner Ausbildung auch, wie du selber Asphalt herstellen und ihn, je nach Anforderung, anpassen kannst. Am Ende hast du deine ganz eigene Asphaltrezeptur erstellt, die bestens für die jeweilige Baustelle geeignet ist.
Während der Ausbildung als Baustoffprüfer / Baustoffprüferin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Baustoffprüfer / Baustoffprüferin Gehaltsseite.
Karriere
Als Baustoffprüfer / Baustoffprüferin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 3.058 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Baustoffprüfer / Baustoffprüferin Gehaltsseite.
Bewerbung
Mathe und Physik waren immer deine Lieblingsfächer? Komplexe Zusammenhänge zu verstehen fällt dir leicht? Du bist verantwortungsbewusst und arbeitest sehr sorgfältig und gewissenhaft? Dann bist du für den Beruf des Baustoffprüfers wie gemacht. Worauf wartest du noch? Nichts wie ran an die Bewerbung!
Es ist wichtig, dass sich deine Bewerbung von denen deiner Mitbewerber abhebt. Nur so schaffst du es, dem Personalleiter in positiver Erinnerung zu bleiben und ihn von dir zu überzeugen. Im Anschreiben erklärst du, warum du gerne einen Ausbildungsplatz haben möchtest und was gerade dich zum optimalen Kandidaten macht. Warum möchtest du gerne Baustoffprüfer oder Baustoffprüferin werden? Welche Eigenschaften bringst du mit, die für den Job von Vorteil sind? Zeige auf, welchen Nutzen der Betrieb von dir als Azubi hätte.
Neben einem guten Anschreiben gehört auch der Lebenslauf zu deiner Bewerbung dazu. Hier zählst du deine bisherigen Berufserfahrungen und absolvierte Praktika auf. Auch für deine Hobbys ist dort Platz. Betreibst du eine Gruppensportart? Oder trainierst du in deiner Freizeit andere Jugendliche? Dies zeugt von deiner Teamfähigkeit, Kontaktfreudigkeit und körperlicher Fitness - Eigenschaften, die jeder Arbeitgeber gerne sieht. Hast du ein Praktikum im Labor gemacht? Klasse, denn das macht dein Interesse an Untersuchungen und Kontrollen deutlich und zeigt außerdem wie verantwortungsbewusst du bist. Bevor du deine Bewerbung abschickst, kontrolliere, ob sie den formalen Standards entspricht. Wir drücken dir ganz fest die Daumen für dein Vorstellungsgespräch!
Der Beruf Baustoffprüfer / Baustoffprüferin passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Baustoffprüfer / Baustoffprüferin passt weniger zu dir, wenn ...
Welche Eigenschaft solltest du zum Baustoffprüfer / zur Baustoffprüferin mitbringen?
Technisches Verständnis ist eine von vielen Eigenschaften, die du mitbringen solltest.
Wie werden Baustoffe unterschieden?
Man unterscheidet zwischen organischen (z. B. Holz und Kunststoffe) und anorganischen (z. B. Stein, Glas und Beton) Baustoffen.
Welche Weiterbildung kann man nach der Ausbildung zum Baustoffprüfer / zur Baustoffprüferin anstreben?
Nach der Ausbildung kannst du eine Weiterbildung zum Techniker Fachrichtung Bautechnik machen und kannst damit dein Gehalt auf bis zu 3.400 Euro steigern.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.
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