Welche Zulassungsvoraussetzungen zum Studium gibt es?
Die häufigsten Zulassungsverfahren im Überblick sind:
- Zulassungsfreie Studiengänge
- Zulassungsbeschränkte Studiengänge
- Zentrale Vergabe von Studienplätzen
Welche Voraussetzungen du für deinen auserwählten Studiengang an deiner Wunschhochschule mitbringen musst, findest du immer auf den Hochschulwebseiten.
Dort sind viele Informationen parat.
Zulassungsfreie Studiengänge
Viele Studiengänge sind zulassungsfrei. Das bedeutet, du kannst dich an der Hochschule für den gewählten Studiengang einfach
einschreiben (bitte beachte die jeweiligen Fristen der Hochschule). Allerdings fordern einige Studiengänge ganz bestimmte Voraussetzungen oder
Qualifikationen, die du mitbringen solltest, weshalb es dadurch indirekt eine gewisse „Selektion“ gibt.
Zulassungsbeschränkte Studiengänge
Besonders Studiengänge, die weniger Plätze als Interessenten haben, werden in der Regel zulassungsbeschränkt angeboten. Wenn man so will, musst du
dich um einen Platz in dem Studienfach an der Hochschule bewerben. Als Grundlage wird dein Abi-Notendurchschnitt wie auch eventuell vorhandene
Wartesemester herangezogen.
Numerus Clausus
Sicherlich hast du schon einmal etwas vom Numerus Clausus (kurz NC) gehört. „Der NC berechnet sich aus der Anzahl der vorhandenen Studienplätze im
Verhältnis zur Zahl der Bewerberinnen und Bewerber – und zwar auf Grundlage der Abiturnote. Wer die besten Noten hat, erhält zuerst einen der begehrten
Plätze, der Notendurchschnitt der als letztes angenommenen Person definiert dann den NC.“
(Quelle: BMBF (Hrsg.) (2015): Ausbildung oder Studium? Tipps und Informationen für Schulabgängerinnen und Schulabgänger, S. 14)
Die Entscheidung, welche Studiengänge zulassungsbeschränkt sind sowie die Berechnung des NCs erfolgen jährlich von jeder Hochschule neu.
Eignungsprüfung
Möchtest du in künstlerischen Fächern wie Mode, Kunst oder Musik, in Architektur, Sport oder Journalismus ein Studium beginnen, wirst du normalerweise
mittels Prüfungen, Arbeitsproben und ähnlichem deine Eignung vorweisen müssen.
Auch Fremdsprachenkenntnisse sind je nach Studienfach teilweise obligatorisch, wie beispielsweise Latein, Griechisch oder Hebräisch
für Archäologie & Co., oder Englisch, Französisch, Spanisch und/oder Chinesisch für wirtschaftliche oder internationale Studiengänge.
Insbesondere gute Englischkenntnisse werden für einige Studienfächer immer wichtiger. Viele Vorlesungen und Seminare sowie Prüfungen finden
mittlerweile auf Englisch statt, selbst wenn du nicht Anglistik, Dolmetschen oder Übersetzen studierst.
Vorpraktikum
Eine andere Zulassungsvoraussetzung kann ein Vorpraktikum (teilweise auch Grundpraktikum genannt) sein. Je nach Universität oder Hochschule gibt es
unterschiedliche Bedingungen und Eckdaten hierzu. Manche setzen eine Mindestdauer von sechs Wochen voraus, andere wiederum eine von zwölf. Informiere
dich auf der jeweiligen Hochschulwebsite über die genauen Voraussetzungen. Ein solches Praktikum hat den entscheidenden Vorteil, dass du einen Einblick in
den möglichen Arbeitsalltag deines Studienfeldes erhältst und falls dir das Praktikum nicht gefallen hat, deinen Studiengang noch ändern kannst. Für die
Suche nach geeigneten Vorpraktikumsstellen kannst du unsere Suchmaschine, Praktikumsportale im Internet oder das schwarze Brett an Hochschulen und
Universitäten nutzen. Du solltest dich frühzeitig auf die Suche machen und Bewerbungen schreiben, denn neben dir müssen auch noch viele andere ein
Vorpraktikum ableisten.