Vom Back- zum Physician Assistant-Blog

Lifestyle Profile oder Blogs mit Tipps und Tricks für den Alltag sind auf Instagram sehr beliebt. Doch kann man auch mit einem Physician Assistant-Blog erfolgreich sein? Lisa-Marie van Meel studiert Physician Assistance für Gesundheitsberufe (B.Sc.) in München und hat in kurzer Zeit viele Follower:innen für das Thema Physician Assistance begeistert. Hier gibt sie einen Einblick in ihren PA-Blog.

Lisa-Marie van Meel studiert Physician Assistance für Gesundheitsberufe (B.Sc.) in München
Lisa-Marie van Meel studiert Physician Assistance für Gesundheitsberufe (B.Sc.) in München © Carl Remigius Medical School

„DIE LEUTE WOLLEN MEHR ÜBER DIE STUDIENINHALTE WISSEN“

Für viele junge Menschen, die sich für Medizin interessieren, ist der hohe NC im Medizinstudium eine große Hürde. Dass es zahlreiche Alternativen in Form von Ausbildungen und Studiengängen gibt, mit denen man ebenfalls im medizinischen Bereich tätig werden kann, wissen viele nicht. Diese Erfahrung hat auch Lisa gemacht, die zunächst eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten absolvierte und nun berufsbegleitend studiert. „Die Leute wissen einfach noch gar nicht, was Physician Assistants eigentlich sind, was sie tun und wie man Physician Assistant wird“, erklärt die Studentin. Der Beruf ist in Deutschland noch vergleichsweise jung, sodass in ihren Augen mehr Informationen bereitgestellt werden müssten. „Das, was auf den ganzen Uniwebseiten steht, reicht vielen Menschen einfach nicht aus, um sich ein Bild von diesem Beruf machen zu können“, gibt die angehende Physician Assistant zu bedenken.

Aus Eigeninitiative heraus hat Lisa daher auf Instagram einen Blog gestartet, auf dem sie nicht nur den Beruf vorstellt, sondern auch aktiv Inhalte aus dem Studium zeigt. „Das kommt sehr gut an“, meint die Studentin.

INFORMATIONEN MIT HAND UND FUẞ

Im Bereich Instagram ist Lisa kein Neuling. Schon vorher hat sie mehrere Jahre erfolgreich einen Back-Blog betrieben: „Auf dem Kanal mache ich Videos und Tutorials zum Thema Backen. Damit habe ich mittlerweile über 14.000 Follower und ich dachte mir, dass so Tutorials oder Tipp-Videos auch in anderen Bereichen klappen. So kam die Idee für den PA-Blog.“

Der PA-Blog ist erst etwa ein dreiviertel Jahr alt und die Studentin kann bereits die ersten Erfolge verzeichnen: „Es ist überraschend, wie viele Menschen dieses Thema doch interessiert. Es kommen wahnsinnig viele Fragen zum Studium und dem Beruf des Physician Assistants. Ich muss sagen, dass es auch total viel Spaß macht, vom Unialltag und von Studieninhalten zu berichten.“
Wichtig ist ihr, dass ihre Follower:innen vor allem etwas Praktisches zu sehen bekommen. Im Dezember gibt es im Studium einen Nahtkurs. In Vorbereitung hat sich Lisa ein Übungsset bestellt und damit nicht nur das Nähen selbst geübt, sondern in einem Video gezeigt, wie das Vernähen einer Wunde funktioniert. „Zuerst habe ich berichtet, dass ich mir das Nahtset bestellt habe, um zu üben. Danach bekam ich einige Nachrichten mit dem Wunsch, das zu filmen. Also habe ich es gefilmt und das kam echt gut an“, berichtet die Studentin.

Sie ist sich sicher, den Unialltag und die Studieninhalte zu zeigen, viel mehr bewirkt als einfache Erfahrungsberichte. Sie findet: „Den Leuten fehlt das Visuelle. Die müssen sehen, dass man wirklich praktische Dinge lernt, wie ein Unitag abläuft und was Studieren bedeutet. Vor allem, wenn es berufsbegleitend ist und man auch noch eine Familie hat.“ Neben ihrem Beruf als medizinische Fachangestellte und dem Physician Assistant Studium betreibt Lisa zwei Instagram-Blogs und ist Mutter eines vierjährigen Kindes.

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