So findest du einen Ausbildungsberuf mit Sprachen
Wenn du dich für Fremdsprachen interessierst, keine Probleme beim Lernen von Vokabeln hast und dir gut vorstellen kannst, in deinem Beruf nicht nur auf Deutsch, sondern auch in anderen Sprachen zu kommunizieren, bist du wie gemacht für einen Beruf mit Sprachen! Doch wie findet man eigentlich einen Ausbildungsberuf mit Sprachen? Wie kann man seine Fremdsprachenkenntnisse bei Bedarf verbessern? Und wie stellt man seine Fremdsprachenkenntnisse im Lebenslauf dar?
Berufe mit Sprachen
Wenn du an Berufe mit Fremdsprachen denkst, fallen dir wahrscheinlich zuerst Fremdsprachenkorrespondenten, Europasekretäre, Übersetzer und Dolmetscher ein sowie Menschen, die in der Tourismusbranche arbeiten und sich in Hotels, Restaurants und Ferienanlagen um die Gäste kümmern. Aber auch in anderen Branchen gibt es viele Tätigkeiten, in denen Fremdsprachenkenntnisse gefragt sind. Denk zum Beispiel mal an die Lieferketten in unserer globalisierten Welt: Zulieferer von Industriebetrieben sind über den Globus verstreut, sie liefern Rohstoffe, Einzelteile oder ganze Baugruppen, die dann irgendwo anders weiterverarbeitet werden. Die fertigen Produkte werden dann wieder in alle möglichen Länder verkauft. Wer hier im Einkauf oder Vertrieb arbeitet, wird um Fremdsprachen nicht drum herumkommen.
Einen Ausbildungsberuf mit Sprachen finden
Doch wie findet man eine Ausbildung, in der Fremdsprachenkenntnisse gefragt sind? Ganz einfach: Schau dir bei deiner Suche nach einem Ausbildungsplatz die Stellenanzeigen sowie die Unternehmensbeschreibung ganz genau an.
Unternehmensbeschreibung: Was macht das Unternehmen? Welche Produkte stellt es her? In welche Länder werden die Produkte exportiert? Welche weiteren Standorte oder Vertriebsbüros hat das Unternehmen? In welchen Sprachen wird die Unternehmenswebsite angeboten? Wenn du diese Fragen für dich beantwortest, bekommst du bereits gute Hinweise, wie international der Ausbildungsbetrieb aufgestellt ist. Je internationaler, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Fremdsprachenkenntnisse gefragt sind!
Anforderungen an Bewerberinnen und Bewerber: Im Anforderungsprofil steht, was du für die Ausbildung mitbringen solltest. Dabei unterscheidet man zwischen Muss- und Kann-Anforderungen. Die sog. Muss-Anforderungen sind für die ausgeschriebene Stelle absolut notwendig und werden in der Regel an erster Stelle genannt. Du kannst sie an Formulierungen wie „Sie bringen … mit“, „...sind erforderlich“, „Voraussetzungen sind…“, „Wir erwarten …“ erkennen. Auch Wörter wie „notwendig“, „unabdingbar“ oder „zwingend“ helfen dir, Muss-Anforderungen ausfindig zu machen.
Kann-Anforderungen sind Qualifikationen, die sich der Ausbildungsbetrieb zwar wünscht, aber keine notwendige Voraussetzung für den Ausbildungsplatz sind. Folgende Formulierungen sind üblich: „Wünschenswert…“, „Idealerweise…“, „Erste Erfahrungen im Bereich…“, „… sind von Vorteil“ oder „… runden Ihr Profil ab“.
Lies die Stellenanzeige und das Anforderungsprofil also ganz genau durch! Mit einem mittelprächtigen Schulenglisch kannst du dich bei einer Formulierung wie „gute Englischkenntnisse sind von Vorteil“ guten Gewissens bewerben, bei der Anforderung „verhandlungssicheres Englisch ist für Sie selbstverständlich“ macht eine Bewerbung u. U. weniger Sinn.
Mitarbeiter-Vorteile für Azubis: Weiterhin steht in der Stellenanzeige, welche Leistungen du als Azubi zusätzlich zu deiner Ausbildungsvergütung bekommst, wie beispielsweise Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld, Jobticket, freie Pausengetränke und Snacks sowie Sport- und Gesundheitsangebote. Schulungsprogramme zur fachlichen und/oder persönlichen Weiterentwicklung werden ebenfalls dort aufgeführt. Gerade bei größeren, international aufgestellten Unternehmen sind häufig auch Sprachkurse dabei. Hat der Ausbildungsbetrieb Standorte im Ausland, kann es außerdem sein, dass du während deiner Ausbildung die Chance zu einem Auslandsaufenthalt bekommst und dort für eine gewisse Zeit deiner Ausbildung eingesetzt wirst.
Fremdsprachen lernen
Die Informationen zum Unternehmen und der Ausbildung hören sich gut an? Gleichzeitig hast du jedoch Bedenken, dass deine Fremdsprachenkenntnisse nicht ganz so gut sind wie gefordert? Dann könntest du z. B. Nachhilfe nehmen oder einen Sprachkurs besuchen – entweder vor Ort in der VHS oder Sprachschule oder online.
Die beste Möglichkeit ist natürlich ein Auslandsaufenthalt wie Au-Pair, Work’n’Travel, Auslandspraktikum oder internationaler Freiwilligendienst. Während du eine bestimmte Zeit in einem Land verbringst und dort zusammen mit Muttersprachlern lebst und arbeitest, kannst du richtig tief in die Sprache eintauchen.
Du hast bzw. hattest leider keine Gelegenheit zu einem Gap Year? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich: Auch während der Ausbildung gibt es die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, z. B. über die Programme Erasmus+ oder AusbildungWeltweit.
Sprachkenntnisse im Lebenslauf darstellen
Früher oder später kommt dann der Moment des Bewerbungsschreibens, um den Traumausbildungsplatz auch wirklich zu ergattern. Doch wie kannst du deine Sprachkenntnisse im Lebenslauf überzeugend präsentieren? Und wie werden diese abgestuft?
Muttersprache und Fremdsprachenkenntnisse gehören in deinen Lebenslauf, und zwar in den Abschnitt „Kenntnisse“. Am besten untergliederst du diesen nochmal in
- Sprachen,
- EDV-Kenntnisse und
- weitere Kenntnisse / Sonstiges.
Besonders übersichtlich ist es, wenn du jede Sprache einzeln aufführst und dazu schreibst, wie gut du sie sprichst. Folgende Abstufungen sind dabei üblich:
- Grundkenntnisse
- gute Kenntnisse
- fließend
- verhandlungssicher
- Muttersprache
Wenn du ein Sprachzertifikat wie TOEFL (Test of English as a foreign Language), TOEIC (Test of English for International Communication), DELF (Diplôme d’Etudes en langue française) oder DALF (Diplôme approfondi de langue française) hast, kannst du dies ebenfalls in deinem Lebenslauf aufführen und eine Kopie des Zertifikats deinen Anlagen beifügen. Im Lebenslauf sieht das dann so aus:
Sprachkenntnisse
Deutsch: |
Muttersprache |
Englisch: |
fließend (TOEIC) |
Französisch: |
Grundkenntnisse |
Hast du ein Gap Year gemacht, kannst du dies entweder im Abschnitt „Praktische Erfahrungen“ oder „Auslandaufenthalte“ aufführen. Alternativ kannst du auch beides zusammenfassen. Im Lebenslauf sieht das dann so aus:
Praxiserfahrungen und Auslandsaufenthalte
08/2021 – 07/2022 |
Au-Pair-Aufenthalt in Nantes, Frankreich
|
10/2019 |
Zweiwöchiges Betriebspraktikum bei Easy Export in Neustadt
|
08/2018 – 06/2021 |
Nachhilfelehrer für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9
|
Tipp: In unseren Musterbewerbungen findest du noch mehr Beispiele.
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