1. Vorbereitung des Gesprächs

Nimm dir ausreichend Zeit, denn mit einer guten Vorbereitung kannst du gleich viel selbstbewusster in das Gespräch starten und beim Personaler punkten. Also: Liste deine Stärken und Schwächen auf, informiere dich ausführlich über das Unternehmen, gehe typische Fragen durch, die dir während des Gesprächs gestellt werden könnten und überlege dir vorab Fragen, die du dem Personaler stellen kannst. Und noch ein wichtiger Punkt: Handy aus, bevor du das Unternehmen betrittst! Sich die Wartezeit mit Spielchen zu vertreiben oder (noch schlimmer) ein klingelndes Handy während des Gesprächs sind absolute No-Gos!

2. Pünktlichkeit

…ist ein Muss! Plane deine Anreise daher frühzeitig und informiere dich über Parkplätze, falls du mit Auto anreist. Wenn du doch einmal unverschuldet zu spät kommen solltest, zum Beispiel weil dein Zug oder Bus Verspätung hat, solltest du dem Personaler von unterwegs aus Bescheid geben und deine Verspätung erklären. Hab also sicherheitshalber die Nummer deines Ansprechpartners oder zumindest die Nummer der Telefonzentrale des Unternehmens dabei.

3. Auftreten gegenüber den Mitarbeitern des Unternehmens

Egal welchen potenziellen Kollegen du auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch im Unternehmen begegnest: Sei freundlich und höflich! Ein freundliches „Guten Morgen/Tag.“ ist immer angebracht.

4. Begrüßung

Zur Begrüßung schüttelt der Personaler dir üblicherweise die Hand, achte dabei auf ein gesundes Mittelmaß (nicht zu fest, zu lasch oder zu lang). Nimm Blickkontakt auf und setzte dich erst, wenn du dazu aufgefordert wirst und der Personaler Platz genommen hat. Falls du bereits in dem Besprechungsraum sitzt und auf die Gesprächsteilnehmer wartest, stehst du selbstverständlich auf, um sie freundlich zu begrüßen. Hierzu zählt auch ein Lächeln und eine freundliche Grußformel wie „Guten Morgen/Tag, [dein Name]“.

5. Small Talk

Nach der Begrüßung folgt in der Regel der nahtlose Übergang zum Small Talk. Wetter, Anreise oder das eigene Befinden sind besonders beliebt. Diese nebensächlichen Themen werden von Personalern genutzt, um das Eis zu brechen und dir die erste Nervosität zu nehmen. Achte darauf, nicht zu weit auszuholen.

6. Verhalten im Gespräch

Grundsätzlich gilt: Lasse deinen Gesprächspartner immer ausreden, halte Blickkontakt und achte außerdem auf deine Körperhaltung, Mimik und Gestik.

7. Fragen an dich

Fragen werden dir immer gestellt. „Warum wollen Sie … werden?“, „Warum wollen Sie bei uns anfangen?“, „Wieso sollten wir uns für Sie entscheiden?“, „Wo haben Sie bereits ein Praktikum absolviert?“ und und und... Auf diese typischen Fragen kannst du dich im Vorfeld gut vorbereiten.

8. Deine Fragen

Auch eigene Fragen sind ein wichtiger Bestandteil des Vorstellungsgesprächs. Sie signalisieren dein Interesse und zeigen, dass du dich mit dem Unternehmen und der Stelle auseinandergesetzt hast. Deine eigenen Fragen kannst du ebenfalls gut in deine Vorbereitung zu Hause einbauen, schriftlich festhalten und mit in das Vorstellungsgespräch nehmen. Achte aber darauf, keine Fragen zu stellen, die im Gespräch bereits beantwortet wurden, das vermittelt den Eindruck, dass du nicht zugehört hast. Ist dir allerdings noch etwas unklar, kannst du natürlich noch einmal nachhaken.

9. Verabschiedung

Spring nicht gleich erleichtert auf, sobald sich das Gespräch dem Ende zuneigt. Auch hier geben deine Gesprächsteilnehmer den Verlauf indirekt vor. Genau wie bei der Begrüßung zählt ein freundlicher Händedruck. Bedanke dich höflich für das Gespräch und/oder für die Zeit, die die Gesprächspartner sich genommen haben.

10. Nachbereitung

Notiere dir nach dem Gespräch direkt die Namen der Gesprächsteilnehmer, damit du diese bei einem möglichen späteren Kontakt benennen kannst. Auch Fakten, die du während des Gesprächs nicht festhalten konntest oder Fragen, die sich erst im Nachhinein ergeben haben, solltest du in der Nachbereitung notieren.

Weitere Infos zum Thema „Vorstellungsgespräch“ findest du auf unserer Seite https://www.aubi-plus.de/bewerbung/vorstellungsgespraech/

Quellen:

  1. Brenner, Doris; Engst, Judith; Kaufmann, Dr. jur. Stephanie; Kettl-Römer, Barbara; Rodatus, Angelika: Duden-Ratgeber Handbuch Bewerbung: Bewerbungen optimal vorbereiten und durchführen - 2012 - S. 408 ff.

Folgendes könnte dich auch interessieren


Wieso für viele eine Ausbildung die bessere Wahl ist

Wieso für viele eine Ausbildung die bessere Wahl ist

Endlich: Der Schulabschluss rückt in greifbare Nähe und dir stehen einige Türen offen. Du hast die Qual der Wahl: Ausbildung, Studium, Freiwilliges Soziales Jahr oder doch lieber ein Auslandsaufenthalt? Wir zeigen dir auf, wieso für viele (und vielleicht auch für dich) eine Ausbildung eine gute Wahl ist und welche Vorteile sie für dich hat.

Berufe entdecken: Am Girls‘ und Boys‘ Day

Berufe entdecken: Am Girls‘ und Boys‘ Day

Schülerinnen und Schüler aufgepasst: Am 27.04.2023 findet in diesem Jahr der Mädchen- und Jungenzukunftstag statt. Eine tolle Gelegenheit, Unternehmen, Organisationen Einrichtungen, Schulen und Hochschulen kennenzulernen, in rollenuntypische Berufe reinzuschnuppern und vielleicht sogar deinen Traumberuf zu finden!

Bewerbungsfalle Social Media

Bewerbungsfalle Social Media

Heutzutage sind die sozialen Netzwerke ein fester Bestandteil unserer Kommunikation mit der Familie, Freunden und Bekannten. Viele von uns können sich ein Leben ohne Social Media überhaupt nicht mehr vorstellen. Auch in der Bewerbungsphase gewinnen die Profile im Netz immer mehr an Bedeutung, da Personalerinnen und Personaler so einen sehr privaten Einblick in das Leben der Bewerberinnen und Bewerber bekommen. Doch ist das für dich als angehender Azubi eher eine Chance oder ein Hindernis, um den Ausbildungsplatz zu bekommen? Wir finden es gemeinsam heraus!