Notarfachangestellter / Notarfachangestellte Ausbildung & Beruf

Notarfachangestellte bei der Arbeit. Notarfachangestellte bei der Arbeit. Notarfachangestellte bei der Arbeit.

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Fachhochschulreife

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Kompetenzen

Teamfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Logisches Denken
Analytisches Denken

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 775 €
2. Jahr 850 €
3. Jahr 900 €
Einstieg 2.551 €

Infos zum Beruf

Was macht eine Notarfachangestellte?

Egal ob bei der Eheschließung, beim Hauskauf oder beim Schreiben einer Vorsorgevollmacht oder eines Testaments – all diese Dokumente haben eins gemeinsam: Sie benötigen eine notarielle Beglaubigung oder Beurkundung und du als Notarfachangestellter bzw. Notarfachangestellte weißt genau, wie das geht.

Die rechte Hand des Notars

Als Notarfachangestellter bist du quasi „die rechte Hand“ des Notars. Das bedeutet, dass du den Notar bei allen täglich anfallenden Aufgaben unterstützt und ihm zuarbeitest. Deine Aufgabe ist es, sowohl vorbereitende als auch begleitende Arbeiten bei der Beurkundung von Rechtsgeschäften auszuführen.

Organisationstalent

Natürlich beantwortest du als Notarfachangestellter das Telefon, vereinbarst Termine mit Mandanten und bist für die Aktenablage zuständig, doch das ist nur ein Bruchteil deiner Arbeit. Neben den Mandanten bist du auch für die Kommunikation mit Behörden, Gerichten oder Banken zuständig. Du holst Informationen ein, nimmst Beurkundungsaufträge entgegen und bereitest Besprechungen vor. Du bist der oder diejenige, der die Urkunden und Verträge vorbereitet und dabei ist, wenn sie unterschrieben werden. Egal ob Urkunden, Vollmachten, eidesstattliche Erklärungen oder Erbscheinanträge, du weißt genau, wie du das jeweilige Schriftstück aufzusetzen hast. Wenn ein Mandant beispielsweise ein Haus gekauft hat oder seine eigene Firma gründen möchte, kümmerst du dich um Einträge ins Grundbuch und Handelsregister. Darüber hinaus fällt es in deinen Tätigkeitsbereich, Gebühren zu berechnen, Rechnungen auszustellen und die Zahlungseingänge zu überwachen.

Fachjargon und Umgangssprache

Als Notarfachangestellter hast du viel mit Menschen zu tun, vom mittellosen Studenten bis zum erfolgreichen Geschäftsmann ist alles dabei. Egal ob am Telefon, per E-Mail oder im persönlichen Gespräch, du gehst mit viel Fingerspitzengefühl an deine Arbeit und beweist stets aufs Neue deine Menschenkenntnis und zeichnest dich durch deine höflichen Umgangsformen aus. Wichtig ist, dass du sowohl das im Notariat vorherrschende Fachjargon, also die Juristensprache, verstehst, als auch diese für deine Mandanten in Umgangssprache übersetzen kannst und andersherum. Versteht einer deiner Mandanten nicht genau, was mit einem Ausdruck in einem von dir aufgesetzten Vertrag gemeint ist? Kein Problem, du bist zur Stelle und leistest „Übersetzungsarbeit“.

Voraussetzungen

Wie werde ich Notarfachangestellte?

Als angehender Notarfachangestellter solltest du folgende Eigenschaften und Interessen mitbringen:
  • Sehr gutes Ausdrucksvermögen in Sprache und Schrift
  • Organisationstalent
  • Vorliebe für Gesetze und Paragraphen
  • Sorgfalt
  • Verschwiegenheit

Wenn du wissen möchtest, welche Berufe auch noch zu dir passen könnten, mach den Test in unserem Berufs-Check und finde es heraus.

Schulische Voraussetzungen

Notarinnen und Notare stellen für die Ausbildung zum Notarfachangestellten Bewerber ein, die mindestens einen guten Realschulabschluss, vorzugsweise aber die Fachhochschulreife haben.

Ablauf und Inhalte

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Notarfachangestellter / Notarfachangestellte?

Während der Ausbildung als Notarfachangestellter / Notarfachangestellte kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 775 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 850 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 900 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Notarfachangestellter / Notarfachangestellte Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Notarfachangestellter / Notarfachangestellte?

Als Notarfachangestellter / Notarfachangestellte kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.551 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Notarfachangestellter / Notarfachangestellte Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Notarfachangestellte

Beim Schreiben der Bewerbung kannst du direkt deine Sorgfalt, dein Organisationstalent und deine schriftliche Ausdrucksweise unter Beweis stellen, denn es gibt einige formale Richtlinien, an die du dich dabei halten musst. Außerdem sollte deine Bewerbung absolut fehlerfrei sein und inhaltlich das Interesse des Personalleiters wecken. Wenn du ein paar Tipps beachtest, schaffst du das locker.

Es kann hilfreich sein, mit deinem Lebenslauf anzufangen, denn er ist eine stickpunktartige Auflistung und bietet dir daher eine gute Übersicht, was du schon alles gemacht hast. Du zählst deine Schullaufbahn, bisherige Praktika und Nebenjobs auf, aber auch Qualifikationen wie Fremdsprachenkenntnisse, Auslandsaufenthalte, EDV- Kenntnisse, Teilnahme an AGs sowie deine Hobbies.

Im Anschreiben geht es ans Eingemachte, es ist das Herzstück deiner Bewerbung und deine Chance, den Personalleiter so sehr von dir zu überzeugen, dass er dich zum Vorstellungsgespräch einlädt. Im Anschreiben äußerst du deinen Wunsch nach einem Ausbildungsplatz und erklärst mit zwei, drei Argumenten, was gerade dich zum perfekten Kandidaten macht. Sehr gute Noten in Deutsch oder die Arbeit bei der Schülerzeitung können den Personalleiter beispielsweise von deinen guten Sprachkenntnissen überzeugen. Ein Praktikum beim Rechtsanwalt oder Notar zeugt von deinem Interesse am Beruf. 

Zum Bewerbungsratgeber

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  • ... du dich in deinem Beruf gerne schick anziehen möchtest

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  • ... du nicht überwiegend im Büro sitzen möchtest

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