Bildungsweg: Weiterer Beruf
Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer bringen ihren Fahrschülern das Fahren mit Autos und anderen Fahrzeugen bei. Sie vermitteln die Grundlagen im Theorie-Unterricht und trainieren das Fahren in den Fahrstunden. Daneben gehören auch Aufgaben in der Verwaltung sowie die Organisation und Planung der Fahrstunden zu ihren Aufgaben.
Du liebst es, bei langen Roadtrips hinter dem Steuer zu sitzen? Motorräder, Pkw und andere Gefährte lassen dein Herz höherschlagen? Dann könntest du als Fahrlehrerin oder Fahrlehrer deine Berufung gefunden haben!
Wenn du diesen Beruf gerne ausüben möchtest, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um keine gewöhnliche Ausbildung handelt. Als Fahrlehrerin oder Fahrlehrer absolvierst du eine rund einjährige Weiterbildung, in der du alles lernst, was du für deine spätere Arbeit wissen musst. Genau wie die Fahrschüler auch, absolvierst du am Ende dieser Zeit eine theoretische und eine praktische Prüfung.
Obwohl es sich bei diesem Beruf um keine herkömmliche Ausbildung handelt, gibt es trotzdem ein paar Voraussetzungen, die du erfüllen solltest. So zum Beispiel:
Neben diesen Voraussetzungen ist es außerdem wichtig, dass auch deine persönlichen Fähigkeiten zu diesem Beruf passen. Relevante Eigenschaften sind:
Wichtig: Bitte beachte, dass die Voraussetzungen für diesen Beruf von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind und deswegen noch weitere oder weniger Aspekte von dir gefordert werden können.
Du bist dir nicht sicher, ob dieser Beruf zu dir passt? Mit unserem Berufs-Check kannst du herausfinden, welche Ausbildung wirklich die Richtige für dich ist.
Als Fahrlehrerin oder Fahrlehrer bringst du deinen Kunden das Führen eines Fahrzeuges bei. Dafür gibst du zunächst theoretischen Unterricht, in dem die Fahrschülerinnen und Fahrschülern die Regeln des Straßenverkehrs erlernen. Außerdem unterrichtest du über die Gefahrenlehre, spielst unterschiedliche Situationen durch und erklärst, was es bei der Zulassungspflicht von Fahrzeugen zu beachten gibt. Nach einigen Theoriestunden meldest du deine Schülerinnen und Schüler für die theoretische Prüfung an.
Sobald die nötige Anzahl an Theoriestunden gesammelt wurde, geht es weiter mit den Praxisstunden. Hier werden die erlernten theoretischen Grundlagen in die Praxis umgesetzt und geübt. Du bringst deinen Schülern bei, wie man schaltet, kuppelt, lenkt und parkt. Zusätzlich zu den normalen Fahrstunden planst du außerdem Sonderfahrten, in denen zum Beispiel auf der Autobahn oder in der Nacht gefahren wird.
Zu guter Letzt begleitest du deine Fahrschülerin bzw. deinen Fahrschüler bei der abschließenden Praxisprüfung.
Neben den klassischen Aufgaben einer Fahrlehrerin oder eines Fahrlehrers übernimmst du auch noch andere Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Schreiben von Rechnungen oder die Planung und Organisation der Fahrstunden.
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Die Weiterbildung als Fahrlehrerin bzw. Fahrlehrer kann unterschiedlich lang dauern. Die Dauer ist davon abhängig, welche Fahrlehrererlaubnis du in welcher Fahrzeugklasse absolvieren möchtest. Hierbei gilt, desto höher die Fahrzeugklasse, desto länger dauert es, bis du den Beruf ausüben darfst.
Wenn du deinen Fahrschülern also „nur“ das Autofahren beibringen möchtest, solltest du für die Weiterbildung mindestens 12 Monate einplanen. Möchtest du hingegen auch unterrichten, wie man einen Lkw fährt, dauert es mindestens 14 Monate, bis du dich Fahrlehrerin oder Fahrlehrer nennen darfst.
Die Weiterbildung ist so gegliedert, dass du einen Großteil der Zeit in der Fahrlehrerfachschule verbringst. Währenddessen hast du aber auch die Möglichkeit, in Form von Hospitationen in einer Fahrschule praktische Erfahrungen zu sammeln. So kannst du die zuvor gelernten Grundlagen in der Praxis anwenden und dir wertvolle Tipps von erfahrenen Fahrlehrerinnen und -lehrern einholen.
Die theoretische Grundausbildung wird nicht vergütet; es kann jedoch sein, dass du für deine Hospitation eine entsprechende Vergütung erhältst. Wenn du Fahrlehrerin bzw. -lehrer werden möchtest, solltest du dir deshalb frühzeitig Gedanken machen, wie du die Fahrlehrerausbildung sowie deinen Lebensunterhalt während dieser Zeit finanzierst. Denn: Günstig ist eine solche Ausbildung nicht. Je nach Fachlehrerfahrschule variieren natürlich die Preise. Jedoch kannst du davon ausgehen, dass du mehrere Tausend Euro für die Weiterbildung zahlen musst. Am besten legst du einerseits Geld zurück und informierst dich andererseits, welche Fördermöglichkeiten für dich infrage kommen, wie beispielsweise:
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