Halloween - gruselige Berufe rund um den Tod

Am 31. Oktober gruselt es wieder: Halloween steht vor der Tür. Während der schaurige Horror für die meisten Menschen rund um die Welt nur an diesem einen Tag im Mittelpunkt steht, gibt es einige Berufe, an denen schwache und verletzliche Seelen scheitern würden. Welcher wird dich das Fürchten lehren?

Halloween ist Gruselzeit.
Halloween ist Gruselzeit. © JordanStimpson | Pixabay Public Domain

Die Geschichte von Halloween

Halloween, ein Begriff, mit dem nahezu jeder Totenköpfe, Skelette, Kürbisse oder auch Hexen in Verbindung bringt. Doch fragt man nach der Herkunft des fanatisch gefeierten Gruselfestes, steht man ratlos vor einem großen Fragezeichen. Entgegen der Annahme, der Brauch stamme aus den USA, so lassen es unzählige Filme wie „Freitag der 13.“, „Trick ’r Treat – Die Nacht der Schrecken“ oder „Scream“ vermuten, liegt der eigentliche Ursprung in einem der wichtigsten keltischen Feste der katholischen Bevölkerung Irlands, das bereits 4.000 v. Chr. entstanden sein soll. Der Begriff „Halloween“ entwickelte sich im Laufe der Jahre aus den Worten „All Hallows Eve“, womit im Englischen der Tag vor Allerheiligen gemeint ist.

Schaurige Berufe – vom Bestatter bis zum Tatortreiniger

Fans des Gruselfestes und besonders Hartgesottene sollten sich die folgenden Berufe unbedingt anschauen, vielleicht ist sogar ein zukünftiger Traumberuf dabei!

Bestatter

Wenn man Berufe mit dem Tod in Verbindung bringt, sind Bestatterinnen und Bestatter natürlich ganz vorne mit dabei. In der vielseitigen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft kombinieren sich kaufmännische, handwerkliche und soziale Ausbildungsinhalte. Zu den Aufgaben eines Bestatters zählt unter anderem die Begleitung der Trauerfamilie bei der Planung einer Beerdigung, inklusive Beratung bei der Auswahl von Särgen, Blumenschmuck oder dem Ablauf der Trauerfeier.

Eigenschaften wie ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen, Organisations- und Planungstalent sowie eine große Portion Kreativität sind insbesondere für die Organisation einer Beerdigung und den Kontakt mit den Familien der Verstorbenen besonders wichtig. Eine gute psychische Stabilität ist für den täglichen Umgang mit Verstorbenen ebenfalls eine maßgebende charakterliche Voraussetzung.

Friedhofsgärtner

Ein handwerklicher Beruf, der indirekt mit dem Tod in Berührung kommt und auch für Personen mit eher sanftem Gemüt eine Option ist. Als Friedhofsgärtnerin oder Friedhofsgärtner bist du für diverse Aufgaben auf Ruhestätten verantwortlich. Dazu zählen die Grabgestaltung, Anpflanzung und Pflege von Hecken, Bäumen und Pflanzen, sowie die floristische Planung von Beerdigungen inklusive der Gestaltung von Sträußen und Grabgestecken.

Auftraggeber für Friedhofsgärtnerinnen oder Friedhofsgärtner sind oftmals Privatpersonen, für die du die Grabpflege ihrer verstorbenen Familienmitglieder übernimmst. Weil du oftmals viele Jahre mit Kunden in Kontakt stehst, solltest du kommunikativ und verlässlich sein und besonders älteren Menschen gegenüber ein hohes Maß an Geduld und Einfühlungsvermögen entgegenbringen.

Passen die Tätigkeiten zu deinen Interessen und Vorstellungen, kannst du den Beruf mit einer Ausbildung als Gärtnerin oder Gärtner Fachrichtung Friedhofsgärtnerei erlernen. Soll anschließend noch nicht Schluss sein, bietet sich eine Weiterbildung zum Gärtnermeister oder sogar ein Studium der Gartenbauwissenschaften oder Landschaftsarchitektur an.

Rechtsmediziner

Diese Berufsgruppe, umgangssprachlich oft Gerichtsmediziner genannt, kennst du ganz sicher aus zahlreichen Kriminalfilmen wie dem „Tatort“, einem Klassiker am Sonntagabend. In den Krimis sind sie vor allem für die Obduktion der Leichen verantwortlich und arbeiten eng mit den leitenden Ermittlern zusammen. Aber wie sieht eigentlich die Realität aus?

Auch im richtigen Leben liegen die Hauptaufgaben der Rechtsmedizinerinnen und Rechtsmediziner im Sektionssaal. Hier sind sie für die Obduktion und Untersuchung von Leichen sowie Feststellung von Todesursachen zuständig. Bei Verbrechen erfolgt der Einsatz sogar direkt am Tatort, wo den Opfern Blut-, Haar- oder Speichelproben entnommen werden, die später im Labor untersucht werden. Rechtsmediziner erstellen für jede obduzierte Leiche ein detailliertes Gutachten. Die Arbeitsschritte werden dabei haargenau dokumentiert, zumeist sogar per Sprachaufnahme.

Für eine Tätigkeit als Rechtsmedizinerin oder Rechtsmediziner benötigst du ein abgeschlossenes Medizin-Studium sowie die Facharztausbildung. In Bereichen der angewandten Medizin, Toxikologie, Serologie, aber auch Spurenkunde solltest du dich besonders gut auskennen.

Tatortreiniger

Für die meisten ist dieser Beruf sicherlich durch die gleichnamige Serie „Der Tatortreiniger“ bekannt, in der Hauptdarsteller Bjarne Mädel als Heiko „Schotty“ Schotte in seinem Arbeitsalltag am laufenden Band in lustige und kuriose Situationen gerät. Die Realität ist wenig verwunderlich eine andere, da die Arbeit eines richtigen Tatortreinigers wesentlich ernster und nervenaufreibender ist, als es in der Serie dargestellt wird.

Tatortreinigerinnen und Tatortreiniger sind zur Stelle, wenn Rückstände von Verbrechen oder Unfällen an einem Tatort beseitigt werden müssen. Da das Ausmaß der Spuren nie vorhersehbar ist, wissen sie vorher selten, was auf sie zukommt. Diese Umstände machen einen spannenden und vielseitigen Teil der Arbeit aus und haben aktuell zur Folge, dass viele Gebäudereiniger umschulen oder eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Desinfektor absolvieren. In wenigen Ausnahmefällen bieten Unternehmen sogar eine ganzheitliche Ausbildung zum Tatortreiniger an.

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