
Elektroniker / Elektronikerin für Betriebstechnik
6060 freie AusbildungsplätzeVerfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen Produkte aus Kunststoff her. Dazu verarbeiten sie Werkstoffe maschinell und mit der Hand, überwachen die Fertigungsverfahren und kontrollieren die Ergebnisse auf Grundlage strenger Qualitätsvorgaben.
586 freie AusbildungsplätzeUm erfolgreich in eine Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik starten zu können, solltest du natürlich einige Eigenschaften und Interessen mitbringen, dazu gehören:
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Bildungsweg
Duale Ausbildung, Schulische Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer
3 Jahr(e)
Azubi-Gehalt
Ø 950 EUR
Deine Aufgaben als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik im Überblick
Der Beruf des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik ist so vielseitig wie kaum ein anderer. In den sieben Fachrichtungen werden verschiedene Bearbeitungsverfahren und Werkstoffe verwendet und unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Die Palette der Produkte, die du als Verfahrensmechaniker herstellst, ist breit gefächert: Über Rohrleitungen, Bauteile, Kunststoff-Mischstoffe zur Weiterverarbeitung, Formteile wie Stoßstangen und Fahrzeugverkleidungen bis hin zu medizinischen Apparaten, Fenster- und Türrahmen, Folien und Kautschuk-Mischstoffen für die Fahrzeugausstattung oder für Implantate fertigst du alles, was komplett oder in Teilen aus Kunststoff und Kautschuk besteht.
Nachdem du einen Auftrag und die dazugehörigen technischen Zeichnungen des Produkts erhalten hast, planst du deine Arbeitsschritte. Zu Anfang steht die Auswahl der Materialien und Hilfsstoffe, wie zum Beispiel Färbemittel an, anschließend stellst du nach Rezept die richtigen Mengen zusammen. Dazu wiegst du Farbstoffe, Weichmacher oder Stabilisatoren ab und füllst die Portionen in einen großen Behälter. Nun wird alles durchgemischt. Je nachdem, wie groß die Menge ist, mischst du meistens mithilfe einer Mischmaschine. Nun geht es weiter: Je nach Produkt wählst du ein Fertigungsverfahren aus. Wenn du zum Beispiel Kunststoffe zu Folien verarbeiten möchtest, eignet sich der Kalander. Er besteht aus mehreren beheizten Walzen, die den Kunststoff schmelzen und formen. Dazu stellst du je nach Material die gewünschte Temperatur ein. Wenn du einen Extruder benötigst, wählst du auch die Geschwindigkeit und den Druck aus. Ein Extruder ist ein Fördergerät, das feste bis dickflüssige Massen bei hohem Druck und hoher Temperatur aus einer Öffnung herauspresst, um dem Material eine bestimmte Form zu geben. Damit kannst du zum Beispiel Formteile wie Autostoßstangen oder medizinische Instrumente herstellen.
Andere Kunststoff-Verarbeitungsverfahren sind Blasformen, Spritzgießen und Thermoformen. Während die Maschinen produzieren, überwachst du die Arbeitsschritte genau. Ob die richtige Temperatur und Geschwindigkeit der Maschinenwerkzeuge eingestellt sind, lässt sich an den ersten Ergebnissen absehen. Falls dir Fehler unterlaufen sind, kannst du diese nun beheben. Durch Schleifen, Fräsen, Kleben oder Schweißen verpasst du den Teilen den richtigen Schliff und kombinierst Einzelteile miteinander. Schließlich steht eine letzte Qualitätskontrolle an. Kommen die Farben so zur Geltung, wie sie der Kunde bestellt hat? Unter verschiedenen Lichtverhältnissen machst du die Sichtkontrolle und prüfst die Farbwerte am PC. Wenn alles stimmt und die Ergebnisse von deinem Vorgesetzten abgesegnet sind, verpackst und lagerst du die Teile, bis sie zum Kunden abtransportiert werden.
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Die Berufsschule ist einer der zwei Lernorte der dualen Ausbildung. Hier kannst du dich auf die Fächer Physik, Chemie und Technik einstellen, welche für deinen Beruf unverzichtbar sind. In Physik lernst du zum Beispiel, wie Schaltpläne erstellt werden. Dieses Wissen benötigst du zum einen bei der Arbeit mit elektrisch gesteuerten Maschinen sowie bei der Planung für die Produktion von Bauteilen und Baugruppen, die auch mit Regel- und Steuerungselementen versehen werden. In Chemie hast du die ersten Berührungspunkte mit den vielen Kunststoffen und Kautschukarten. Schon früh lernst du die Eigenschaften der Werkstoffe und ihre Verwendungsmöglichkeiten kennen. Im Fach Technik verschaffen dir deine Lehrer einen Überblick über die unterschiedlichen Fertigungs- und Bearbeitungsverfahren wie Fräsen, Schleifen, Pressen, Spritzgießen, Extrudieren und Kalandrieren vertraut.
Im Ausbildungsbetrieb arbeitest du parallel zur Theorie aus der Berufsschule in der richtigen Wirtschaft mit echten Aufträgen. Hier lernst du, wie du Messwerte wie Temperatur, Druck oder Masse erfasst, Maschinen vorbereitest und in Betrieb nimmst, nach welchen Kriterien du Werkstoffe auswählst und die richtigen Portionen abwiegst und wie nach jedem Arbeitsschritt die Qualität der Ergebnisse kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert wird. Wie du siehst, wird im täglichen Arbeitsbetrieb als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ein Allround-Talent gefordert, welches weitreichende Fähigkeiten besitzt und sich auch in schwierigen Situationen nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt.
Die duale Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ist sehr breit gefächert. Du musst dich für eine der folgenden sieben Fachrichtungen entscheiden, welche aber meistens schon von deinem Ausbildungsbetrieb vorgegeben wird:
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