Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie Ausbildung & Beruf

Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Technische Zusammenhänge verstehen
  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 870 €
2. Jahr 1.025 €
3. Jahr 1.155 €
Einstieg 2.700 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie?

Der Asphalt auf der Straße, die Decke über dir in deinem Haus, die Steine auf deiner Terrasse und die Brücke, über die du mit dem Auto zur Arbeit fährst – wir können und müssen uns voll darauf verlassen, dass sie absolut stabil sind und einiges aushalten. Doch wie entsteht eigentlich eine Straße, ein riesiger Betonklotz und eine Deckenverkleidung aus Gips?

Angefangen hat alles in einem Steinbruch, in dem die Rohstoffe und Mineralien abgebaut werden. Dort arbeiten Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie. Sie kennen sich nicht nur mit den verschiedenen Steinen und Stoffen aus, sondern auch mit riesigen Hightech-Maschinen, mit denen sie diese zu Baustoffen weiterverarbeiten.

Wenn du wissen möchtest, wie diese Schritte im Einzelnen aussehen, schaue dir die sechs verschiedenen Fachrichtungen an!


Voraussetzungen

Wie werde ich Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie?

Man muss schon ein besonderer Typ Mensch sein, um sich zwischen den Hightech-Anlagen und -Maschinen der Steine- und Erdenindustrie wohlzufühlen.

Kannst du

  • dich für Technik begeistern?
  • chemische und physikalische Zusammenhänge schnell begreifen?
  • dir vorstellen, viel im Stehen zu arbeiten?
  • dich damit abfinden, beim Arbeiten Gehörschutz, Helm und Handschuhe zu tragen?
  • dich in komplexe Zusammenhänge einarbeiten?
Und hast du (bald) einen Hauptschulabschluss oder einen Realschulabschluss in der Tasche?

Dann solltest du nicht mehr zögern, sondern dich direkt an die Bewerbung für eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie setzen!

Mach hier den Berufs-Check, ob dieser Beruf wirklich der richtige für dich ist.

Was wünschst du dir?

Deine Meinung ist gefragt: Wann ist eine Bewerbung für dich einfach? Was erwartest du von deinem Ausbildungsbetrieb vor und während der Ausbildung? Welches Feedback ist für dich besonders hilfreich?

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Ablauf und Inhalte

Ablauf der Ausbildung

In den ersten beiden Ausbildungsjahren lernen alle angehenden Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie dieselben Inhalte in der Berufsschule. Erst ab dem dritten Jahr findet eine Spezialisierung in der jeweiligen Fachrichtung statt.

Schulische Ausbildung

Eines ist sicher: An den Fächern Chemie, Physik und Technik (Verfahrenstechnik, Werkstofftechnik, Maschinen- und Gerätetechnik etc.) kommst du in deiner Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie nicht vorbei. Du wirst zunächst einen Rundumschlag an Werkstoffen, an Mineralien und Baustoffen kennenlernen, wirst ihre Eigenschaften, wie chemische Bindung, Kristallbildung, Oxidierbarkeit etc. kennenlernen und dich mit der Behandlung der Stoffe auseinandersetzen. Du lernst, Tabellen, Kennlinien, Diagramme und Normblätter zu interpretieren und zu verstehen. Wichtig sind auch die Sicherheitsvorschriften, da du es im Betrieb mit Hitze, Staub, Lärm und Gasen zu tun hast. Auch die Wirtschaftlichkeit deines Betriebes spielt eine wichtige Rolle. Wie können möglichst störungsfrei in kürzester Zeit die meisten Erzeugnisse hervorgebracht werden? Welche Rolle spielt der Umweltschutz dabei? Was bedeutet eigentlich „rationelle Energieversorgung“ und wie recycelt man Beton?

Betriebliche Ausbildung

Hast du schonmal gesehen, wie eine Bohrlochsprengung an einem Steinbruch durchgeführt wird? Nur Fachleute dürfen so etwas durchführen – vielleicht bist du bald einer von ihnen! In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du die vielen verschiedenen Geräte und Maschinen rund um den Steinbruch und das Beton- oder Kalksteinwerk kennen: Bagger, Radlager, Fördersysteme, Mühlen, Schredder, Öfen und viele mehr. Alle lassen sich heutzutage vom Computer aus einstellen und steuern. Das bedeutet aber nicht, dass du von deinem Bürostuhl nicht runterkommst – du arbeitest vorrangig im Stehen, auch mal in der Hocke oder auf Knien, um die Maschinen und Produkte genau unter die Lupe zu nehmen. Dazu lernst du in deinem Betrieb die vielen Funktionseinheiten der Maschinen kennen. Dazu gehören Gestelle, Führungen, Gehäuse, Lager, Achsen, Motoren, Pumpen, Zylinder, Rotoren, Spulen und vieles mehr. Es wundert daher nicht, dass eine deiner Aufgaben die Wartung und Reparatur dieser hochkomplexen Anlagen ist. Du lernst auch, wie du im laufenden Produktionsprozess Proben der Erzeugnisse entnimmst und sie analysierst. So wird gewährleistet, dass sie den Qualitätsmerkmalen entsprechen und am Ende auch wirklich das Produkt herauskommt, was hergestellt werden sollte. Auch lernst du, wie du die ganzen Abläufe sauber dokumentierst, wie du die Produkte fachgerecht lagerst und für den Versand bzw. Transport vorbereitest.


Wie viel verdient man in der Ausbildung als Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie?

Während der Ausbildung als Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 870 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.025 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.155 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie Gehaltsseite.

Fachrichtungen

Welche Fachrichtungen gibt es?

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie der Fachrichtung Transportbeton verarbeiten Zement, Sand, Kies und Wasser und Zusatzstoffe zu Beton und machen ihn transportbereit.

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie der Fachrichtung Baustoffe bedienen in Steinbrüchen Anlagen zur Gewinnung von Rohstoffen und zur Weiterverarbeitung zu Baustoffen.

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie der Fachrichtung Asphalttechnik bedienen und überwachen Maschinen, die Rohstoffe zu Asphalt verarbeiten.

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie der Fachrichtung Gipsplatten/Faserzement produzieren Gipsplatten sowie Platten, Rohre und Estrich aus Faserzement.

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie der Fachrichtung Kalksandsteine/Porenbeton bedienen Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Bauteilen aus Kalksandstein und Porenbeton.

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie der Fachrichtung Vorgefertigte Betonerzeugnisse steuern Maschinen, die Betonfertigteile aus Frischbeton herstellen.

Karriere

Wie viel verdient man als Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie?

Als Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.700 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie

Damit nicht nur der Sprengstoff im Steinbruch, sondern auch deine Bewerbung eine enorme Sprengkraft hat, solltest du dich mit den Formalitäten und ein paar Tipps und Tricks vertraut machen.

Üblicherweise beginnt eine Bewerbung, egal ob Post-Bewerbung, E-Mail-Bewerbung oder Bewerbungsunterlagen im Online-Formular, mit dem Anschreiben. Du kannst natürlich bei der Zusammenstellung der Unterlagen auch mit dem Lebenslauf beginnen. Das fällt den Meisten leichter, da hier noch nicht ausformuliert werden muss, sondern lediglich Stichpunkte gesammelt werden. Achte darauf, dass die Jahresangaben alle richtig sind und dass du nichts vergessen hast. Im Lebenslauf werden deine schulische Laufbahn, deine Praxiserfahrungen aus Praktika und Nebenjobs, deine Qualifikationen und Hobbies aufgezählt.

Aus diesem Pool an Ereignissen kannst du dir nun diejenigen aussuchen, die du als besonders erwähnenswert erachtest. Im Anschreiben nämlich nennst du zwei oder drei Argumente, mit denen du begründest, warum du wie für den Beruf des Verfahrensmechanikers in der Steine- und Erdenindustrie gemacht bist. Vielleicht hast du schonmal in einem Steinbruch gearbeitet oder dort oder in einem anderen handwerklichen oder technischen Beruf ein Praktikum gemacht. Das zeigt dem Ausbildungsbetrieb, dass du dich schon länger für diesen Beruf interessierst. Da der Job körperlich anstrengend ist, kann auch eine Mitgliedschaft im Sportverein, im Fitnessstudio oder ein früherer Nebenjob in einer Produktionshalle den Betrieb von dir überzeugen. Du solltest auf jeden Fall bei der Wahrheit bleiben – sonst ist alles erlaubt.

Wichtig ist, dass du deine Bewerbung von mindestens einer anderen Person Korrektur lesen lässt, um Rechtschreib- und Tippfehler auszuschließen.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie zu dir?

Der Beruf Verfahrensmechaniker in der Steine-/Erdenindustrie passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest

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