Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin Ausbildung & Beruf

Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der Arbeit. Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der Arbeit. Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der Arbeit.

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Technische Zusammenhänge verstehen
  • Handwerklich arbeiten

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 850 €
2. Jahr 1.000 €
3. Jahr 1.100 €
Einstieg 2.763 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Kunststoff- und Kautschuktechnologe?

Als Kunststoff- und Kautschuktechnologin oder -technologe produzierst du die verschiedensten Bauteile und Produkte. Wie der Name schon sagt, stellst du diese aus Kunststoff und Kautschuk her. Aber was ist eigentlich Kautschuk? Es ist ein gummiartiger Stoff aus dem Milchsaft unterschiedlicher Kautschukpflanzen, z. B. des Kautschukbaums. Hinterher entstehen daraus vor allem Autoreifen.
Für die Produktion nutzt du natürlich moderne Spezialmaschinen. Dafür kontrollierst du die Werkstoffe und bereitest die Maschinen auf die Weiterverarbeitung vor. Beispielsweise baust du Werkzeuge aus den Maschinen ein und wieder aus. Außerdem überwachst du die Produktion und prüfst das fertige Produkt.

Mit seinen 7 Fachrichtungen ist dieser Beruf so vielseitig wie kaum ein anderer!
Typische Aufgaben als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin

Typische Aufgaben als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin

Werkzeuge umbauen:

In eurer Halle suchst du aus den verschiedenen Werkzeugen das aus, das du laut deinem Auftrag in die Maschine einbauen sollst. Diese liegen in Hochregalen und wiegen teilweise bis zu 700 kg. Deshalb musst du sie mit einem Kran auf deinen Hubwagen heben. An der Maschine angekommen, schraubst du das alte Werkzeug lose. Dieses hebst du ebenfalls mit einem Kran aus der Maschine. Jetzt kannst du das neue hineinheben und befestigen.


Material nachfüllen:

Damit immer genug Material zu den Maschinen befördert werden kann, muss dieses regelmäßig nachgefüllt werden. Du schaust in jeden Container und prüfst den Füllstand. Wenn ein Aufbewahrungstank nicht mehr voll genug ist, suchst du das richtige Material raus und füllst ihn bis oben hin auf.


Produktion begleiten:

Bevor eine Maschine das Endprodukt für dich gießt, musst du den Auftrag eingeben. Nur so wird das passende Produkt in der richtigen Menge hergestellt. Während der Produktion schaust du genauestens hin, ob alles glatt läuft. Wenn du Probleme oder Fehler entdeckst, stoppst du die Produktion, um das Problem so schnell wie möglich zu beheben. So kannst du sicherstellen, dass die Produkte rechtzeitig und in perfekter Qualität beim Kunden ankommen.


Qualitätskontrolle durchführen:

Bei jeder Charge guckst du dir einzelne Produkte genauestens an, um die Qualität der Teile zu kontrollieren. Nur wenn sie allen Standards entsprechen, werden sie auch zum Kunden geschickt. Durch eine Lupe und Messgeräte prüfst du beispielsweise die richtige Größe des Produkts. Zudem achtest du darauf, dass es riss- und verbrennungsfrei ist.

Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.

Wie sieht der Berufsalltag als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin aus?

Für Kunststoff- und Kautschuktechnologen gibt es 7 Fachrichtungen, zu denen du weiter unten noch mehr erfährst: Bauteile, Compound- und Masterbatchherstellung, Faserverbundtechnologie, Formteile, Halbzeuge, Kunststofffenster und Mehrschichtkautschukteile.

Der folgende Arbeitsalltag ist aus der Sicht eines Azubis in der Fachrichtung Formteile:

Schichtbeginn

Dein Tag beginnt wochenweise zu unterschiedlichen Zeiten. Diese Woche hast du Frühschicht, was für dich bedeutet, dass du schon um 6:30 Uhr mit der Arbeit beginnst. Als du die Produktionshalle betrittst, hörst du sofort das gleichmäßige Surren der Spritzgießmaschinen und das Klicken der Werkzeuge.

Als erstes macht ihr eine kurze Übergabe mit der Nachtschicht. Dort erfährst du, welche Maschinen gerade wie bestückt sind und wie lange die Aufträge noch dauern. Daran kannst du abschätzen, zu welchem Zeitpunkt du später Werkzeuge umbauen musst. Danach machst du einen schnellen Rundgang. Bei laufenden Maschinen prüfst du Temperaturen, Materialversorgung und noch ein paar weitere Dinge. Diese Routine schafft die Grundlage für einen stabilen Produktionsfluss.

Produktion anfahren

Im Anschluss steht direkt ein Werkzeugwechsel an. Dafür hebst du das alte Werkzeug mit dem Hallenkran aus der Maschine und setzt das neue ein. Dort baust du es jetzt per Hand ein. Während dieses Prozesses wird die Maschine gereinigt. Deswegen musst du noch die Anschlüsse für die Kühlkreisläufe setzen, das Material wechseln und die Anlage neu einrichten.

Jetzt kannst du den neuen Herstellungsprozess beginnen. Du kontrollierst die ersten Schussbilder (die ersten Probe-Güsse), justierst Parameter neu und bewertest das Füllverhalten. Sobald die Messungen in Ordnung sind, kannst du die Serienproduktion freigeben.

Produktion überwachen und optimieren

Während die Produktion läuft, überwachst du mehrere Maschinen gleichzeitig. Dabei achtest du schon auf kleine Veränderungen: ein ungewöhnliches Geräusch, ein Tropfen an der Düse oder eine minimal verlängerte Zykluszeit. Durch gezielte Eingriffe, wie Anpassungen an Werkzeugtemperatur, Einspritzgeschwindigkeit oder Nachdruck, lässt sich die Qualität sichern und die Produktivität verbessern.

Qualitätssicherung

Am Nachmittag macht eine deiner Maschinen Probleme. Du hast schon selbst versucht, den Fehler ausfindig zu machen. Vorsichtshalber rufst du einen Mitarbeiter aus der Instandhaltung dazu. Schnell findet ihr heraus, dass ein Heizelement defekt ist und ausgetauscht werden muss. Das kann einige Zeit dauern.

Dokumentation und Schichtende

Kurz bevor deine Schicht endet, dokumentierst du noch einmal alle Parameter, reinigst dreckig gewordene Maschinen und füllst Materialbehälter auf. So kannst du mit einem guten Gewissen in die Schichtübergabe gehen und deinen Kollegen alle wichtigen Informationen weitergeben.

Mit dem Verlassen der Halle bleibt das Gefühl zurück, an der Produktion tausender präziser Formteile mitgewirkt zu haben. Diese Bauteile werden in Autos, Haushaltsgeräten oder technischen Systemen weltweit eingesetzt.

Wo arbeitet man als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin?

Als Kunststoff- und Kautschuktechnologe verbringst du die meiste Zeit deines Arbeitstages in einer Produktionshalle. Dort bist du von vielen verschiedenen Maschinen umgeben. Zusätzlich wirst du dich in Messlaboren und Lagerräumen aufhalten, die etwas kleiner und ruhiger sind. Deinen Arbeitgeber findest du beispielsweise in diesen Branchen:

  • Chemieindustrie
  • Bauindustrie
  • Fahrzeug- und Maschinenbau
  • Kunststoffverarbeitung
Gut zu wissen...
  • Eine Flasche aus Plastik benötigt ungefähr 450 Jahre, um sich in Mikroplastikpartikel zu zersetzen.
  • Der erste Kunststoff mit dem Namen „Parkesine“ wurde 1862 auf der Weltausstellung in London präsentiert.
  • Kunststoff ist verformbar und bleibt seiner neuen Form treu, während Kautschuk immer wieder zu seiner ursprünglichen Form zurückkehrt.

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Kunststoff- und Kautschuktechnologe erfüllen?

Für deine Kunststoff- und Kautschuktechnologe-Ausbildung erleichtern dir manche Fähigkeiten den Einstieg in das Berufsleben. Es ist für dich von Vorteil, wenn du immer gewissenhaft und sehr präzise arbeitest, denn die Produkte müssen auf den Millimeter genau hergestellt werden. Außerdem wirst du mit vielen Maschinen arbeiten, weswegen du ein gutes technisches Verständnis haben solltest. Der Beruf fordert aber auch deine handwerklichen Fähigkeiten, wenn du Werkzeuge aus den Maschinen aus- oder einbaust.

Wichtig: Natürlich musst du diese drei Fähigkeiten noch nicht perfektioniert haben, bevor du in den Beruf startest. Eine Ausbildung ist schließlich zum Lernen da!
Stärken

Stärken

Gewissenhaft und präzise arbeiten:

Nach jedem Herstellungsprozess werden die Produkte geprüft. Du schaust, ob alle Größen passen, ob es Schäden gibt und ob die Beschaffenheit stimmt. Nicht nur bei dieser Probe guckst du genau hin, sondern auch schon bei der Fertigung. Dort arbeitest du sehr präzise und achtest genau auf alle Einstellungen, damit hinterher alles perfekt wird.


Technische Zusammenhänge verstehen:

In deinem Arbeitsalltag kommst du nicht um Maschinen herum. Die meiste Zeit baust du Werkzeuge aus Maschinen aus, andere ein der programmierst sie. So setzen sie den richtigen Auftrag für dich um. Dafür musst du dich mit der Technik auskennen, die dahintersteckt, um zu wissen, welcher Knopf dich zu deinem Ziel führt.


Handwerklich arbeiten:

Für verschiedene Produkte gibt es unterschiedliche Werkzeuge, die du in die Maschinen einbaust. Dafür schnappst du dir deinen Rüstwagen und das passende Werkzeug aus dem Lager. Nachdem du dieses mit einem Kran in die Maschine gehoben hast, befestigst du es dort per Hand. Das benötigt handwerkliches Geschick und Kraft.

Welchen Schulabschluss brauche ich für die Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin?

Um Kunststoff- und Kautschuktechnologin oder -technologe zu werden, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Du kannst dich also sowohl mit dem Haupt- oder Realschulabschluss als auch mit dem Fachabitur oder Abitur bewerben. Die meisten neuangestellten Azubis haben einen mittleren Schulabschluss.

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ab?

Die Kunststoff- und Kautschuktechnologen-Ausbildung dauert 3 Jahre und gehört zu den dualen Ausbildungen. Du besuchst also regelmäßig deine Berufsschule, meist zweimal in der Woche. Den Rest der Zeit verbringst du in deinem Betrieb. Gegebenenfalls hast du Blockunterricht. Dann wechseln sich Schule und Betrieb alle paar Wochen ab.
Außerdem gibt es in vielen Betrieben Schichtarbeit, da die Maschinen rund um die Uhr produzieren.

Zur Mitte deiner Ausbildung schreibst du den Teil 1 deiner Abschlussprüfung. Umgangssprachlich reden viele von der Zwischenprüfung. Teil 2 steht dann ganz am Ende deiner Lehrjahre an!

Die meisten Betriebe haben sich auf eine der folgenden 7 Fachrichtungen spezialisiert. Bevor du dich bewirbst, solltest du gucken, welche Fachrichtungen angeboten werden und welche dich besonders interessieren:

  • Bauteile
    Aus den Kunststoffen werden Bauteile, Baugruppen und Rohrleitungsteile gefertigt. Wenn die Teile aus den Maschinen kommen, musst du häufig noch bohren, schleifen, fräsen, schweißen oder kleben. So stellst du das Teil komplett fertig.
  • Compound- und Masterbatchherstellung
    Hier stellst du aus Polymeren, Zuschlagstoffen und Hilfsmitteln Granulat her. Für verschiedene Anlässe braucht man verschieden angemischte Kunststoffe, beispielweise in unterschiedlicher Festigkeit oder Farbe.
  • Faserverbundtechnologie
    Auch hier werden Bauteile hergestellt, diese müssen allerdings besonderen Ansprüchen entsprechen. Dazu mischst du z. B. Glas-, Keramik-, Nylon- oder Naturfasern unter den Kunststoff. Dadurch wird dieser leicht und gleichzeitig sehr stabil.
  • Formteile
    Du fertigst mit verschiedenen Kunststoffen unterschiedliche Formteile. Das sind Bauteile, die eine spezielle Form haben, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Diese Teile werden hinterher häufig im Fahrzeugbau oder in der Dichtungstechnik verwendet.
  • Halbzeuge
    Hier verarbeitest du die Kunststoffe mithilfe verschiedener Verfahren zu Schlag- und Hilfsstoffen, damit daraus Halbzeuge werden können. Halbzeuge sind Zwischenprodukte in einer bestimmten Form, die später noch zu einem Endprodukt weiterverarbeitet werden.
  • Kunststofffenster
    Wie der Name schon sagt, fertigst du Fenster-, Türen- und Fassadenelemente an. Bei der Herstellung musst du besonders auf die Bestimmungen zum Lärm-, Einbruch- und Wärmeschutz achten.
  • Mehrschichtkautschukteile
    In dieser Fachrichtung stellst du verschiedene Produkte her, die beispielsweise besonders dämmend, isolierend, wasserdicht oder belastbar sind. Dazu zählen unter anderem Autoreifen.

Was lernt man in der Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen?

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Maschinen warten und instand halten:

Bei der Arbeit mit Maschinen kann schnell mal etwas kaputt gehen. Deshalb müssen sie zwischendurch immer wieder gewartet werden. Wenn ein Fehler auftritt, weißt du, wie du diesen behebst. Außerdem führst du auch Updates durch und hältst Maschinen auf dem neusten Stand.


Fertigung planen und steuern:

Ihr bekommt Aufträge von anderen Firmen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt werden müssen. Dir wird also beigebracht, wie du Fertigungsabläufe so planst, dass alle Aufträge zur richtigen Zeit fertiggestellt werden. Außerdem sorgst du an den Maschinen dafür, dass alles reibungslos von der Bühne geht.


Formteile be- und nachbearbeiten:

Nicht jedes Formteil ist automatisch fertig, wenn es aus der Maschine kommt. Manche müssen hinterher noch geschliffen oder zugeschnitten werden. Das ist die sogenannte Endbearbeitung.

Inhalte in der Berufsschule

Inhalte in der Berufsschule

Werkstoffe auswählen:

Für verschiedene Endprodukte werden verschiedene Polymere genutzt. Du lernst also, was die Eigenschaften und Besonderheiten der einzelnen Werkstoffe sind und wofür sie am besten geeignet sind.


Steuerungstechnische Systeme anwenden:

Alle Maschinen funktionieren über steuerungstechnische Systeme, die du bedienst. Gemeinsam schaut ihr euch an, welche Funktionen so eine Maschine hat und mit welchen Knöpfen ihr sie bedient. So wisst ihr hinterher, wie ihr mithilfe dieser Systeme Polymere verarbeitet und die Systeme danach auf ihre Tauglichkeit prüft.


Formteile erstellen:

Formteile können durch verschiedene Verfahren hergestellt werden, unter anderem z. B. durch Spritzgießen, Pressen, Thermoformen oder Schäumen. Du erlernst, was die Besonderheiten der einzelnen Verfahren sind und für welche Produkte welches am besten geeignet ist.


Produkt- und Prozessqualität überwachen und optimieren:

Auf welche Maße kommt es bei der Qualitätssicherung genau an? Mit welchen Geräten überprüfst du die Produkte und Prozesse überhaupt? Wie wird diese Sicherung protokolliert? All das und wie du die Prozesse hinterher noch überarbeitest und optimierst, lernst du im dritten Lehrjahr deiner Ausbildung.

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin?

Während der Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 850 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.000 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.100 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin Gehaltsseite.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.

Das Video ist Teil einer Playlist. Du findest weitere Videos direkt im YouTube-Player über das Playlist-Symbol.

Nach der Ausbildung kannst du...
  • Autoreifen für die Formel 1 herstellen.
  • verschiedene Formteile für die Auto-, Medizin- und Technik-Industrie produzieren.
  • hochbelastbare Bauteile anfertigen.

Karriere

Welche Fort- und Weiterbildungs­möglichkeiten gibt es als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin?

Weiterbildungen sind dein bester Weg, um beruflich voranzukommen, in Führungspositionen aufzusteigen und mehr Geld zu verdienen. Mit ihnen kannst du nicht nur dein Wissen erweitern, sondern auch die Karriereleiter weiter nach oben klettern. Das sind ein paar deiner Optionen:
Weiterbildungen

Weiterbildungen

Industriemeister/in:

Mit deinem Industriemeister mit der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk in der Tasche hast du die Chance auf einen beruflichen Aufstieg. Du bist jetzt dazu qualifiziert, die Arbeitsabläufe des Teams zu koordinieren und die Fertigungsprozesse zu überwachen und zu optimieren. Außerdem kannst du andere Fachkräfte anleiten. Du hast also deinen eigenen Verantwortungsbereich. Dort musst du den Überblick über das Personal, die Arbeitsleistung und die Kostenentwicklung behalten.


Technische/r Fachwirt/in:

Diese Weiterbildung dauert in Vollzeit ca. 6 bis 7 Monate. Danach erblickst du eher den betriebswirtschaftlichen als den handwerklichen Teil der Arbeit. Beispielsweise nimmst du neue Aufträge von Kunden entgegen, erstellst Kostenvoranschläge oder den nächsten Dienstplan. Auch das Material muss bestellt, Maschinen erneuert und die Inventur durchgeführt werden.


Studium:

Es bietet sich mehr als nur ein Studiengang an, zwischen denen du dich entscheiden kannst: Kunststofftechnik, Verfahrenstechnik oder Produktionstechnik. Sie vermitteln dir das wissenschaftliche Wissen hinter der Umsetzung, die du schon kannst. Die Regelstudienzeit beträgt jeweils 6 bis 8 Semester.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin?

Du bist auf der Suche nach einem zukunftssicheren Beruf? Dann bietet dir die Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen das perfekte Sprungbrett in eine erfolgreiche Karriere.

Kunststoffteile werden in fast allen wichtigen Branchen gebraucht – in der Medizintechnik, im Fahrzeugbau, in Haushaltsgeräten, im Maschinenbau und sogar in modernen Energietechnologien. Das bedeutet für dich konkret: Fachkräfte wie du werden dauerhaft gesucht!

Weil Kunststoffteile so vielseitig einsetzbar sind, entstehen ständig neue Entwicklungen und Einsatzbereiche. Ob leichte Bauteile für Elektroautos, Komponenten für Windkraftanlagen oder präzise Teile für medizinische Geräte – überall werden Technologen gesucht, die zukunftsorientiert denken und arbeiten.

Du hast also insgesamt sehr gute Jobchancen und langfristige Sicherheit. Wenn du Freude an Technik hast und gerne praktisch arbeitest, ist diese Ausbildung eine starke Basis für eine stabile berufliche Zukunft.

Wie viel verdient man als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin?

Als Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.763 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Kunststoff- und Kautschuktechnologe

Du möchtest unbedingt Kunststoff- und Kautschuktechnologin oder -technologe werden? Deine Bewerbung ist der erste große Schritt in Richtung deines unterschriebenen Ausbildungsvertrags! Eine vollständige Bewerbung besteht aus den folgenden Unterlagen:

  • In deinem Anschreiben hast du die Möglichkeit, deinen zukünftigen Arbeitgeber von deinen Stärken und Fähigkeiten zu überzeugen. Dazu guckst du dir die Stellenausschreibung genau an und beziehst deine persönlichen Erfahrungen auf die beschriebenen Anforderungen. Auch gute Noten in Fächern wie Mathe, Physik oder Chemie sind ein starkes Argument.
  • Dein Lebenslauf dient dem Personaler als kurzer Überblick über deinen bisherigen Werdegang und dich als Person. Wichtig ist, dass er stichpunktartig und immer in antichronologischer Reihenfolge ist. Das bedeutet, dass beispielsweise dein letzter Schulabschluss ganz oben steht, während frühere Erfahrungen weiter unten auftauchen.
  • Die Anlagen bestehen aus verschiedenen Dokumenten wie deinen letzten 2 Schulzeugnissen, Praktikumsnachweisen oder Zertifikaten. Sie dienen dazu, deine bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Diese hast du bereits in Lebenslauf und Anschreiben erwähnt.
  • Das Deckblatt ist kein Muss, es kann deine Bewerbungsunterlagen allerdings aufhübschen. Darauf sind nur die wichtigsten persönlichen Angaben wie Name, Adresse und Telefonnummer zu finden. Wenn du willst, kannst du dort auch dein Bewerbungsfoto unterbringen.

Wichtig ist, dass all deine Unterlagen das gleiche Design haben und ein stimmiges Bild ergeben. Mit einer herausstechenden Bewerbung kannst du dich von anderen Bewerbern abheben.

Wenn deine fertige Bewerbung vor dir liegt, musst du diese nur noch abschicken. Die meisten Unternehmen möchten deine Unterlagen als eine gebündelte PDF-Datei per E-Mail erhalten. Dafür kannst du einfach „PDF zusammenfügen“ in deiner Suchmaschine eingeben. Verschiedene Websites übernehmen diese Aufgabe für dich.

Andere Betriebe haben ein eigenes Online-Formular. Diese sind meistens sehr selbsterklärend, denn in jedem Feld steht, was angegeben oder eingefügt werden soll.

Weitere Tipps und Vorlagen, an denen du dich orientieren kannst, findest du hier:

Zum Bewerbungsratgeber

3 Tipps für deine Bewerbung
  • Erste Erfahrungen:
    Du hast bereits ein Praktikum gemacht, in dem du deine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konntest? Dann gehört dein Praktikumsnachweis unbedingt in deine Bewerbung. Deine Learnings aus dem Praktikum solltest du in deinem Anschreiben auf jeden Fall erwähnen. So kannst du dich von unerfahrenen Bewerbern abheben und zeigen, dass du perfekt für die Ausbildung geeignet bist.
  • Technisches Verständnis:
    Dein technisches Verständnis kannst du ebenfalls mit Praktika oder Schulnoten hervorheben. Du hattest eine 1 oder 2 in Informatik? Erkläre in deinem Anschreiben anhand deiner Noten, was dich an der Technik besonders interessiert hat. Beschreibe auch, was du besonders gut konntest.
  • Hobbys:
    Deine Hobbys können ebenfalls Erfahrungen und Fähigkeiten von dir zeigen, die praktisch für deinen Beruf sein können. Du betreibst einen Teamsport? Deine Teamfähigkeit hilft dir sehr in der Zusammenarbeit mit deinen Kollegen. Du schraubst in deiner Freizeit gerne an Autos rum? Deine handwerklichen Fähigkeiten kannst du beim Ein- und Ausbauen von Werkzeugen sehr gut gebrauchen.

Was ziehe ich zum Bewerbungsgespräch an?

Bei deinem Vorstellungsgespräch solltest du einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Am besten schaffst du das mit einem gepflegten, schicken Auftreten. Dafür eignet sich der Smart-Casual-Look besonders gut. Bei einer handwerklichen Ausbildung erwartet niemand von dir, dass du im Anzug kommst.

  • Für Frauen empfehlen wir eine Bluse in Kombination mit einer Stoffhose oder schickeren Jeans. Das Make-up und der Schmuck sollten eher dezent gehalten werden.
  • Männer können in einem schlichten Hemd zusammen mit einer Stoffhose oder dunklen Jeans kommen.
Wie gut passt der Beruf Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin zu dir?

Der Beruf Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du gerne handwerklich arbeitest.
  • ... du technikaffin bist.

Der Beruf Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Kunststoff- und Kautschuktechnologe / Kunststoff- und Kautschuktechnologin-Quiz

Welches Land ist der Spitzenreiter im Kautschuk-Anbau?

Mit einer Menge von 3,1 Mio. Tonnen im Jahr ist Thailand mit großem Abstand der Spitzenreiter im Kautschuk-Anbau. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Indonesien und Malaysia.

Woraus setzen sich alle Kunststoffe zusammen?

Kunststoffe setzen sich aus großen Molekülen, den Polymeren zusammen, welche aus einer Vielzahl gleicher Einzelbausteine aufgebaut sind.

Was versteht man unter dem Begriff „Compound“?

Der Begriff „Compound“ heißt übersetzt Verbundstoff. In der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik findet er Anwendung in der Fachrichtung Compound- und Masterbatchherstellung.

Ergebnis

Frage(n) richtig - Versuche es erst mal mit einem Praktikum, um dir selbst einen ersten Eindruck vom Beruf zu verschaffen.

Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.

Diese Berufe könnten dir auch gefallen

Elektroniker / Elektronikerin für Betriebstechnik

2.284 freie Ausbildungsplätze Elektroniker für Betriebstechnik bei der Arbeit.

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Schulabschluss: Realschulabschluss

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre

Einstiegsgehalt als Fachkraft: ab 3.138,00 €

Mechatroniker / Mechatronikerin

1.786 freie Ausbildungsplätze Mechatroniker bei der Arbeit.

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Schulabschluss: Realschulabschluss

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre

Einstiegsgehalt als Fachkraft: ab 2.800,00 €

Werkstoffprüfer / Werkstoffprüferin

45 freie Ausbildungsplätze Werkstoffprüfer arbeiten im Labor

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Schulabschluss: Realschulabschluss

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre

Einstiegsgehalt als Fachkraft: ab 3.097,00 €

Du möchtest mehr Berufe kennenlernen?

Diese Themen könnten dich auch interessieren

Technische Berufe

14.415 freie Ausbildungsplätze Ausbildung in technischen Berufen.

Eintauchen in die innovative Welt der Technik: Technische Berufe bieten beste Zukunftsaussichten.

Berufe mit Hauptschulabschluss

59.023 freie Ausbildungsplätze Ein Hauptschulabschluss öffnet viele Türen.

Von Handwerk bis Handel: Mit einem Hauptschulabschluss gibt es viele Optionen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

MINT-Berufe

14.163 freie Ausbildungsplätze MINT-Berufe sind anspruchsvoll und abwechslungsreich.

Ausbildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik: An der Zukunft mitarbeiten und Innovationen gestalten.

Du möchtest mehr Themen kennenlernen?