Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin Ausbildung & Beruf
Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Deine Stärken
- Handwerklich arbeiten
- Technische Zusammenhänge verstehen
- Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
| 1. Jahr 827 € | |
|---|---|
| 2. Jahr 1.085 € | |
| Einstieg 2.926 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Tiefbaufacharbeiter?
Du hast ein Händchen für große Maschinen und packst gern mit an? Als Tiefbaufacharbeiterin oder Tiefbaufacharbeiter bist du überall dort gefragt, wo gebaut, gegraben und gestaltet wird – mit Bagger, Radlader oder Raupe. Das Besondere an deinem Job? Es gibt sechs Spezialisierungen:
- Straßenbau: Du legst Böschungen und Randbefestigungen an, pflasterst Gehwege und asphaltierst Straßen.
- Rohrleitungsbau: Hier verlegst du Rohre für sämtliche Leitungen und Kabelschächte.
- Kanalbau: Dieser Bereich bietet dir ein ähnliches Aufgabenfeld. Hier sind die Rohre jedoch aus Beton und in der Regel nur mit schwerem Gerät zu verlegen.
- Brunnenbau: Deine Aufgaben sind besonders vielseitig. Du bedienst verschiedene Bohrgeräte und installierst Wasserförderanlagen.
- Gleisbau: Du beschäftigst dich mit dem Unterbau für die Gleise und dem Verlegen der Schienenführungen.
- Spezialtiefbau: Hier wirst du vor allem in Großbauprojekten eingesetzt, oft sogar deutschlandweit.
Typische Aufgaben als Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin
Skizzen zeichnen, Baustellen planen und vermessen:
Bevor du überhaupt etwas bauen kannst, muss alles genau vorbereitet werden. Gemeinsam mit deinem Team planst du die Baustelle. Dafür erstellst du Skizzen und Zeichnungen und nutzt sie als Grundlage für deine Arbeit. Anschließend vermisst du die Baustelle mit Bandmaß oder Gliedermaßstab und markierst wichtige Punkte. Diese werden später für die Arbeit mit dem Bagger wichtig. Du orientierst dich konsequent an dem Bauplan und stellst so sicher, dass das Projekt korrekt und erfolgreich umgesetzt wird.
Baustoffe auswählen, prüfen und lagern:
Bevor es auf der Baustelle richtig losgeht, entscheidest du, welche Baustoffe und Fertigteile gebraucht werden. Du ermittelst die Mengen und bestellst sie bei Baustoffhändlern und Lieferanten. In der Regel stehst du mit deinem Ansprechpartner in engem Kontakt per Telefon oder E-Mail. Bei großen Bauvorhaben machst du dir gemeinsam mit deinem Vorarbeiter vor Ort ein Bild von der Qualität der Baustoffe. Nach der Anlieferung kontrollierst du, ob die bestellte Menge wie gewünscht geliefert wurde. Mit Maschinen wie Radlader oder Gabelstapler lagerst du die Materialien fachgerecht ein.
Baustelle einrichten und absichern:
Eine Baustelle muss nicht nur ordnungsgemäß eingerichtet, sondern auch sicher sein. Deshalb stellst du die Geräte und Werkzeuge bereit, prüfst sie auf ihre Einsatzfähigkeit und sorgst für einen reibungslosen Ablauf. Außerdem kümmerst du dich um die Sicherheit: Du bringst Schilder, Leuchtstrahler oder Baustellenampeln an, so zum Beispiel, wenn eine Fahrspur gesperrt wird. So schützt du deine Kolleginnen und Kollegen und andere Verkehrsteilnehmer.
Gräben und Baugruben herstellen:
Ein Kernbereich deiner Arbeit ist die Erdbewegung. Mit großen Maschinen wie Baggern, Radladern, Walzen oder Raupen hebst du Gräben und Baugruben aus. Du entfernst zuerst den Oberboden mit dem Bagger, der anschließend mit Lkw oder Radlader abtransportiert wird. Anschließend folgt eine präzise Handarbeit: Du sicherst die Baugrube mit waagerechtem oder senkrechtem Verbau, damit niemand zu Schaden kommt. Keine Angst, einen Staplerschein sowie eine Maschineneinweisung erhältst du in der Regel zu Beginn deiner Ausbildung.
Hinweis: Hier siehst du eine allgemeine Übersicht über typische Aufgaben eines Tiefbaufacharbeiters. Je nach Schwerpunkt deines Ausbildungsunternehmens unterscheiden sich die Aufgaben.
Wie sieht der Berufsalltag als Tiefbaufacharbeiter aus?
Da es im Anschluss an deine zweijährige Ausbildung sechs Fachrichtungen gibt, unterscheiden sich die Aufgaben teils stark. Wir zeigen dir, wie ein Arbeitsalltag als Tiefbaufacharbeiter mit der Fachrichtung Rohrleitungsbau aussehen könnte.
Vormittags:
Dein Arbeitstag beginnt früh – heute schon um 05:00 Uhr. Das heißt jedoch auch: Du hast um 13:30 Uhr Feierabend! Wie jeden Tag gibt’s zu Arbeitsbeginn eine kurze Einweisung der Baustellenleitung. Als neues Projekt stehen aufwendige Erdarbeiten an einer viel befahrenen Schnellstraße an. Eine Glasfaserfirma beauftragt dein Unternehmen, einen Straßenabschnitt freizulegen.
Bevor der Berufsverkehr so richtig losgeht, musst du gemeinsam mit einer Kollegin eine Baustellenampel errichten. Diese leitet den Verkehr, da Sicherheit an und auf Baustellen die wichtigste Rolle spielt. Mit Bauplan im Gepäck lädst du alle benötigten Materialien und Maschinen in den Bulli: Ampel, Bauzäune, Leitkegel, Warnleuchten – alles dabei, also auf zur Baustelle.
An der geplanten Baustelle angekommen, macht ihr euch mit Warnweste und Warnblinklicht an den Aufbau. Nach wenigen Handgriffen seid ihr im Handumdrehen fertig, Teamwork ist das A und O! Die Ampel läuft und der Verkehr beruhigt sich.
Nun trägst du mit einem flexiblen Radbagger die ersten Asphaltschichten ab. Dein Kollege hat vorab alles genau nach Baustellenplan abgezeichnet. So weißt du, wie groß die geplante Fläche werden soll. Nach den ersten Konturen geht es ins Detail – die Glasfasernetze werden in einer Tiefe von einem Meter verlegt. Dein Kollege unterstützt dich und misst in der Zwischenzeit regelmäßig den Fortschritt, damit alles nach Plan verläuft. Genau 10:30 Uhr: Das Loch ist vorbereitet, 1-Meter-Tiefe erreicht! Die (Vor-) Mittagspause hast du dir mehr als verdient!
Nachmittags:
Gestärkt und voller Elan geht’s in die letzten Stunden deines Arbeitstages. Da die Glasfaser-Firma erst am nächsten Tag auf die Baustelle kommt, sicherst du die Baustelle gezielt ab. Im ersten Schritt bringst du Stützen an den Wänden an. So schütten die Erdmassen das vorbereitete Loch nicht über Nacht zu. Du hast millimetergenau gearbeitet – es wäre fatal, wenn die Abmessungen am nächsten Tag nicht mehr passen. Im Anschluss platzierst du mit deinem Kollegen ein schweres Metallgitter als Schutz über dem Loch. Nachts darf keine Gefahr für andere Bauarbeiter oder Fußgänger bestehen.
Nach dem großen Auftrag am Morgen geht es für dich und deine Kollegen in ein Naturschutzgebiet. Der Kreis treibt die Renaturierung eines Moorgebietes voran. Um die Artenvielfalt zu fördern, wird ein Bachlauf wiederhergestellt. Dein Job ist es, mit einem Teleskopbagger eine vorgezeichnete, 25-Meter-lange Strecke auszuheben. Dieser eignet sich durch den langen, flexiblen Arm, um schwer zu erreichende Stellen auszubaggern. Nach einigen gekonnten Handgriffen hast du die Aufgabe geschafft. Du siehst, wie sich das Wasser langsam seinen Weg durch den neugeschaffenen Bachlauf bahnt. Es gibt dir ein gutes Gefühl, einen wichtigen Teil zur nachhaltigen Entwicklung deiner Region beizutragen.
Glücklich und zufrieden machst du dich mit deinem Kollegen und 12 Tonnen geladener Erde auf den Rückweg in die Firma – dein Feierabend wartet!Wo arbeitet man als Tiefbaufacharbeiter?
Als Tiefbaufacharbeiterin bzw. Tiefbaufacharbeiter bieten sich eine Menge spannender und vielseitiger Arbeitsorte an. Du hast die Qual der Wahl von Tiefbauunternehmen, über Straßenbauunternehmen bis hin zu Gleisbauunternehmen. Mit der Möglichkeit, dich in einem dritten Ausbildungsjahr auf eine von sechs Erweiterungen zu spezialisieren, bieten sich dir viele verschiedene Arbeitsorte an. Tiefbaufacharbeiter werden auf Baustellen jeder Art gesucht:
- im Brunnenbau
- im deutschlandweiten Gleisbau
- im Kanal- oder Rohleitungsbau bei Städten oder Gemeinden
- im Spezialtiefbau bei Großbauprojekten
- im Straßenbau für Bundesländer oder Landkreise
- Der deutsche Tiefbau erwirtschaftet pro Jahr mehr als 40 Milliarden Euro in über 8.800 Tiefbauunternehmen.
- Der norwegische Eiksundtunnel ist der tiefste Straßentunnel der Welt und liegt 287 Meter unter dem Meeresspiegel.
- Das Fundament des Jeddah Towers in Saudi-Arabien reicht 60 Meter tief in die Erde. Nach der Fertigstellung, die ursprünglich für 2017 geplant war, wird er mit 1.007 Metern das höchste Gebäude der Welt sein wird. Das Ende der Bauarbeiten verschiebt sich voraussichtlich auf 2028.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung als Tiefbaufacharbeiter erfüllen?
Als Tiefbaufacharbeiter sind deine Hände dein bestes Werkzeug. Mit ihnen erschaffst du täglich Neues und bedienst große Maschinen wie Bagger, Walzen, Radlader oder LKW. Was darf also nicht fehlen? Dein handwerkliches Geschick! Spontan einen Presslufthammer bedienen und den Boden verfestigen? Für dich überhaupt kein Problem!
Vielleicht hast du ein Praktikum in einem Vermessungsbüro oder Straßenbauunternehmen gemacht. Ganz wichtig: Kein Projekt ohne Vermessungen und Zeichnungen! Um diese zu verstehen, hilft dir dein Interesse an technischen Zusammenhängen. So weißt du, warum das Gefälle an der einen Stelle höher, an der anderen jedoch niedriger sein muss.
Ob in der Zusammenarbeit mit Kollegen oder bei Einzelaufgaben: Du planst jeden Arbeitsschritt punktgenau. Anhand der Baupläne erfasst du die wichtigsten Infos und erkennst schnell, warum zum Beispiel der Arbeitsschritt „Boden verdichten“ die Grundlage für weitere Arbeitsschritte mit schwerem Gerät ist.Stärken
Handwerklich arbeiten:
Als Tiefbaufacharbeiter bist du Herr der Maschinen. Du erschaffst mit Fingerspitzengefühl Gruben und Gräben und führst Erdarbeiten für Verkehrswege wie Straßen und Gehwege durch. Vielseitiger könnten deine Aufgaben darüber hinaus nicht sein: Du mauerst, pflasterst, planst Baustellen, sicherst sie ab und weißt, wie du Werkzeuge und Materialien effektiv einsetzt. Handwerkliches Geschick ist dein Markenzeichen, mit dem du jedes Bauvorhaben erfolgreich gestaltest.
Technische Zusammenhänge verstehen:
Mit einem Verständnis für technische Zusammenhänge weißt du, wie Baupläne, Maschinen und Materialien zusammenwirken. Nur wenn die Arbeitsschritte wie Zahnräder ineinandergreifen, klappt auf der Baustelle alles reibungslos. Bei der Vorbereitung ist es wichtig, gleichermaßen die Sicherheit als auch die Abläufe zu verstehen. Wenn du Bauzeichnungen liest und den Material- und Maschinenbedarf planst, hilft dir dein Verständnis, die einzelnen Aufgaben richtig einzuordnen. Du erkennst schneller, wenn zum Beispiel die Grubentiefe noch nicht passt oder es an der Sicherheit hapert. So findest du mit deinem Team schnelle Lösungen und stellst sicher, dass die Bauvorhaben fachmännisch abgeschlossen werden.
Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen:
Auf der Baustelle sind Reaktionsschnelligkeit und Kommunikation das A und O. Du bekommst viele Hinweise und Arbeitsanweisungen und musst diese schnell verstehen – von Bauplänen, Markierungen im Boden bis hin zu Infos von deinem Polier. Dieser überwacht, organisiert und leitet eine Baustelle. Wenn du z. B. frühzeitig anhand der Projektpläne erkennst, wie verschiedene Wasser- oder Stromleitungen verlaufen, vermeidest du Beschädigungen beim Ausheben. Wenn du Höhenangaben abliest oder Abstände misst, ist es wichtig, die Daten richtig einzuordnen und millimetergenau zu beachten. Dein geschulter Blick für Zusammenhänge hilft dir, deine Arbeitsschritte sinnvoll zu planen und mit deinem Team abzustimmen. So sorgst du dafür, dass die Arbeiten auf der Baustelle reibungslos und ohne teure Fehler durchgeführt werden.
Welchen Schulabschluss brauche ich für die Ausbildung als Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin?
Du möchtest deine Tiefbaufacharbeiter-Ausbildung endlich starten? Dann eignet sich ein Hauptschulabschluss bestens für die Ausbildung. Natürlich hast du auch mit einem anderen Abschluss gute Chancen, eine Ausbildungsstelle zu ergattern.
Am wichtigsten für deinen Berufsstart sind jedoch deine Motivation und der Spaß an handwerklichen Tätigkeiten. Wenn dich diese Aufgaben erfüllen, hast du als Tiefbaufacharbeiter deinen Traumberuf gefunden!Ablauf und Inhalte
Wie läuft die Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter ab?
Deine duale Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter dauert 2 Jahre. Dual? Dieser Begriff beschreibt die beliebteste Ausbildungsform Deutschlands: Eine Ausbildung, die an zwei Lernorten stattfindet – im Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule. Als Tiefbaufacharbeiter findet der Berufsschulunterricht in der Regel in Form von Blockunterricht statt. Das bedeutet, du besuchst mehrere Wochen am Stück die Berufsschule. In der übrigen Zeit eignest du dir in deinem Ausbildungsbetrieb die praktischen, beruflichen Fähigkeiten an.
Diese Kombi aus Theorie und Praxis bietet dir die beste Grundlage für deine erfolgreiche, berufliche Zukunft! Bei guten Leistungen im Betrieb und der Berufsschule bietet sich dir die Chance, deine Ausbildung zu verkürzen.
Im Anschluss an die zweijährige Ausbildung hast du sogar die Option, dich in einem dritten Ausbildungsjahr zu spezialisieren. So sicherst du dir einen weiteren Berufsabschluss und verbesserst dein Gehalt und die Zukunftsaussichten. Zur Auswahl stehen sechs Erweiterungen:
Was lernt man in der Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter?
Betriebliche Ausbildungsinhalte
Planen, Zeichnen und Messen:
Keine Baustelle ohne einen konkreten Plan. Dafür planst du gemeinsam mit Kollegen die Baustelle und fertigst Ausführungsskizzen und Zeichnungen an. Nach diesen richtest du dich bei deiner Arbeit. Im nächsten Schritt führst du Messungen mit Bandmaß und Gliedermaßstab durch und legst Messpunkte an. Wichtig ist, dass du dich nach den Vorgaben von Bauplänen richtest. So garantierst du ein erfolgreiches Bauprojekt.
Prüfen, Lagern und Auswahl von Bau- und Bauhilfsstoffen:
Vor dem Start eines Bauvorhabens wählst du die geeigneten Fertigteile sowie Bau- und Bauhilfsstoffe aus. Anschließend ist der Bedarf entscheidend: Du ermittelst, wie viel benötigt wird und bestellst bei Baustoffhändlern und Zulieferern. Dabei stehst du im telefonischen und E-Mail-Kontakt mit den Ansprechpartnern. Nach der Lieferung prüfst du, ob diese vollständig oder beschädigt ist. Passt alles, lagerst du sie fachgerecht mithilfe von Radlader und Gabelstapler.
Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen:
Du sorgst dafür, dass die Baustelle sicher und ordnungsgemäß aufgebaut wird. Dafür stellst du Werkzeuge und Geräte für den jeweiligen Bauabschnitt bereit und prüfst sie vorab auf Funktionen und Störungen. Die Sicherheit steht ebenso an erster Stelle. Du platzierst Hinweisschilder, Lichtquellen und Baustellenampeln an geeigneten Stellen. Zum Beispiel, falls nur eine Straßenseite befahrbar ist. So garantierst du die Sicherheit der Beteiligten und weiterer Verkehrsteilnehmer.
Herstellen von Gräben und Baugruben:
Der Tiefbau ist sehr vielseitig. Du bedienst große Maschinen wie Bagger, Planierraupen, Radlader oder Walzen. Je nach Spezialisierung auf Straßen- Rohrleitungs-, Gleis- oder Spezialtiefbau kommen die einen mehr, die anderen weniger zum Einsatz. Stellst du Gräben oder Baugruben her, trägst du den Oberboden mit Bagger ab. Dieser wird im nächsten Schritt mit Kipper und Radlader abtransportiert. Im Anschluss führst du kleine Arbeiten per Hand aus und sicherst die Grube durch waagerechten und senkrechten Verbau ab.
Inhalte in der Berufsschule
Einrichten einer Baustelle:
Du lernst, wie du eine Baustelle fachgerecht vorbereitest und einrichtest. Schon nach kurzer Zeit weißt du genau, wie du sie darüber hinaus ordnungsgemäß nach den Sicherheitsvorschriften mit Absperrungen und Verkehrsschildern absicherst.
Erschließen und Gründen eines Bauwerks:
Du erfährst in Praxislehrgängen, wie du Baugruben und Gräben fachgerecht aushebst, sicherst und vorbereitest. Dabei beurteilst du vorab, wie der Boden beschaffen ist und fachgerecht bearbeitet wird.
Herstellen verschiedener Bauteile und Konstruktionen:
Du stellst zum Beispiel Holzkonstruktionen und Stahlbetonbauteile für den Tiefbau her und lernst eine Menge darüber, wie verschiedene Baustoffe wie Stahl, Holz oder Beton beschaffen sind.
Beschichten und Bekleiden von Bauteilen:
Du arbeitest mit Beschichtungsstoffen, Abdichtungen und Wärmedämmungen und entwickelst ein Gespür dafür, wie du Bauteile langfristig schützt und haltbar machst.
Arbeitssicherheit und Umweltschutz:
Du eignest dir die wichtigsten Regeln an, um dich und andere auf und neben der Baustelle zu schützen. Mit der Zeit entwickelst du ein Gespür, wie du umweltschonend arbeitest und Gefahren vermeidest.
Wie viel verdient man in der Ausbildung als Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin?
Während der Ausbildung als Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
-
1. Ausbildungsjahr: 827 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 1.085 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin Gehaltsseite.
- die größten und schwersten Baumaschinen bedienen und für strahlende Kinderaugen sorgen.
- dich in einem Jahr auf eine von sechs Fachrichtungen wie Gleis- oder Straßenbauer spezialisieren.
- die Zukunft der deutschen Infrastruktur aktiv mitgestalten.
Karriere
Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin?
Nach deiner Ausbildung muss noch längst nicht Schluss sein! Mit gezielten Fort- und Weiterbildungen steigerst du deinen Marktwert und eignest dir wertvolles Wissen an. So eröffnen sich für dich weitere, berufliche Perspektiven! Diese Möglichkeiten hast du unter anderem:
Weiterbildungen
Bautechniker:
Du interessierst dich für die Planung, Bauleitung oder Projektorganisation und möchtest in Zukunft weniger praktisch auf der Baustelle arbeiten? Als Bautechniker nimmst du diese Rolle ein und bist eher im Hintergrund tätig. Die Auswahl an Unternehmen mit unterschiedlichen Fachrichtungen ist riesig.
Meister Fachrichtung Tiefbau:
Mit einer Aufstiegsfortbildung zum Meister im Tiefbau entwickelst du dich im Bereich Straßen- und Tiefbau. Anschließend kannst du Führungsaufgaben wie zum Beispiel eine Teamleitung oder die Rolle als Vorarbeiter übernehmen. Eine Spezialisierung auf einen Schwerpunkt wie Kanal- und Rohrleitungsbau ist ebenfalls eine Option. Dir stehen im Anschluss eine Menge Türen offen.
Studium:
Du hast vor der Ausbildung dein Fachabi oder die allgemeine Hochschulreife erfolgreich abgeschlossen? Wie wäre es mit einem Studium? Die Auswahl ist riesig! Beliebte Studiengänge bei Tiefbaufacharbeitern sind zum Beispiel Bauingenieurwesen, Infrastrukturmanagement oder Verkehrsingenieurwesen. Wenn dir die Praxis am Herzen liegt, bietet sich für dich ein duales Studium an. So verbindest du die handwerkliche Arbeit im Bauunternehmen mit Lernphasen an der Hochschule.
Ausbilder:
Du arbeitest besonders gern mit deinem Ausbilder zusammen und es gefällt dir, wie er dir die Aufgaben beibringt? Du erläuterst neuen Azubis gerne die Funktionen eines Trennschleifers und führst sie vor? Dann denk über einen Ausbilderschein und die Tätigkeit als Ausbilder nach. So kannst du die Fachkräfte von morgen in ihrer Ausbildung begleiten und mit deinem Fachwissen nachhaltig und erfolgreich schulen. Genau, wie es dein Ausbilder macht!
Wie sind die Zukunftsaussichten als Tiefbaufacharbeiter?
Deine Zukunftsaussichten sind in nahezu keiner Branche so gut wie im Handwerk – insbesondere im Tief- und Straßenbau! Die Infrastruktur in Deutschland, egal ob in der Stadt oder auf dem Land, wird ständig erneuert und erweitert. Sowohl Straßen, Glasfasernetze oder Wasser- und Abwassersysteme müssen immer auf dem neuesten Stand bleiben. Hier kommst du ins Spiel: Als Tiefbaufacharbeiter lernst du einen krisensicheren Beruf mit hoher Nachfrage, vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Top-Aufstiegschancen. Als Meister, Techniker oder Bauleiter übernimmst du mehr Verantwortung und hast die Chance auf hohe Gehaltssprünge!
Wie viel verdient man als Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin?
Als Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.926 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin Gehaltsseite.
Bewerbung
Worauf muss ich achten?
Du willst unbedingt Tiefbaufacharbeiter werden? Deine Bewerbung ist der erste Schritt in deine berufliche Zukunft! Es ist wichtig, dass du dem Arbeitgeber einen guten ersten Eindruck von dir vermittelst. Mit deinen Bewerbungsunterlagen zeigst du, ob du dich für einen handwerklichen Beruf eignest. Wichtige Unterlagen sind dein Anschreiben und dein Lebenslauf. Manche Firmen wollen lieber ein Motivationsschreiben, in dem du deutlich machst, was dich an dem Beruf begeistert.
Deine Bewerbung verschickst du in der Regel per E-Mail oder über ein von vielen Betrieben angebotenes Online-Formular.
Wir haben hilfreiche Tipps für dich, wie du einen guten ersten Eindruck hinterlässt und die Chancen auf eine Ausbildungsstelle steigerst. Schau dir diese vor deiner Bewerbung an:-
Voraussetzungen prüfen:
In Stellenanzeigen geben Tiefbau- oder Straßenbauunternehmen an, welche Voraussetzungen du als angehender Azubi erfüllen solltest. Dabei unterscheiden sie zwischen unbedingt erforderlichen und wünschenswerten Eigenschaften. Muss-Anforderungen sind Fähigkeiten und Qualifikationen, die dein Ausbildungsbetrieb von dir erwartet. Kann-Anforderungen sind zusätzliche Punkte, die deine Chancen erhöhen oder die Arbeit erleichtern. Schau dir vor deiner Bewerbung an, welche Punkte du erfüllst. Aber lass dich nicht abschrecken, wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst. Du kannst trotzdem sehr gute Chancen haben! -
Soft Skills hervorheben:
Im Tiefbau sind Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Sorgfalt und Genauigkeit wertvolle Stärken. Diese Eigenschaften zählen zu den Soft Skills, die deine Persönlichkeit hervorheben. Sie werden im Vergleich zu den Hard Skills, den fachlichen Fähigkeiten, immer wichtiger. Das Fachwissen eignest du dir in der Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter mit der Zeit an. Über die wichtigsten Soft Skills verfügst du im besten Fall vor dem Start. Wenn du diese Eigenschaften in deiner Bewerbung hervorhebst, verschaffst du den Ausbildenden einen ersten Eindruck, der positiv im Gedächtnis bleibt! -
Praxiserfahrungen einbringen:
Du hast bereits ein handwerkliches Praktikum beim einem Straßenbauunternehmen gemacht oder in einem Minijob auf einem Bauhof gejobbt? Diese Praxiseinblicke machen sich richtig gut in deinem Lebenslauf. Im Anschreiben oder Motivationsschreiben erzählst du anschließend von deinen Aufgaben und Erfahrungen. Mit diesen Infos verschaffst du dir einen Vorteil gegenüber deiner Konkurrenz und steigerst deine Chancen auf eine Zusage.
Was ziehe ich zum Bewerbungsgespräch an?
Der erste Eindruck zählt! Auch wenn du später handwerklich und im Freien arbeitest, zieh dich für dein Vorstellungsgespräch ordentlich und gepflegt an. Ein Anzug ist nicht nötig, mit einem ordentlich Outfit zeigst du aber, dass dir das Gespräch wichtig ist!
- Für Männer: Ein Hemd oder Poloshirt kombiniert mit einer Jeans oder Stoffhose (z. B. Chino) ist die richtige Wahl.
- Für Frauen: Eine Bluse oder ein schlichtes, ordentliches Shirt mit einer dunklen Hose passt perfekt.
Achte darauf, dass deine Kleidung einen guten Eindruck macht. Im Vorstellungsgespräch ist ein gepflegtes Äußeres Pflicht. So zeigst du, dass dir der Ausbildungsplatz wichtig ist! Im Betrieb geht es dann lockerer zu, da du feste Arbeitskleidung hast.
Der Beruf Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin passt gut zu dir, wenn ...
- ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest
Der Beruf Tiefbaufacharbeiter / Tiefbaufacharbeiterin passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
- ... du nicht überweigend draußen arbeiten möchtest
Welche Fundamentart gibt es nicht?
In der Liste der Fundamentarten ist das Kreisfundament nicht zu finden. Streifen- und Plattenfundamente werden vor allem beim Hausbau genutzt.
Wofür wird „Bitumen“ genutzt?
Bitumen wird im Tiefbau für die Bauwerksabdichtung genutzt, sodass dieses wasserundurchlässig wird.
Wie wird die folgende Zahlenreihe fortgesetzt: 8 – 5 – 16 – 13 – 32 – 29 – …?
Die Zahlenreihe wird mit der Zahl 64 fortgesetzt, da sich die Zahlen an den ungeraden Positionen immer verdoppeln.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Versuche es erst mal mit einem Praktikum, um dir selbst einen ersten Eindruck vom Beruf zu verschaffen.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.
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