Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin

Ausbildung & Beruf

Schädlingsbekämpfer bei der Arbeit
© AndreyPopov | Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 945 EUR

Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin

Ausbildung & Beruf

Schädlingsbekämpferinnen und Schädlingsbekämpfer schützen durch passende Vorsorgemaßnahmen Menschen, Tiere, Pflanzen, Vorräte, Materialien, Gebäude und die Umwelt vor Schädlingen aller Art. Ist bereits ein Schädlingsbefall vorhanden, führen sie geeignete Bekämpfungsaktionen durch.

Wie werde ich Schädlingsbekämpfer?

  • Bist du verantwortungsbewusst?
  • Kannst du gut mit Menschen kommunizieren?
  • Sind Schmutz und unangenehme Gerüche für dich kein Problem?
  • Hast du keine Angst vorm Umgang mit diversen Chemikalien?
  • Kannst du gut selbstständig arbeiten?

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Schulische Voraussetzungen

Um Schädlingsbekämpfer zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können.

Was macht ein Schädlingsbekämpfer?

Hat dir jemand einen Floh ins Ohr gesetzt? Ist in etwas der Wurm drin? Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen? Diese und viele weitere Redewendungen begegnen uns im Alltag ständig, doch zum Glück sind sie nicht wortwörtlich gemeint, denn den meisten Leuten würde wohl ein Schauer des Ekels über den Rücken laufen, wenn dem so wäre. Wenn dir diverse Krabbeltiere, Insekten und Co. nichts ausmachen und du eine Vorliebe dafür hast, für Sauberkeit zu sorgen, dann solltest du über den Beruf des Schädlingsbekämpfers nachdenken!

Wenn die Wanzen tanzen

Egal ob Wanzen in Matratzen, Termiten in Holzbalken, Mäuse in der Vorratskammer eines Restaurants, Ratten im Hinterhof oder Raupen im Erdbeerfeld – Schädlinge mag wohl niemand gerne, denn wie der Name schon sagt, richten sie oft einen großen Schaden an. Als Schädlingsbekämpfer sogst du dafür, dass es möglichst erst gar nicht zu einem Schädlingsbefall kommt. Passiert dies doch, wirst du gerufen, um den vorhandenen Schädlingsbefall zu bekämpfen.

Vorbeugung

Als Schädlingsbekämpfer ist es deine Aufgabe, einen Schädlingsbefall zu verhindern. Damit sich beispielsweise in der neuen Holzveranda eines Hauses oder Hotels keine Termiten oder Würmer einnisten, behandelst du das Holz mit bestimmten Mitteln, die dies von vorneherein verhindern. Oder du legst in bestimmten Gebieten Mäusefallen und Rattengift aus, um zu vermeiden, dass sich die kleinen Racker vermehren, ausbreiten und Schaden anrichten können.

Lästig wie die Schmeißfliegen

Ein Schädlingsbefall kann lästig sein wie Schmeißfliegen. Doch für dich als Schädlingsbekämpfer ist es ein Leichtes, den unerwünschten Gästen den Garaus zu machen. Du fährst zum jeweiligen Einsatzort und schaust dir zunächst die Räumlichkeiten, Gegenstände oder Pflanzen und Felder an, um herauszufinden um welchen Schädling es sich handelt und wie groß der Schaden bereits ist. Anschließend berätst du deinen Kunden über die möglichen Arten der Bekämpfung, wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen und klärst ihn über gegebenenfalls vorhandene Gefährdungspotentiale auf. Zwar arbeitest du so umweltbewusst wie möglich, dennoch bleibt der Einsatz verschiedener Chemikalien in manchen Fällen nicht aus. So könnte es sein, dass ein Gebäude während und nach der Schädlingsbekämpfung eine Weile leer stehen und ausgelüftet werden muss, da die eingesetzten Bekämpfungsmittel für den Menschen ungesund sind.

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Inhalte der Ausbildung

Die Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer ist eine duale Ausbildung in der Industrie und dauert drei Jahre. Du verbringst deine Ausbildungszeit nicht nur im Betrieb, sondern besuchst außerdem die Berufsschule.

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen kennen, die du bei der Arbeit im Betrieb benötigst. Du setzt dich mit den Themen Gesundheits- und Vorratsschutz, Holz- und Bautenschutz und Pflanzenschutz auseinander. Im Biologieunterricht lernst du die verschiedenen Arten von Schädlingen kennen, z.B. Nager, Vorratsschädlinge, Insekten, Pilze usw. und wirst dich damit auseinandersetzen, unter welchen Bedingungen welche Schädlinge am besten überleben und sich vermehren können und wie du dies verhindern kannst. In Chemie lernst du die verschiedenen Bekämpfungsmittel kennen. Wie sind sie zusammengesetzt? Wie wirken die Wirkstoffe? Darüberhinaus lernst du einige rechtliche Vorschriften kennen, schließlich darfst du später nicht willkürlich irgendwelche Chemikalien durch die Gegend sprühen und wahllos Tiere töten. Auch Mathe darf auf deinem Stundenplan nicht fehlen, damit du später die Konzentrationen und Mischungsverhältnisse von Pflanzenschutzmitteln und Co. richtig bestimmen kannst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Betrieb kannst du die gelernte Theorie anwenden, denn du wirst deinen Ausbilder zu diversen Einsätzen begleiten. Während deiner Ausbildung bist du dementsprechend viel unterwegs, denn die Einsatzorte sind vielfältig - von Privathäusern über Gastronomiebetriebe, Krankenhäuser, Lagerhallen, Produktionsstätte bis hin zu landwirtschaftlichen Betrieben, Feldern und Wäldern ist alles dabei. Dir wird gezeigt, worauf du vor Ort achten musst und woran du erkennst, um welchen Schädling es sich handelt. Du lernst, das richtige Schädlingsbekämpfungsmittel auszuwählen und auch, wie du es einsetzt. Haben sich auf einem Dachboden Mäuse und Ratten eingenistet, müssen diese beseitigt werden. Natürlich kommt es in deinem Beruf vor, dass du tote Tiere bereits vorfindest oder nach deinem Einsatz entsorgen musst. Bei allen Einsätzen dokumentierst du, welche Maßnahmen du ergreifst und welche Mittel du einsetzt. Zu Beginn deiner Ausbildung bist du mit deinem Ausbilder oder einem Kollegen unterwegs, machst du deine Sache gut und hast Erfahrungen gesammelt, gehst du bald alleine zum nächsten Einsatz.

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