Fremdsprachenkorrespondent / Fremdsprachenkorrespondentin (schul.) Ausbildung & Beruf

Fremdsprachenkorrespondent bei der Arbeit Fremdsprachenkorrespondent bei der Arbeit Fremdsprachenkorrespondent bei der Arbeit

Bildungsweg:

Schulische Ausbildung

Schul­abschluss:

Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungs­dauer:

2 Jahre


Deine Stärken

  • Mündlich und schriftlich kommunizieren
  • Mit Zahlen und Grafiken arbeiten
  • Andere beraten und überzeugen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

Einstieg 2.200 €
Einstiegsgehalt2.200 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Fremdsprachenkorrespondent?

„How can I help you, Sir?“, “¿Cómo puedo ayudarlo, señor?” oder doch lieber auf Deutsch „Wie kann ich Ihnen helfen, Sir?“ – Als Fremdsprachenkorrespondent kannst du in der Regel zwei verschiedene Fremdsprachen sprechen und bist damit optimal vorbereitet, um die Korrespondenzen deines Unternehmens mit dem Ausland zu übernehmen, Briefe zu schreiben, Telefonate mit Geschäftspartnern zu führen und allgemein das Import- und Exportgeschäft zu organisieren.

Ansprechpartner und Kontaktperson

Als Fremdsprachenkorrespondent bist du die Verbindung deines Unternehmens zum Ausland. Du löst Sprachbarrieren einfach auf und hinterlässt einen guten Eindruck bei euren Geschäftspartnern, indem du bei einem Telefonat nicht nur Englisch sprichst, sondern dich mit dem Kunden am anderen Ende der Leitung auch in seiner Muttersprache unterhalten kannst. Vor allem organisierst du aber den Schriftverkehr mit euren ausländischen Partnern: Du schreibst E-Mails und verfasst Briefe auf der Grundlage von Entwürfen und Vorlagen in ausländischer Sprache. Dabei hat natürlich jedes Land etwas andere Vorgaben, wie ein Brief oder eine E-Mail gestaltet sein sollte. Aber keine Angst – du musst nicht jedes Detail auswendig können, sondern nur wissen, wo du die Richtlinien für die einzelnen Länder nachschauen kannst! Neben dem normalen Schriftverkehr übersetzt du auch wichtige Unterlagen in die richtige Sprache. Den Vertrag für ein Exportgeschäft mit einem Kunden übersetzt du zum Beispiel ins Englische und bearbeitest gleichzeitig die Unterlagen, die von einem Geschäftspartner aus Frankreich angekommen sind.
Dein Kollege versteht nur Bahnhof oder deiner Kollegin kommt die Sprache ihres Geschäftspartners etwas französisch vor? – auch hier bist du zur Stelle und übernimmst kleine Dolmetschertätigkeiten in Konferenzen oder Kundengesprächen, um die perfekte Kommunikation zu gewährleisten.

Kaufmännische Aufgaben

Rechnungen auf Englisch ausstellen? Mit Dollar statt mit Euro rechnen? Dokumente aus dem Ausland bearbeiten? – für dich sind diese Aufgaben kein Problem. Denn auch mit den kaufmännischen Aufgaben kennst du dich aus. Du wickelst zum Beispiel Exportaufträge gemeinsam mit deinen Kollegen ab und kennst dich dabei auch mit den internationalen Vorgaben aus. Auch Textbausteine für Briefe oder E-Mails kannst du entwerfen, um im Unternehmen einen schnellen und reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Voraussetzungen

Wie werde ich Fremdsprachenkorrespondent?

Du hast Spaß an verschiedenen Sprachen und besitzt einen Realschulabschluss?  – zusätzlich zu diesen Voraussetzungen solltest du dich auch in diesen Eigenschaften wiederfinden:

  • Gute Sprachkenntnisse in Englisch und mindestens einer weiteren Fremdsprache
  • Spaß an betriebswirtschaftlichen Fragen
  • Kommunikationsfreudigkeit
  • Spaß an dem Umgang mit anderen Menschen
  • Genauigkeit
  • Sprachgefühl

Ist ein Beruf mit Sprachen wirklich das Richtige für dich oder bist du dir noch nicht sicher? Bei unserem Berufs-Check kannst du herausfinden, welcher Beruf zu dir passt.

Ablauf und Inhalte

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent ist eine schulische Ausbildung, die ein mehrwöchiges Berufspraktikum beinhaltet.

Schulische Ausbildungsinhalte

Ein großer Schwerpunkt deiner Ausbildung liegt natürlich auf den Sprachen. Neben der Vertiefung deiner Englischkenntnisse lernst du eine zweite und je nach Berufsschule auch noch eine dritte Fremdsprache. Angestrebt ist übrigens, dass du am Ende deiner Ausbildung Englisch sehr gut auf B2/C1 Niveau (nach dem einheitlichen europäischen Referenzrahmen für Sprachen), die zweite Fremdsprache gut auf A2/B1 Niveau sprichst und in der dritten Sprache Grundkenntnisse auf A1/A2 Niveau sammelst.
Außerdem lernst du, wie du fremdsprachliche Korrespondenzen führst und einfache Dolmetscher und Übersetzungsaufgaben übernimmst. Aber auch die wirtschaftliche Seite kommt nicht zu kurz: In Fächern wie BWL und VWL lernst du unter anderem die Grundlagen zu Unternehmenszielen, Rahmenbedingungen beim Import- Exportgeschäft und volkswirtschaftliche Abläufe kennen.

Praktische Ausbildungsinhalte

Wie passen eine schulische Ausbildung und Praxiserfahrung zusammen? – ganz einfach: Durch ein Betriebspraktikum hast du die Möglichkeit, mehrere Wochen in einem Unternehmen zu verbringen und alles, was du in der Schule gelernt hast, auch direkt vor Ort auf seine Praxistauglichkeit zu testen. Was heißt das genau? – In der Schule hast du immer im gewohnten Umfeld Englisch und andere Fremdsprachen gesprochen, im Unternehmen übersetzt du schließlich direkt einen Brief für einen Kunden oder nimmst ein Telefongespräch an. Auch bearbeitest du zum Beispiel Exportaufträge oder übersetzt eine E-Mail eines Mitarbeiters für euren Kunden auf Englisch.

Karriere

Wie viel verdient man als Fremdsprachenkorrespondent / Fremdsprachenkorrespondentin?

Als Fremdsprachenkorrespondent / Fremdsprachenkorrespondentin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.200 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Fremdsprachenkorrespondent / Fremdsprachenkorrespondentin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Fremdsprachenkorrespondent

„Mesdames et Messieurs“, „Dear Sir or Madam” oder “Sehr geehrte Damen und Herren“? – welche Anrede ist denn für die Bewerbung auf einen internationalen Ausbildungsplatz nun die Richtige? Keine Panik, da du dich für deine schulische Ausbildung direkt bei einer Berufsschule aus Deutschland bewirbst, kann deine Bewerbung selbstverständlich auf Deutsch verfasst werden. Das bedeutet aber nicht, dass du nicht deine Sprachkenntnisse deutlich machen solltest. In deinem Lebenslauf kannst du zum Beispiel Sprachzertifikate aufführen, die dein Sprachniveau anzeigen. Beispiele dafür sind zum Beispiel das Cambridge-Zertifikat für die englische Sprache oder der DELF-Test für Französisch.

Auch kannst du in deinem Anschreiben einen längeren Auslandsaufenthalt oder Schüleraustausch als Beispiel nennen, um deine Spracherfahrung zu untermauern. Deine Motivation für einen Beruf mit Sprachen solltest du ebenfalls in deinem Anschreiben rüberbringen – vielleicht hast du schon in der Schule begeistert im Fremdsprachen-Unterricht gesessen oder dir in deiner Freizeit Spanisch beigebracht? Dann kannst du unter anderem damit deine Begeisterung für den Beruf des Fremdsprachenkorrespondenten zum Ausdruck bringen. Auch Erfahrungen im kaufmännischen Bereich können dir helfen, deine Bewerbung mit Leben zu füllen.

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Der Beruf Fremdsprachenkorrespondent / Fremdsprachenkorrespondentin passt gut zu dir, wenn ...

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