Detektiv / Detektivin Ausbildung und Weg in den Beruf

Detektiv bei der Arbeit.
© AndreyPopov | canva

Bildungsweg: Weiterer Beruf

Detektiv / Detektivin Ausbildung und Weg in den Beruf

Detektivinnen und Detektive observieren und recherchieren, um Erkenntnisse und Informationen für ihre Auftraggeber zu gewinnen.

Wie werde ich Detektiv?

Du kannst nicht genug von den Sendungen „Lenßen & Partner“, „Die Trovatos“ oder den Hörspielen „Die drei Fragezeichen“ und „TKKG“ bekommen? Deine Freundinnen und Freunde fragen dich immer um Rat, wenn sie nicht weiterwissen und du etwas für sie herausfinden sollst? Du träumst davon, endlich Verbrechern auf die Spur zu gehen und Verbrechen aufzuklären? Hört sich ganz so an, als wäre Detektivin bzw. Detektiv der ideale Beruf für dich!   

Es handelt sich um keine anerkannte Ausbildung, da das Berufsbildungsgesetz den Beruf nicht offiziell anerkennt. Eine gesetzliche Regelung der Ausbildung gibt es somit nicht. Es gibt aber einige Anbieter, bei denen du eine Weiterbildung zum Detektiv absolvieren kannst. Um dabei erfolgreich zu sein, musst du einige Voraussetzungen erfüllen:   

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Gute Beobachtungsgabe
  • Logisches Denken
  • Kontaktfreude
  • Zuverlässigkeit

Achtung: Von geregelten Arbeitszeiten, Acht-Stunden-Tagen und Fünf-Tage-Wochen musst du dich als Detektiv verabschieden - außer du arbeitest als Ladendetektiv im Einzelhandel. Für dich herrscht an Tagen und Uhrzeiten Hochbetrieb, wenn die meisten Menschen frei haben.

Schulische Voraussetzungen

Um Detektivin bzw. Detektiv zu werden, solltest du im besten Fall über einen Realschulabschluss verfügen.

Was macht ein Detektiv?

In Deutschland passieren täglich Dinge, die nur mithilfe einer Detektei gelöst werden können! Als Detektivin bzw. Detektiv beschaffst du Informationen und sammelst Beweise, die gegebenenfalls für Zivil- und Strafprozesse benötigt werden. Außerdem recherchierst du verschiedene Sachverhalte und observierst bzw. befragst Personen.

Der Arbeitsalltag eines Detektivs ist in der Regel aber weniger spannend als er im Fernsehen dargestellt wird. Du sitzt oft vorm Computer, erledigst Schreibarbeiten und recherchierst in Archiven oder im Internet. Deine Arbeit verrichtest du stets für einen bestimmten Auftraggeber, d. h. dein Einsatzgebiet erstreckt sich von zivilrechtlichen Sachverhalten, wirtschaftlichen Themen bis hin zu strafrechtlichen Vorfällen. Du kannst beispielsweise beauftragt werden, um nach lang vermissten Verwandten zu suchen oder um herauszufinden, ob dein Auftraggeber von der Partnerin bzw. vom Partner betrogen wird.  

 


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Besonderheiten

Inhalte der Ausbildung

Während der Ausbildung lernst du alles zum Thema Observation. Du übst also, Menschen zu überwachen, ohne, dass sie dich dabei erwischen. Welchen Tätigkeiten geht der Verdächtigte nach? Wie verhält er sich? Deine Beobachtungen protokollierst du genau. Außerdem werden dir Techniken beigebracht, mit denen du Menschen im Gespräch die gewünschten Informationen entlockst. 

Entscheidest du dich für den Schwerpunkt des Ladendetektivs, erhältst du Einblick in die Verkaufsraumüberwachung. Du lernst, wie du den Überblick über einen großen Raum behältst, wie du Ladendiebe erkennst und welche Tricks sie beim Diebstahl anwenden. Außerdem wird dir gezeigt, wie du Straftäter festhalten musst, bis die Polizei eintrifft. Wichtig ist, dass du ruhig und diskret mit aggressiven Menschen umgehst. 

Ablauf der Ausbildung

Bei der Ausbildung zum Detektiv handelt es sich um eine Weiterbildung eines Lehrgangsträgers, weshalb wir dir keine allgemeingültige Auskunft über die Dauer geben können. Manche dauern nur einen Monat, andere zwei Jahre. Während der Weiterbildung kannst du dich aber immer auf verschiedene Schwerpunkte spezialisieren, z. B. als Privat- oder Kaufhausdetektiv.

Alternative Ausbildungen zum Detektiv

Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Auch öffentliche Orte wie Flughäfen, Bahnhöfe oder Konzerte müssen überwacht werden. In diesem Beruf bist du ständig auf der Lauer, erkennst Gefahren und hast permanent Personen im Blick, die sich auffällig verhalten.

Polizeikommissar

Die Aufgabe der Polizei ist es, Menschen zu beobachten und bei Streitigkeiten oder Straftaten einzugreifen.  

Justizfachangestellter

Rechtsanwälte arbeiten häufig mit Detektiven zusammen. Als Justizfachangestellte bzw. Justizfachangestellter arbeitest du Hand in Hand mit Detektiven und Anwälten, die regelmäßig Fälle lösen müssen.

Gut zu wissen...

  • Das Wort „Detektiv“ stammt vom lateinischen „detegere“ ab, was übersetzt „entdecken, aufdecken“ bedeutet.
  • In Deutschland gibt es etwa 4.500 Detektive und 1.200 Detekteien.
  • „Die Trovatos“ sind auch in Wirklichkeit Detektive: Sie haben eine Detektei in Mönchengladbach.

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