Stuckateur / Stuckateurin Ausbildung & Beruf



Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
- Handwerklich arbeiten
- Gewissenhaft und präzise arbeiten
- Gemeinsam mit anderen Aufgaben erfüllen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 846 € | |
---|---|
2. Jahr 1.195 € | |
3. Jahr 1.475 € | |
Einstieg 2.629 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Stuckateur?
Bei einem Spaziergang durch die Stadt sind dir bestimmt schon einmal außergewöhnlich gestaltete Gebäude aufgefallen. Sei es aufgrund ihrer Farbgestaltung, Figuren, Säulen oder der kunstfertigen Verzierungen um Fenster und Türen. Hier waren mit Sicherheit Stuckateure am Werk.
Mehr als nur ein bisschen Putz
Egal ob Alt- oder Neubau - wo immer gebaut, saniert, renoviert oder restauriert wird, sind Stuckateure unabdingbar. Da jeder Mensch ein Dach über dem Kopf braucht und ständig gebaut oder renoviert wird, ist der Beruf des Stuckateurs ein Beruf mit Zukunft. Die Aufgabe eines Stuckateurs ist längst nicht nur das Verputzen von Innen- und Außenwänden. Auch Trockenbau, Schall-, Wärme- und Brandschutz, Beleuchtung, Akustik und kunstvolle Verzierungen gehören zum Alltag eines Stuckateurs dazu. Durch deine sorgfältige Arbeit verleihst du Häusern und Räumen ein individuelles Aussehen und optimierst ihre Funktionalität. Es kann beispielsweise sein, dass du in einem Neubau eine Wärmedämmung einbauen sollst und zwei Trennwände eingezogen werden müssen. Für die Trennwände befestigst du Metallprofile am Boden und setzt Gipskartonplatten ein. Diese müssen anschließend verputzt werden. Außerdem hängst du die Decken mit Fertigteilen ab und installierst das Deckenbeleuchtungssystem ganz nach Kundenwunsch. Die Arbeit eines Stuckateurs kann körperlich sehr anstrengend sein, dafür kannst du am Ende des Tages aber das Ergebnis deiner Arbeit bewundern - ein tolles Gefühl.
Mit viel Liebe zum Detail
Mit Stuck unter der Decke oder an den Wänden verleihst du einem Raum eine ganz andere Atmosphäre - dabei ist Stuck nichts anderes als ausgeformter Mörtel. Kunstvoll verzierte Stuckleisten unter den Decken, eine prachtvolle Rosette als zukünftiger Befestigungspunkt für den Kronleuchter, Figuren über den Eingangstüren - all diese Arbeiten erfordern größte Sorgfalt und künstlerisches Geschick und fallen in deinen Aufgabenbereich. Durch Putz, Stuck, Farbe oder vorgehängte Fassaden verschönerst du Gebäude und verleihst ihnen einen einzigartigen Charakter. Nicht nur in Alt-oder Neubauten bist du tätig, auch Denkmäler oder Kirchen gehören zu deinen Einsatzorten.
- Einen Stuckkünstler nennt man Stuckator. Seine Arbeit unterscheidet sich vom handwerklich arbeitenden Stuckateur.
- In der Schweiz und in Süddeutschland nennt man den Stuckateur auch Gipser, in Norddeutschland Putzer oder Verputzer.
- Zu den Arbeitsfeldern von Stuckateuren gehören unter anderem die energetische Gebäudesanierung, beispielsweise die Installation von Klimadecken, Schallschutz oder auch verputzten Wandflächenheizungen.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Stuckateur erfüllen?
Für deine Ausbildung als Stuckateurin bzw. Stuckateur solltest du folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Handwerkliches Geschick
- Technisches Interesse
- Sorgfalt
- Körperliche Fitness und Gesundheit
- Sinn für Ästhetik
Dann erfüllst du alle grundlegenden Voraussetzungen, um Stuckateur oder Stuckateurin zu werden. Falls du dir noch nicht ganz sicher bist, ob der Beruf wirklich das Richtige für dich ist, mache doch einmal den Test in unserem Berufs-Check!
Schulische Voraussetzungen
In der Regel werden Bewerber mit einem Hauptschulabschluss eingestellt. Auch die mittlere Reife ist gerne gesehen.
Ablauf und Inhalte
Ablauf der Ausbildung
Bei der Ausbildung zum Stuckateur bzw. zur Stuckateurin handelt es sich um eine dreijährige duale Ausbildung. Einen Teil der Ausbildung absolvierst du im Betrieb, den anderen Teil in der Berufsschule. Der Berufsschulunterricht kann wöchentlich oder blockweise stattfinden.
Schulische Ausbildungsinhalte
Um im Betrieb voll durchstarten zu können, musst du dir in der Berufsschule erst einmal das nötige Grundwissen aneignen. In Mathematik frischt du deine Rechenkentnisse auf. Du lernst, wie man den Baustoffbedarf berechnet und wie man beim Erstellen von Aufmaßen vorgeht. Damit der Stuck später nicht wieder von der Decke fällt oder die Fassade schief wird, lernst du im Physikunterricht die Wirkung von Kräften und Hebelarten. Auch Werken bzw. Technik steht auf dem Stundenplan. Hier wird dir beigebracht, wie du mit unterschiedlichen Baumaterialen, Werkzeugen und Geräten umgehst.
Betriebliche Ausbildungsinhalte
Im Betrieb setzt du die Theorie in Praxis um. Zu Beginn deiner Ausbildung wirst du deinem Ausbilder viel zusehen und kleinere Aufgaben übernehmen. Je schneller und je mehr du lernst, desto eher darfst du selbst ans Werk. Du lernst alles über den Umgang mit Stuck und wie man die Mörtelmasse zusammen mischt, wie man Fassaden verputzt, Stuckverzierungen anfertigt und anbringt und Dämmmaterialen einbaut. Vom ersten Tag an wird dir beigebracht, immer sogfältig und sauber zu arbeiten, um am Ende des Tages ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Wie viel verdient man in der Ausbildung als Stuckateur / Stuckateurin?
Während der Ausbildung als Stuckateur / Stuckateurin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
-
1. Ausbildungsjahr: 846 Euro
-
2. Ausbildungsjahr: 1.195 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1.475 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Stuckateur / Stuckateurin Gehaltsseite.
Karriere
Wie viel verdient man als Stuckateur / Stuckateurin?
Als Stuckateur / Stuckateurin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.629 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Stuckateur / Stuckateurin Gehaltsseite.
Bewerbung
Bewerbung Stuckateur
Du bist handwerklich geschickt, arbeitest gerne mit deinen Händen und bist sehr sorgfältig dabei? Dann erfüllst du bereits einige der Voraussetzungen, um Stuckateur zu werden. Um in deinem Traumberuf arbeiten zu können, musst du dich zuerst auf einen Ausbildungsplatz bewerben. Hab keine Angst, mit einigen hilfreichen Tipps ist die Bewerbung leichter geschrieben, als du denkst.
Warum möchtest du Stuckateur oder Stuckateurin werden? Welche Eigenschaften bringst du mit, die in diesem Beruf von Vorteil sind? Warum möchtest du für genau den Betrieb arbeiten, bei dem du dich bewirbst? Diese Fragen solltest du dir zuerst einmal selbst stellen und beantworten, bevor es ans Schreiben der Bewerbung geht.
Im Anschreiben äußerst du deinen Wunsch nach einem Ausbildungsplatz. Hier erklärst du, warum du gerne Stuckateur werden möchtest und warum du für den Beruf geeignet bist. Vermeide abgedroschene nullachtfünfzehn Formulierungen und sei so kreativ, wie nur möglich. Das Anschreiben ist deine Chance, den Personalleiter von dir zu überzeugen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen! Nur so wirst du am Ende zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Deine bisherigen Berufserfahrungen, absolvierte Praktika sowie Hobbies gehören in deinem Lebenslauf aufgelistet. Hast du in den Ferien schon einmal bei einem Bauprojekt mitgeholfen? Nimmst du in einer Werken-AG in der Schule Teil? Dann solltest du dies unbedingt erwähnen. Bist du in deiner Freizeit ein echter Künstler? Oder hast du für deine Kunstprojekte mit Lehm, Ton oder Gips immer gute Noten oder gar Auszeichnungen bekommen? Dies zeugt von deiner Kreativität und deiner Fähigkeit, sorgfältig zu arbeiten und ist ein großer Pluspunkt.
Bevor du deine Bewerbung abschickst, kontrolliere noch einmal Rechtschreibung und Format. Du solltest sicherstellen, dass die Bewerbung auf jeden Fall den formalen Standards entspricht.
Der Beruf Stuckateur / Stuckateurin passt gut zu dir, wenn ...
- ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest
Der Beruf Stuckateur / Stuckateurin passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du nicht in der Höhe arbeiten möchtest
- ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Was ist der Rabitz?
Carl Rabitz entwickelte einen Drahtkonstruktion, mit der sich die Rissbildung bei der Verputzung von Fassaden und Decken vermeiden lässt.
Wozu braucht man Mörtel?
Der Mörtel besteht in der Regel aus Gestein, Wasser und einem Bindemittel. Er wird zwischen die Mauersteine geschmiert oder dient zum Verputzen und härtet dann aus.
Was ist der Große Befähigungsnachweis?
Gibt es Regelungen, die den Meisterbrief zur Voraussetzung zur Führung eines Handwerksbetriebes machen, nennt man den Meisterbrief den "Großen Befähigungsnachweis". Ist dieser die Voraussetzung zum Ausbilden, nennt man den Meisterbrief den "Kleinen Befähigungsnachweis".
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.
Derzeit sind leider keine freien Ausbildungsplätze als Stuckateur / Stuckateurin verfügbar.
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