Maurer / Maurerin Ausbildung & Beruf

Maurer bei der Arbeit Maurer bei der Arbeit Maurer bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Kompetenzen

Technisches Verständnis
Teamfähigkeit
Logisches Denken
Arbeitsgenauigkeit
Handwerkliches Geschick

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 842 €
2. Jahr 1.085 €
3. Jahr 1.335 €
Einstieg 2.566 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Maurer?

Die Aufgaben eines Maurers auf einen Blick 

  • Planung: Überprüfung und Auswertung von Bauplänen; Abstimmung von Arbeitsschritten; Organisation der benötigten Werkzeuge und Baumaterialien. 
  • Auf dem Bau: Betonieren des Fundaments; Mauern der Außen- und Innenwände; Berechnung der Schichthöhe; Verputzen der gemauerten Wände; Einbau von Dämm- und Isoliermaterialien.
  • Sicherheit: Organisation von Bauzäunen und Absperrungen; Unterstützung bei der Einrichtung von Straßenumleitungen; Absicherung von Gefahrenstellen auf der Baustelle; Genaue Einhaltung der Bau- und Sicherheitspläne.
  • Sanierung: Tätigkeiten in alten, heruntergekommenen Gebäuden; Feststellung von Bauschäden und gezielte Ausbesserung; Abbruch- und Abrissarbeiten; Errichtung neuer Innenwände.

Die Aufgaben eines Maurers im Detail

Bei Wind und Wetter, strahlendem Sonnenschein und auch bei Hitze arbeiten Maurer auf dem Bau. Das Maurerhandwerk ist noch immer ein Knochenjob, für den es sich lohnt, eine Ausbildung mit täglich körperlicher Tätigkeit zu absolvieren. Allerdings sind in keinem anderen Beruf der Stolz und die Zufriedenheit so groß, wenn du das fertige Bauwerk vor dir hast und die Arbeit geschafft ist!

Planung

Mörtel, Klinker, Ziegel, Holz, Stahl, Beton – zwischen diesen Baumaterialien fühlst du dich als Maurerin bzw. Maurer wohl. Bevor es losgehen kann, werden die Baupläne studiert und ausgewertet. Dazu setzt du dich auch mit anderen Handwerkern zusammen, damit ihr die Arbeitsschritte aufeinander abstimmen könnt. Nun werden die Baumaterialien angefordert, die Geräte und Maschinen besorgt und zur Baustelle gebracht. Die muss natürlich erst mal eingerichtet und abgesichert werden. 

Auf dem Bau

Nach der Planung geht es für dich als Maurer los. Zuerst wird das Fundament betoniert, erst dann kann es mit den Außen- und Innenwänden weitergehen. Die werden gemauert oder betoniert. Für den Beton fertigst du Schalungen aus Holz und Stahl an. Schalungen sind Gussformen. Sie werden mit Frischbeton gefüllt und können nach dem Erhärten wieder entfernt werden. Wenn eine Wand gemauert wird, berechnest du zunächst die Schichthöhe, schichtest dann die Steine (Klinker, Ziegel, Kalksandstein oder andere) und benutzt Mörtel zur Befestigung der einzelnen Schichten. Vergiss nicht, dass in manche Wände Fensterstürze eingebaut werden müssen. Auch wenn ein Schornstein angebracht werden soll, sind du und dein Team dafür zuständig. Zum Schluss kommt die gute alte Maurerkelle zum Verputzen zum Einsatz. Auch Dämm- und Isoliermaterialien baust du mit ein. Schließlich steht Energiesparen ganz oben auf der Prioritätenliste für den Hausbau. Wasserwaage und Lot sind deine ständigen Begleiter, um deine Arbeit zu kontrollieren. Bevor der Mörtel trocknet, können noch Änderungen an der Mauer vorgenommen werden, zum Beispiel, wenn Steine schief sind oder aus der Mauer hervorstehen. Die Mauerhöhe misst du mithilfe von moderner Lasertechnik. 

Sicherheit

Bei allem was du tust stehen deine Sicherheit, die Sicherheit deines Teams und die Sicherheit und Gesundheit der Menschen, die später das Haus beziehen werden, im Vordergrund. Bevor dein Job als Maurer beginnt, muss die Baustelle unbedingt hinreichend abgesichert werden. Dazu verwendest du Bauzäune und Absperrungen. Eventuell muss sogar die Straße umgeleitet werden. Wenn Baugruben ausgegraben werden, achtest du darauf, dass sie gekennzeichnet und durch Bauzäune abgesichert werden, sodass niemand hineinfallen kann. Außerdem beachtest du die Gesetze der Statik. Wenn die Baugrube oder ein Graben rund um das Haus zu nah am Fundament des Hauses liegt, besteht Einsturzgefahr. Du musst dich also unbedingt an die vorgegebenen Maße in den Plänen halten. 

Sanierung

Der Bau von neuen Gebäuden macht sicherlich am meisten Spaß, denn du erschaffst als Maurer etwas von Grund auf neu und kannst deine Fortschritte genau nachvollziehen. Im Handwerk bist du jedoch auch für die Sanierung älterer Gebäude zuständig. Auch das ist etwas Schönes, denn du sorgst dafür, dass alte Gebäude in neuem Glanz erstrahlen. Hierzu werden erst einmal Bauschäden festgestellt, dann ausgebessert. Der Putz bröckelt von der Wand, die Außenwände müssen begradigt werden und es haben sich einige Klinker gelöst. Kein Problem – du und dein Team seid schon zur Stelle! Und wenn sich rein gar nichts mehr machen lässt, seid ihr auch für die Abbruch- und Abrissarbeiten verantwortlich. Auch hier ist natürlich oberste Vorsicht geboten.

Gut zu wissen...
  • Der Kölner Dom wurde 1880 nach mehr als 632 Jahren fertiggestellt und zählt seitdem neben der Chinesischen Mauer zu den Bauwerken mit rekordverdächtiger Bauzeit.
  • Seit dem 14. Jahrhundert, also seit mehr als 600 Jahren, wird anlässlich eines Neubaus ein Richtfest zelebriert. Die Feier beginnt, wenn die Grundmauern stehen und der Dachstuhl mit dem traditionellen Einschlagen des letzten Nagels durch den Bauherrn fertiggestellt ist.
  • Der Schiefe Turm von Pisa verdankt seine Schräglage dem weichen, lehmigen Untergrund, auf dem er gebaut wurde. Schon nach dem Bau weniger Stockwerke begann er bereits, sich zu neigen.

Voraussetzungen

Wie werde ich Maurer?

Es gibt natürlich nicht DEN Azubi als Maurer, aber man kann schon sagen, dass du über bestimmte Voraussetzungen und Eigenschaften verfügen solltest, die dir den Einstieg in die Ausbildung als Maurerin bzw. Maurer und den Beruf leichter machen:

  • Gute Kenntnisse in Mathematik
  • Sportlich und gesundheitlich fit
  • Motivation zum Anpacken
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Sorgfältiges und genaues Arbeiten
  • Spaß an der Arbeit im Freien
  • Teamfähigkeit

Wenn du außerdem mindestens einen Hauptschulabschluss hast, steht deiner Maurer-Karriere nichts mehr im Weg!

Noch unsicher? Dann teste doch deine persönlichen Vorlieben im Berufs-Check!

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Maurer ab?

Nach dem zweiten Ausbildungsjahr in deiner Ausbildung zum Maurer erreichst du bereits den Berufsabschluss des Hochbaufacharbeiters

Italien (Südtirol) 

In Italien dauert die Ausbildung zum Maurer vier Jahre, statt wie in Deutschland drei Jahre.

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Maurer / Maurerin?

Während der Ausbildung als Maurer / Maurerin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 842 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.085 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.335 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Maurer / Maurerin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Maurer / Maurerin?

Als Maurer / Maurerin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.566 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Maurer / Maurerin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Maurer

Den Maurerberuf kann nicht jeder ausführen. Du solltest kräftig sein und Lust haben, mit „anzupacken“. Gute Noten in Mathe, Technik und Physik sind sicherlich von Vorteil. Das Wichtigste aber ist: deine Motivation. Als Maurer baust du für die Ewigkeit und bist stolz auf jedes einzelne Bauwerk.

Wenn das aus deiner Bewerbung für einen Ausbildungsplatz hervorgeht – was will dein Arbeitgeber dann noch mehr?

Im Anschreiben hast du die Gelegenheit, dich dem Unternehmen vorzustellen, sodass es einen ersten Eindruck von dir bekommt. Wenn der stimmt, wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen. 

Der Lebenslauf beinhaltet deine schulische Laufbahn, deine bisherigen Praxiserfahrungen und deine Interessen. Du musst nicht auf die Dinge verzichten, die nicht direkt etwas mit Handwerk oder dem Beruf Maurer zu tun haben. Wenn du in deiner Freizeit Sport treibst oder dich in einem Verein engagierst, solltest du auch das unbedingt erwähnen, denn das zeigt deinen Teamgeist und deine Sportlichkeit. Auch Fähigkeiten wie Sprachkenntnisse und PC-Kenntnisse sind für den Arbeitgeber interessant. Praktika in jeglicher Art, egal ob im handwerklichen Bereich oder nicht, belegen, dass du dich engagierst und Interesse zeigst. 

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Maurer / Maurerin zu dir?

Der Beruf Maurer / Maurerin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest

Der Beruf Maurer / Maurerin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht überweigend draußen arbeiten möchtest
  • ... du nicht in der Höhe arbeiten möchtest
  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Maurer / Maurerin-Quiz

Aus welchen Bestandteilen wird Beton hergestellt?

Handelsüblicher Beton wird aus Zement, Gesteinskörnungen und Wasser hergestellt.

Was bedeutet das Sprichwort „Pünktlich wie die Maurer“?

Das Sprichwort besagt, dass Maurer gerne besonders pünktlich Feierabend machen und die Maurerkellen sofort aus der Hand legen.

Welchen Nutzen hat ein sogenanntes Nivelliergerät?

Ein Nivelliergerät ersetzt die Wasserwaage, wenn die Genauigkeit nicht mehr ausreicht. In der Landesvermessung wird es außerdem als Präzisionsinstrument zur Bestimmung von Höhennetzen und Höhenpunkten verwendet.

Ergebnis

Frage(n) richtig - Versuche es erst mal mit einem Praktikum, um dir selbst einen ersten Eindruck vom Beruf zu verschaffen.

Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.

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