Egal ob Frankfurt oder New York – die vielen Hochhäuser sind das, was den Anblick der Skyline so besonders macht. Wenn es dein Traum ist, sagen zu können, dass du am Bau von solchen Hochhäusern beteiligt warst, ist der Beruf des Hochbaufacharbeiters genau das Richtige für dich!
Es geht hoch hinaus
Draußen vor der Stadt, "auf der grünen Wiese", entsteht ein neues Einkaufszentrum. Täglich werden die Mauern höher, allmählich wächst das Gebäude in seine endgültige Form. Auf dem Bau gibt es noch viel zu tun - mit dabei bist du, der Fachmann der Hochbauten. Je nach Schwerpunkt führen Hochbaufacharbeiter Maurerarbeiten aus und stellen Wände und Decken her, bauen Stahlbetonfertigteile ein, erstellen Verschalungen oder führen Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten aus. Egal für welche Fachrichtung du dich entscheidest, einige grundlegende Tätigkeiten deines Berufs bleiben dieselben. Als Hochbaufacharbeiter bereitest du die Baustelle vor und sperrst, wenn nötig, umliegende Straßen ab. Darüberhinaus ist es deine Aufgabe, dich um die benötigten Baumaterialen zu kümmern sowie Geräte und Maschinen zu bedienen.
Maurerarbeiten
In der Fachrichtung Maurerarbeit dreht sich dein Berufsalltag hauptsächlich um Maurerarbeiten. Du kommst auf die Baustelle eines neuen Hochhauses oder Einkaufszentrums und deine Arbeit beginnt an der sogenannten Sohlplatte, also dem untersten Boden eines Gebäudes, der oftmals aus einer Betonplatte besteht. Von der Sohlplatte aus beginnst du, Mauern in die Höhe zu ziehen. Diese können in Form von kleinen Steinen entstehen, die du fachmännisch aufeinandersetzt, oder in Form von großformatigen Steinen wie zum Beispiel vorgegossenen Betonteilen, die du mithilfe von Versetzungsgeräten und Mauerkränen zusammensetzt. Nach und nach wächst so das Gebäude in die Höhe. Außerdem bist du der Fachmann, wenn es um die Erstellung von Räumen geht. Du mauerst Stürze und Fassaden und sorgst dafür, dass Fenster und Türen an der richtigen Stelle sind.
Beton- und Stahlbeton
Wenn du dich auf Beton- und Stahlbeton spezialisierst, stellst du überwiegend sogenannte Schalungen her. Eine Schalung ist eine Form, in die später flüssiger Beton eingegossen wird. Du mischst den Beton an, bringst ihn in die Schalung ein und verdichtest ihn. Darüberhinaus stellst du Stahlbewehrungen für deine Betonteile her. Der Bewehrungskorb sorgt dafür, dass Zug- und Druckkräfte, die auf den Betonteilen lasten, in den Untergrund abgeleitet werden. Ist der Beton ausgehärtet, hast du ein fertiges Bauelement vor dir. Du stellst sowohl Fundamentschalungen als auch Deckenschalungen, Stützenschalungen und Unterzugschalungen her. Sind deine Betonteile fertig, entfernst du die Verschalung und kümmerst dich um die Nachbehandlung des Betonteils. Du schützt den Beton vor Kälte und Hitze und sorgst dafür, dass der Beton nicht einfriert oder austrocknet.
Feuerungs- und Schornsteinarbeiten
Egal ob Kamine oder Schornsteine, überall dort, wo es besonders warm oder heiß wird, ist besondere Vorsicht geboten. In der Fachrichtung Feuerungs- und Schornsteinarbeiten stellst du Feuerungsanlagen und Abzugskanäle aus feuerfestem Material her und sorgst somit dafür, dass im neugebauten Haus so schnell nichts Feuer fängt. Du baust beispielsweise Schornsteine aus Stahlbeton, Mauerwerk oder aus Fertigteilen zusammen und baust passende Dämmstoff ein.