Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau Ausbildung & Beruf

Investmentfondskaufmann bei der Arbeit Investmentfondskaufmann bei der Arbeit Investmentfondskaufmann bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Fachhochschulreife

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Andere beraten und überzeugen
  • Handwerklich arbeiten
  • Meine Gefühle und die Gefühle anderer erkennen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 1.036 €
2. Jahr 1.095 €
3. Jahr 1.160 €
Einstieg 3.100 €

Infos zum Beruf

Was macht man als Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau?

DAX und Dachs. Ausgesprochen klingt es gleich, geschrieben erkennt man den Unterschied sofort. Doch wenn du selbst beim bloßen Hören des Wortes sofort an Aktienkurse und nicht an Tiere denkst, ist der Beruf des Investmentfondskaufmanns vielleicht genau das Richtige für dich!

Analysen durchführen

Deine Aufgabe als Investmentfondskaufmann ist es, Wertpapiere, Geld- und Kapitalmärkte sowohl im Inland als auch im Ausland zu analysieren und dadurch Fondsmanager beim Aufbau und der Verwaltung von Fonds zu unterstützen. Einen Fond  kann man sich als eine Art Topf vorstellen, in den viele Sparer ihr Geld geben, um dieses gemeinsam in größere Projekt oder Wertpapiere zu investieren. Doch in welche Werte soll mit dem Fondsvermögen investiert werden? Immobilien? Aktien? Und welche Vorteile oder Risiken haben die jeweiligen Optionen? Dies ist für eine Privatperson oft schwer einzuschätzen, daher übernimmst du die Analyse der Kapitalmärkte und beobachtest das Geschehen an der Börse. Du kennst die neusten Entwicklungen und Schwankungen an der Börse ganz genau, kennst die Vor- und Nachteile von Immobilienstandorten und kannst einschätzen, welche Aktien, Wertpapiere oder Immobiliengeschäfte sich derzeit anbieten und lohnen.

 Money, money, money

...always sunny in a rich man’s world sang vor Jahren schon ABBA. Doch damit es in der Welt der Reichen auch sonnig bleibt, will deren Vermögen gut angelegt sein. Neben Analysen ist es deine Aufgabe, Depots – eine Form der Verwahrung von Wertpapieren bei einem Kreditinstitut - zu betreuen und Kundenaufträge abzuwickeln. Du berechnest die Steuern für Fonds und Depots sowie Inventarwerte und Anteilspreise für Sondervermögen. Du führst täglich Fondsabschlüsse durch und bist darüber hinaus für die Fondsbuchhaltung zuständig, in der du die Entscheidungen des Fondsmanagements umsetzt, die du zuvor mit vorbereitet hast. Außerdem unterbreitest du dem Fondsmanagement Vorschläge. Sowohl für interne als auch für externe Stellen schreibst du Berichte und legst sie deinen Kunden vor, um ihnen zum Beispiel die Vor- und Nachteile von gewissen Immobilienstandorten darzustellen. Und bei all den Aufgaben behältst du jederzeit das aktuelle Geschehen an der Börse im Auge und verfolgst, was gerade auf der Welt passiert. Denn beispielsweise ein Hurrikan in den USA, der die Raffinerien bedroht, sorgt dafür, dass der Energiepreis ansteigt. Was für andere nach einer Umweltkatastrophe klingt, ist für dich ein wichtiger Faktor, den du bei deiner Arbeit beachten musst. Ähnliches gilt für politische Entscheidungen, zum Beispiel der Wahl eines neuen Staatsoberhauptes. All dies kann enorme Auswirkungen auf den Markt haben. Als Investmentfondskaufmann brauchst du daher einer gute Allgemeinbildung und es muss dir Spaß machen, jeden Morgen als erstes nachzuschauen, was auf der Welt gerade passiert und wie die tagesaktuellen Aktienkurse aussehen.

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung als Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau erfüllen?

Als angehender Investmentfondskaufmann bzw. angehende Investmentfondkauffrau solltest du folgende Eigenschaften und Interessen mitbringen:

  • Gute mathematische Kenntnisse
  • Interesse an Wirtschaft und Finanzen
  • Gute Konzentrationsfähigkeit
  • Gute Allgemeinbildung
  • Kaufmännisches Denken
  • Kunden- und Serviceorientierung
  • Sorgfalt
  • Verschwiegenheit
  • Verhandlungsgeschick
  • Psychische Belastbarkeit

Du bist dir nicht sicher, ob nicht vielleicht ein anderer Beruf besser zu dir passen würde? Mach den Test und finde es heraus!

Schulische Voraussetzung

Rein rechtlich ist zwar kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, in der Praxis stellen Betriebe jedoch überwiegend Bewerber mit (Fach-)Hochschulreife ein.

Was wünschst du dir?

Deine Meinung ist gefragt: Wann ist eine Bewerbung für dich einfach? Was erwartest du von deinem Ausbildungsbetrieb vor und während der Ausbildung? Welches Feedback ist für dich besonders hilfreich?

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Ablauf und Inhalte

Ablauf der Ausbildung

Es handelt sich um eine duale Ausbildung, du wirst also nicht nur im Betrieb ausgebildet, sondern besuchst außerdem die Berufsschule.

Schulische Ausbildungsinhalte

Während deiner Ausbildung setzt du dich unter anderem mit den Bereichen Kommunikation und Kooperation, Marketing und Vertrieb, Kaufmännische Steuerung und Kontrolle, Fondsbezogenes Rechnungswesen, Investmentprozess und Depotgeschäft auseinander. Der Berufsschulunterricht vermittelt dir hierfür das nötige theoretische Grundwissen und du besuchst Fächer wie Wirtschaft, Mathematik und Deutsch, damit du lernst, wie man Analysen von Bilanzkennzahlen durchführt, Inventarwerte berechnet und Berichte und Meldungen richtig verfasst. Außerdem lernst du, welche Einflüsse die Wirtschaftspolitik auf Anlageentscheidungen hat und wie du Unternehmen und ihr Umfeld unter Anlagegesichtspunkten analysierst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Betrieb erwarten dich die praktischen Tätigkeiten. Zu Beginn der Ausbildung wirst du deinem Ausbilder noch viel über die Schulter schauen, doch nach und nach darfst du eigenständig Aufgaben übernehmen und deine Kenntnisse und Fähigkeiten immer weiter ausbauen. Dir wird beigebracht, wie man Depotkonten eröffnet, führt, abschließt und kontrolliert und wie du Meldungen für das Depotgeschäft erstellst und Statistiken ausführt. Du lernst, worauf du bei der Bearbeitung von Geldeingängen und Geldausgängen zu achten hast. Auch auf die Frage, wie man Wertpapiertypen identifiziert und Risiken aufzeigt und wie die Auflegung und Verwaltung von Fonds funktioniert wirst du bald eine Antwort haben. Außerdem setzt du dich damit auseinander, wie du Immobilienmärkte und –standorte analysierst. Auch der Umgang mit Kunden ist wichtiger Bestandteil deiner Arbeit, den du immer wieder üben wirst.

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau?

Während der Ausbildung als Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.036 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.095 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.160 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau?

Als Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 3.100 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau Gehaltsseite.

Bewerbung

Worauf muss ich achten?

Als Investmentkaufmann darf dir bei deinen Berechnungen kein Fehler unterlaufen, denn das könnte verheerende Auswirkungen auf das Vermögen deines Kunden haben. Ähnlich ist es bei deiner Bewerbung, denn auch diese sollte fehlerfrei sein und alle formalen Standards einhalten, damit sich der Personalleiter deine Bewerbung überhaupt genauer anschaut und nicht direkt aussortiert! Doch keine Sorge, was sich zunächst etwas beängstigend anhört, ist am Ende nicht so schwer, wenn du ein paar Tipps und Tricks beachtest.

Das Anschreiben ist deine Chance, den Personaler davon zu überzeugen, dass du genau der oder die Richtige für den Ausbildungsplatz bist. Warum sollte er ausgerechnet dich anstellen, also quasi in dich investieren? Was macht dich zu einer guten “Wertanlage“? Überleg dir, welche Eigenschaften und Interessen du mitbringst, die man als Investmentfondkaufmann unbedingt haben sollte und mit welchen Erfahrungen du deine Eignung für den Beruf belegen könntest. So wie du später deine Kunden davon überzeugen musst, warum sie in eine bestimmte Wertanlange investieren sollen, musst du mit deinem Anschreiben den Personaler von deinen Vorzügen für sein Unternehmen überzeugen.

Der Lebenslauf gibt dem Personalleiter eine Übersicht über deinen bisherigen Werdegang. Du listet dort stichpunktartig deine Schullaufbahn, absolvierte Praktika und Nebenjobs auf. Darüberhinaus gehören an dieser Stelle auch sonstige Qualifikationen wie die Teilnahme an AGs, Ehrenämter, Fremdsprachenkenntnisse, Führerscheinklasse usw. aufgezählt und auch für deine Hobbies ist im Lebenslauf Platz. 


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