Finanzassistentin / Finanzassistent Ausbildung & Beruf



Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Fachhochschulreife
Ausbildungsdauer:
2,5 Jahre
Deine Stärken
- Mündlich und schriftlich kommunizieren
- Andere beraten und überzeugen
- Mit Zahlen und Grafiken arbeiten
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 900 € | |
---|---|
2. Jahr 950 € | |
3. Jahr 1.025 € | |
Einstieg 3.000 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Finanzassistent?
Deine Aufgaben als Finanzassistentin bzw. Finanzassistent auf einen Blick:
- Beratung: Den Kunden zu geeigneten Anlagemöglichkeiten beraten und informieren sowie individuelle Möglichkeiten der Kapitalanlage bzw. Finanzierung aufzeigen
- Verträge schließen und pflegen: Voraussetzungen für Verträge kontrollieren, Finanzierungsangebote und -pläne anfertigen, laufende Verträge leiten und anpassen sowie den Kapitalmarkt überwachen
- Verwaltung: Administrative Aufgaben ausführen
Beratung
Bist du als Finanzassistentin oder -assistent tätig, dann ist eine kundenorientierte Arbeitsweise das A und O! Schließlich stehst du tagtäglich mit deinen Kunden im Kontakt und berätst diese zu den verschiedensten Finanzprodukten.
So kann es zum Beispiel sein, dass morgens ein Kunde zu dir kommt und Informationen rund um die Baufinanzierung haben möchte. Du stellst ihm die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten vor, erklärst die Vor- und Nachteile und suchst mit ihm gemeinsam das optimale Konzept heraus. Doch natürlich kennst du dich nicht nur mit der Baufinanzierung, sondern auch mit Anlagemöglichkeiten, Krediten, Versicherungen und steuerlichen Angelegenheiten bestens aus.
Verträge schließen und pflegen
Ein wichtiger Bestandteil deiner Arbeit ist es, Verträge an den Mann und die Frau zu bringen.Doch bevor ein Geschäft überhaupt zustande kommt, muss im Vorfeld erst einmal die finanzielle Lage deines potenziellen Kunden gecheckt werden. Schließlich ist diese entscheidend dafür, welches bzw. ob überhaupt ein Finanzierungskonzept für ihn in Frage kommt.
Sind die finanziellen Gegebenheiten vorhanden, unterbreitest du ein passendes und ansprechendes Angebot sowie einen Finanzierungsplan, sodass es im besten Fall zur Unterzeichnung des Vertrages kommt. Doch damit ist deine Arbeit noch nicht getan, schließlich ist es mindestens genauso bedeutend, die laufenden Verträge zu pflegen und anzupassen, da sich die Werte der Aktien und Wertpapiere ständig ändern.
Daneben solltest du auch das allgemeine Marktgeschehen im Blick haben, damit du immer auf dem neuesten Wissensstand bist.
Verwaltung
Die Finanzassistenten beschäftigen sich während ihrer Arbeitszeit auch mit administrativen Aufgaben. Beispielsweise überwachen sie die Zahlungseingänge, um sicherzugehen, dass die Abläufe bei der Finanzierung reibungslos vonstattengehen. Darüber hinaus fertigen sie auch Statistiken an, um Arbeitsergebnisse detailliert auszuwerten. Da Finanzassistenten gut im Umgang mit Zahlen und Daten sind, wirken viele von ihnen auch im Controlling und beim Jahresabschluss mit. Insgesamt sind sie also echte Allrounder auf ihrem Fachgebiet!- Im Jahr 1883 wurden erstmals Versicherungen in Deutschland eingeführt.
- Zu den beliebtesten Geldanlagemöglichkeiten im Jahr 2020 gehörten das Sparbuch, Immobilien sowie Bausparverträge.
- Wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest, wird deine finanzielle Lage genaustens unter die Lupe genommen. Unter anderem werden dein Eigenkapital, Einkommen sowie deine Schufa-Einträge überprüft.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Finanzassistent erfüllen?
Um die Ausbildung zur Finanzassistentin oder zum Finanzassistenten zu beginnen, gibt es ein paar Voraussetzungen, die du erfüllen solltest. Dazu gehören zum Beispiel diese hier:
- Rechnerisches Denkvermögen
- Sorgfältige Arbeitsweise
- Interesse an Bank- und Versicherungsgeschäften
- Kommunikationsfähigkeit
Bezüglich der schulischen Voraussetzungen benötigst du in der Regel mindestens das (Fach-)Abitur, da es sich hier um eine Abiturientenausbildung handelt.
INFO
Die Ausbildung zur Finanzassistentin bzw. zum Finanzassistenten ist eine doppelt qualifizierende Ausbildung. Du machst also zwei Abschlüsse: Einmal die Berufsausbildung für Bankkaufleute (oder ähnliche Berufe) und gleichzeitig die Zusatzqualifikation für Finanzassistenten. Deshalb können manche Ausbildungsangebote auch z.B. den Titel "Bankkaufmann (m/w/d) mit Zusatzqualifikation Private Vermögensberatung" tragen - dabei handelt es sich trotzdem um die Ausbildung zum Finanzassistenten.
Ablauf und Inhalte
Wie läuft die Ausbildung zum Finanzassistenten ab?
Deine Ausbildung zur Finanzassistentin bzw. zum -assistenten kannst du in Finanzunternehmen wie zum Beispiel Versicherungsgesellschaften oder Banken absolvieren. Dabei durchläufst du mehrere Abteilungen, sodass du einen umfassenden Einblick in dein Unternehmen bekommst. Die theoretischen Grundlagen werden dir an einer Berufsschule oder einem Berufskolleg vermittelt. Diese besuchst du entweder im Block, also mehrere Wochen am Stück, oder ein bis zwei Tage wöchentlich.
Da es sich hierbei um eine sogenannte doppelt qualifizierende Erstausbildung handelt, erwirbst du innerhalb der zweieinhalb Jahre sowohl einen Abschluss in einem anerkannten kaufmännischen Beruf als auch die Zusatzqualifikation zum Finanzassistenten bzw. zur -assistentin. In diesem Zusammenhang werden häufig folgende Ausbildungsberufe gewählt:
- Bankkaufmann oder Bankkauffrau
- Kaufmann oder Kauffrau für Versicherungen und Finanzen
- Steuerfachangestellter oder Steuerfachangestellte
Die Inhalte deiner Ausbildung können je nachdem, welchen kaufmännischen Beruf du wählst, variieren.
Das grundlegende Wissen, welches du für deine Tätigkeit benötigst, wird dir sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch an der Berufsschule vermittelt. Darüber hinaus besuchst du Lehrgänge an berufsbildenden Einrichtungen, die dir zur Zusatzqualifikation des Finanzassistenten verhelfen.
Schulische Ausbildungsinhalte
Egal, ob du dich für die Ausbildung der Bank- und Versicherungskaufleute oder Steuerfachangestellten entscheidest, viele der schulischen Ausbildungsinhalte überschneiden sich.Ein wichtiger Bestandteil in der Berufsschule ist der Deutschunterricht. Damit baust du deine Kommunikationsfähigkeit weiter aus, sodass du später keine Probleme hast, wenn du Beratungsgespräche führst, Angebote erstellst und Verträge bearbeitest. Da du als Finanzassistent oft Finanzierungsbeispiele ausrechnen musst, beispielsweise für den Vermögensaufbau oder eine bestimmte Versicherung, darf Mathematik auf deinem Stundenplan auf keinen Fall fehlen. Außerdem setzt du dich mit wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen auseinander, die du bei der Beratung in Anlage, Vorsorge- und Finanzierungsfragen im Hinterkopf behalten musst.
Betriebliche Ausbildungsinhalte
Wie dein Alltag im Betrieb aussieht, hängt unter anderem davon ab, ob du deine Ausbildung im Bereich Bank, Versicherung oder Steuern absolvierst. Viele der Ausbildungsinhalte überschneiden sich, können jedoch je nach Ausbildungsbereich anders ausgeprägt sein. Machst du die Finanzassistenten-Ausbildung beispielsweise auf Grundlage der Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann, verbringst du deine Zeit in einer Bankfiliale und durchläufst dort die verschiedenen Bereiche, wie die Kundenbetreuung oder das Rechnungswesen, damit du dich am Ende in allen Bereichen gut auskennst. Einen tieferen Einblick in die Tätigkeiten der verschiedenen kaufmännischen Berufe findest du in den jeweiligen Berufsbildern.Wie viel verdient man in der Ausbildung als Finanzassistentin / Finanzassistent?
Während der Ausbildung als Finanzassistentin / Finanzassistent kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
-
1. Ausbildungsjahr: 900 Euro
-
2. Ausbildungsjahr: 950 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1.025 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Finanzassistentin / Finanzassistent Gehaltsseite.
Karriere
Wie viel verdient man als Finanzassistentin / Finanzassistent?
Als Finanzassistentin / Finanzassistent kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 3.000 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Finanzassistentin / Finanzassistent Gehaltsseite.
Bewerbung
Bewerbung Finanzassistent
Damit du hoffentlich bald deinen Ausbildungsvertrag unterschreiben und mit deiner Ausbildung beginnen kannst, musst du zunächst mit deiner Bewerbung beim Personalleiter punkten. Wie du das schaffst, verraten wir dir hier:
Das Anschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung. Du äußerst nicht nur deinen Wunsch nach einem Ausbildungsplatz sondern erklärst, was gerade dich zum perfekten Kandidaten bzw. zur perfekten Kandidatin dafür macht. Achte darauf, dass du bei deiner Bewerbung alle formalen Standards einhältst und sich keine Fehler einschleichen. Sind bereits im Anschreiben Tippfehler zu finden, wird deine Bewerbung direkt aussortiert und das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Du solltest dich im Anschreiben auf zwei bis drei Argumente konzentrieren, die deine Eignung für den Ausbildungsplatz belegen. Dies können sowohl Eigenschaften, Interessen als auch bisherige Berufserfahrungen sein, jedoch sollten möglichst alle mit Ereignissen aus deinem Lebenslauf belegbar sein.
Im Lebenslauf listest du deine Schullaufbahn und deine absolvierten Praktika und Nebenjobs auf. Auch deine Hobbies und weitere Qualifikationen wie Fremdsprachen- und EDV- Kenntnisse finden an dieser Stelle Platz.
Der Beruf Finanzassistentin / Finanzassistent passt gut zu dir, wenn ...
- ... du dich in deinem Beruf gerne schick anziehen möchtest
Der Beruf Finanzassistentin / Finanzassistent passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du nicht überwiegend im Büro sitzen möchtest
Welche der folgenden Versicherungen muss man in Deutschland haben?
Eine der Pflichtversicherungen in Deutschland ist die Krankenversicherung. Sie übernimmt die Kosten für Arztbesuche sowie Krankenhausaufenthalte.
Welche Fähigkeit muss man bei der alltäglichen Arbeit als Finanzassistentin oder Finanzassistent unbedingt haben?
Die Fähigkeit „Verschwiegenheit“ ist bei der alltäglichen Arbeit besonders wichtig, da ein vertraulicher Umgang mit Kundeninformationen das A und O ist.
Was versteht man unter dem Begriff „Bonität“?
Die Bonität zeigt, wie kreditwürdig eine Person ist. Damit wird also ausgedrückt, wie vertrauenswürdig eine Person ist, einen Kredit zurückzuzahlen.
Ergebnis
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