Bildungsweg:
Schulische Ausbildung
Schulabschluss:
Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
Einstieg 3.100 € |
---|
Einstiegsgehalt3.100 € |
Infos zum Beruf
Als 3D-Artist erschaffst du, was andere nur anschauen: ganze Welten, Figuren und Szenen. Diese erwachen dank dir in Games, Filmen, Serien oder Werbespots zum Leben. Mit spezieller 3D-Software modellierst du spannende Charaktere, coole Fahrzeuge, beeindruckende Gebäude oder fantastische Landschaften ganz nach deiner Vorstellung. Du gibst Oberflächen Struktur und Farbe oder baust digitale Skelette (sogenanntes Rigging), die dafür sorgen, dass sich deine Figuren realistisch bewegen. So können sie springen, kämpfen oder einfach nur lächeln.
In deinem Beruf steckt Kreativität, Technik und jede Menge Wow-Effekt und das Beste: Du kannst jeden Tag etwas erschaffen, das andere begeistert!
3D-Modelling:
Beim Modelling erstellst du digitale Modelle von Figuren, Objekten oder Umgebungen. Das können zum Beispiel ein realistisches Auto, ein Fantasy-Monster oder eine futuristische Stadt sein. Du baust diese Formen in 3D-Software aus einfachen geometrischen Grundformen (wie Würfeln oder Kugeln) auf und verfeinerst sie Schritt für Schritt. Dabei ist ein gutes Verständnis für Proportionen, Formen und Details wichtig.
Texturing und Shading:
Nachdem ein Objekt modelliert ist, bekommt es durch Texturen und Materialien ein realistisches Aussehen. Du erstellst oder bearbeitest Bilddateien, die beispielsweise Metallkratzer darstellen, und legst fest, wie diese Texturen auf das Modell aufgetragen werden. Beim Shading definierst du zudem, wie sich Licht auf der Oberfläche verhält, ob etwas glänzt wie Glas oder matt wirkt wie Stoff.
Rigging und Animation:
Beim Rigging stattest du ein Modell mit einem digitalen "Skelett" aus - ähnlich wie beim Puppenspiel. Dieses Gerüst ermöglicht es, die Figur später zu bewegen. Du bringst Charaktere zum Laufen, lässt Roboterarme greifen oder steuerst, wie sich ein Gesicht beim Sprechen verändert. Gute Animation macht den Unterschied zwischen leblosen Modellen und glaubwürdigen, dynamischen Szenen.
Hinweis: Diese Aufgaben sind nur ein Ausschnitt. Als 3D-Artist kannst du dich auf einzelne Bereiche spezialisieren oder breit aufgestellt sein, je nachdem, was dir am meisten liegt.
Du sitzt an deinem Schreibtisch und vor dir siehst du ein noch unfertiges 3D-Modell. Es ist ein Roboter mit eckigen Formen, noch ganz ohne Farbe. Du bewegst ihn mit der Maus, drehst ihn von allen Seiten, zoomst an die Arme heran. Heute willst du ihm mehr Details geben.
Mit wenigen Klicks formst du Metallplatten für die Schultern, schraubst ein paar Bolzen an den Rücken, modellierst kleine Kratzer - ganz so, als würdest du mit digitalem Ton arbeiten. Jeder Mausklick verändert das Modell, jede neue Form bringt mehr Leben hinein. Es ist ein bisschen wie Bildhauerei, nur am PC.
Mittags hast du ein kurzes Video-Meeting mit deinem Team. Ihr besprecht, wie sich der Roboter später bewegen soll. Springt er? Dreht er den Kopf? Du bekommst den Hinweis, dass sein Gesicht noch zu freundlich aussieht. Also modellierst du strengere Augenbrauen, damit er bedrohlicher wirkt.
Am Nachmittag gibst du dem Roboter Farbe: Du wählst dunkles Metall, rostige Kanten, rote Lichtstreifen, die wie Energieadern leuchten. Dann setzt du ihn in eine Szene: ein dunkler Raum mit Licht von oben. Du drückst auf „Rendern“, und dein Computer berechnet ein fertiges Bild. Jetzt sieht er aus wie in einem Film!
Am Ende des Tages hast du aus einer groben Form einen fast lebensechten Charakter gemacht. Er existiert nur digital, aber du hast ihn erschaffen. Das ist das Magische an deinem Job: Du beginnst mit einer leeren Datei und am Ende steht eine Figur, ein Auto, ein Haus oder eine ganze Welt, die sich echt anfühlt!
Als 3D-Artist hast du viele spannende Einsatzorte. Du arbeitest überall dort, wo digitale Welten, Figuren oder Produkte gebraucht werden. Hier sind typische Arbeitsbereiche:
Voraussetzungen
Für deine 3D-Artist-Ausbildung solltest du Spaß daran haben, eigene Ideen zu entwickeln und kreativ umzusetzen, denn oft gestaltest du Welten oder Figuren von Grund auf. Gleichzeitig ist es wichtig, gewissenhaft und präzise zu arbeiten, weil selbst kleine Details den Unterschied machen, ob ein Modell glaubwürdig wirkt oder nicht. Du solltest außerdem gut darin sein, Informationen schnell zu erfassen und Zusammenhänge zu erkennen, zum Beispiel, wie Licht, Materialien und Bewegung zusammenspielen.
Und natürlich: Übung macht den Meister - du kannst viele Skills Schritt für Schritt lernen!
Eigene Ideen entwickeln und umsetzen:
In vielen Projekten gibt es nur grobe Vorgaben wie „ein futuristisches Fahrzeug“ oder „ein freundlicher Roboter“. Damit daraus etwas Besonderes wird, braucht es kreative Köpfe, die eigene Vorstellungen einbringen können. Bedeutet: Du entwirfst nicht einfach irgendein Raumschiff, sondern überlegst dir: Wie fliegt es? Welche Geschichte steckt dahinter? So entwickelst du ein Design, das auffällt und in Erinnerung bleibt.
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
3D-Arbeit ist oft sehr detailliert, denn kleine Fehler können im späteren Bild oder Film deutlich sichtbar sein. Nur mit Genauigkeit entstehen realistische, saubere und technisch korrekte Modelle. Wenn die Maße oder Proportionen eines Produktes nicht stimmen, sieht das Endergebnis schnell falsch oder billig aus.
Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen:
In 3D-Projekten hängt vieles miteinander zusammen: Form, Licht, Materialien, Bewegung. Wer schnell erkennt, wie diese Elemente wirken, spart Zeit und erzielt bessere Ergebnisse. Du siehst zum Beispiel sofort, dass eine Figur zu künstlich wirkt, weil das Licht falsch eingestellt ist. Statt lange herumzuprobieren, kannst du das gezielt korrigieren.
Die Berufsfachschulen, die diese Ausbildung anbieten, verlangen in der Regel das Abitur oder Fachabitur.
Ablauf und Inhalte
Da die schulische Ausbildung als 3D-Artist von verschiedenen privaten Anbietern angeboten wird, ist die Dauer nicht allgemeingültig geregelt. Du kannst aber mit ungefähr 18 Monaten rechnen, bis du dein Diploma in den Händen hältst. Je nach Anbieter ist im Anschluss auch noch ein „Advanced Diploma“ möglich. Hierfür musst du zwei weitere Jahre dranhängen.
VFX Fundamentals:
Hier lernst du die Grundlagen der visuellen Effekte (Visual Effects). Das beinhaltet alles, was später im Film oder Video digital ergänzt wird: Explosionen, Rauch, magische Kräfte, Wettereffekte usw. Du verstehst, wie reale Aufnahmen mit digitalen Inhalten kombiniert werden, damit alles wie aus einem Guss wirkt.
Animation:
In diesem Modul erfährst du, wie du Bewegung in deine 3D-Modelle bringst, unter anderem laufende Figuren, fliegende Raumschiffe oder sich drehende Zahnräder. Du erfährst außerdem, wie man Emotionen, Timing und Körpersprache richtig darstellt, damit deine Charaktere lebendig wirken.
3D Fundamentals:
Das ist das handwerkliche Grundgerüst: Dir wird gezeigt, wie man 3D-Objekte aufbaut - von einfachen Formen bis hin zu komplexen Modellen. Hier geht es um Modellierung, Formenverständnis, Topologie (also der Aufbau der Oberfläche) und technische Grundlagen der 3D-Software.
3D Rendering u. Compositing:
In diesem Schritt machst du deine Szenen „filmreif“: Beim Rendering werden aus deinen 3D-Daten fertige Bilder oder Animationen erstellt, und zwar mit Licht, Schatten, Materialien und Effekten. Beim Compositing fügst du mehrere Bildebenen (z. B. 3D-Render, Hintergrund, Spezialeffekte) zusammen, damit alles harmonisch wirkt.
Industry Workflows:
Hier bekommst du Einblicke, wie in echten Studios gearbeitet wird. Ziel ist, dass du später problemlos in ein Studio-Team einsteigen kannst und das mit sauberer Arbeitsweise und effizientem Umgang mit Tools.
Karriere
Die Zukunftsaussichten als 3D-Artist sind sehr gut und werden in den nächsten Jahren sogar noch besser. Warum? Weil 3D in immer mehr Bereichen gefragt ist!
Ob in der Film- und Game-Industrie, in der Werbung, der Architektur oder sogar in der Medizin - überall entstehen digitale Welten, Produkte und Effekte, die von kreativen 3D-Profis gestaltet werden.
Besonders spannend ist, dass du als 3D-Artist nicht an einen Ort gebunden bist: Viele Studios arbeiten international und remote, sodass du von zu Hause aus an großen Projekten mitwirken kannst.
Durch neue Technologien wie Virtual Reality, Augmented Reality und KI-gestützte Tools entwickelt sich das Berufsfeld ständig weiter. Du hast also beste Chancen auf einen kreativen, abwechslungsreichen und zukunftssicheren Beruf!
Als 3D-Artist kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 3.100 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur 3D-Artist Gehaltsseite.
Bewerbung
Auch wenn du dich "erst" für eine 3D-Artist-Ausbildung bewirbst, ist es wichtig zu zeigen, dass du dich wirklich für 3D interessierst. Du musst noch kein Profi sein, aber wenn du schon eigene Zeichnungen, kleine 3D-Modelle oder Animationen ausprobiert hast, kannst du sie als Anlagen mit einreichen. So sieht die Schule oder das Studio, dass du motiviert bist und echtes Interesse mitbringst.
Im Anschreiben solltest du erklären, warum dich die 3D-Welt fasziniert, was du gerne lernen möchtest und welche deiner persönlichen Stärken gut zur Ausbildung passen. Wenn du neugierig und engagiert rüberkommst, hast du sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz!
Der Beruf 3D-Artist passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf 3D-Artist passt weniger zu dir, wenn ...
Wofür steht die Abkürzung CGI?
Computer Generated Imagery ist der englische Fachausdruck für Bilder, die mit 3D-Computergrafik erzeugt werden.
In welcher Branche wird 3D-Modellierung genutzt?
Film- und Fernsehstudios nutzen Modellierungssoftwares zur Erstellung von Computergrafiken und Figuren.
Was wird mit Animation geschaffen?
Animation ist eine Technik, bei der für den Betrachter ein bewegtes Bild geschaffen wird.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Ausbildungsplatz für dich.
Deine AUBI-plus Jobmail
Lass deinen Bot für dich suchen! Lege deine Suchkriterien fest und lehn dich zurück. Du bekommst aktuelle Stellen für deinen Traumberuf direkt per Mail zugeschickt.
Suchbot erstellenLass deinen Bot für dich suchen! Lege deine Suchkriterien fest und lehn dich zurück. Du bekommst aktuelle Stellen für deinen Traumberuf direkt per Mail zugeschickt.
Suchbot erstellen