Was ist eine Einstiegsqualifizierung?

Die Einstiegsqualifizierung (EQ) bzw. das Einstiegsqualifizierungsjahr (EQJ) ist eine berufsvorbereitende Maßnahme, mit der junge Menschen, die keine Lehrstelle bekommen haben, den Weg in die Ausbildung finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Jugendlichen schlicht und einfach keinen Platz gefunden haben, oder ob sie sozial benachteiligt sind, oder eine Lernschwäche haben, oder aus anderen Gründen noch nicht für eine Ausbildung geeignet sind.

Vorstellen kannst du dir die EQ wie ein Langzeitpraktikum. Für einen bestimmten Zeitraum, meistens sechs oder zwölf Monate, bist du im Betrieb, wirst dort an die Aufgaben herangeführt, und darfst einige davon auch schon selbstständig übernehmen. Anders als bei einem Praktikum ist hier ein Vertrag zwischen dir und dem Unternehmen Pflicht. Darin wird festgehalten, welche Bereiche du kennenlernst, wo deine Aufgaben liegen und auf welchen Beruf dich das Einstiegsqualifizierungsjahr vorbereiten soll. Zusätzlich werden hier wie bei einem normalen Ausbildungsvertrag auch deine Vergütung, die Kündigungsfristen, dein Urlaub sowie die Dauer der EQ definiert.


Wie läuft eine EQ ab?

Während der Maßnahme arbeitest du Vollzeit oder aber, wenn du beispielsweise für die Pflege eines Angehörigen oder die Erziehung eines Kindes verantwortlich bist, in Teilzeit im EQ-Betrieb. Falls du noch schulpflichtig bist und z.B. zur Berufsschule gehen musst, kannst du diese auch während der EQ besuchen. Die theoretischen Inhalte aus der Berufsschule machen es dir zusätzlich einfacher, deine Einstiegsqualifizierung auf die anschließende Ausbildung anzurechnen und erhöhen deine Chance, vom EQ-Betrieb für eine Ausbildung übernommen zu werden. Wichtig ist nur, dass du mindestens 70 Prozent der Zeit im Betrieb verbringst.


Was sind die Vorteile der EQ?

Sowohl für dich als auch für den Betrieb hat die EQ viele Vorteile. Du hast die Möglichkeit, den angestrebten Beruf näher und auch praktisch kennenzulernen und bereitest dich während des Zeitraums bereits intensiv auf die zukünftige Ausbildung vor. Häufig ist es zudem so, dass dich die EQ-Betriebe im Anschluss an das Jahr für eine Ausbildung übernehmen. Wenn du außerdem gute Leistungen erbracht und auch die Berufsschule besucht hast, gibt es die Möglichkeit, die geleistete Zeit auf die Ausbildungszeit anzurechnen und somit deine Ausbildung zu verkürzen. Dein Portemonnaie profitiert zusätzlich davon, denn die EQ wird, anders als freiwillige Praktika, vergütet.

Während du praktische Erfahrungen sammeln kannst, ist es dem EQ-Betrieb möglich, dich über einen längeren Zeitraum näher kennenzulernen und zu sehen, wie du arbeitest und ob du für eine anschließende Ausbildung im Betrieb geeignet bist.

Auch wenn dir dein EQ-Betrieb nach Abschluss der Maßnahme keinen Ausbildungsplatz anbietet, gibt es keinen Grund für dich, den Kopf in den Sand zu stecken: Du bekommst in jedem Fall ein Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss der EQ. Dieses Zertifikat kannst du dann deinen Bewerbungsunterlagen beilegen, wenn du dich bei einem anderen Betrieb um einen Ausbildungsplatz bewirbst.

Die Einstiegsqualifizierung ist also eine tolle Möglichkeit für dich, den Weg in eine Ausbildung zu finden. Trotzdem nicht das Richtige? In unseren Artikeln zum Thema „Die Zeit nach der Schule richtig nutzen“ und „Wie du die Zeit zwischen Abitur und Studium sinnvoll nutzen kannst“ findest du weitere spannende Möglichkeiten zur Überbrückung.

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