Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Pflichtschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Steinmetze verarbeiten Natur- und Kunststein für Architektur und Bau, Garten- und Landschaftsbau, Innenarchitektur und Einrichtung, Friedhof und Grabmal, Restaurierung und Denkmalpflege sowie für Gestaltung, Kunst und Design.
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Jede Planung fängt mit einem Kundengespräch an. Dabei erfragst du alle relevanten Details über das anstehende Projekt - wie die Größe oder der Installationsort. Anhand dieser Informationen erstellst du einen Kostenvoranschlag. Sollten die Kosten das eingeplante Budget übersteigen oder die Kundschaft anderweitig unzufrieden sein, erarbeitest du verschiedene Alternativen, um die Vorstellungen in die Realität umzusetzen. Ist dein Gegenüber zufriedengestellt, beginnt für dich der nächste Schritt. Du erstellst entweder analog per Hand oder mithilfe von digitalen Hilfsmitteln eine Skizze, die für die Planung der nächsten Arbeitsschritte wichtig ist. Zum Schluss bereitest du den fachgerechten Abtransport der benötigten Materialien und Ressourcen vor.
Ob mit großen oder kleinen Maschinen – du bearbeitest eine große Bandbreite an verschiedenen Steinen. Das ist aber leichter gesagt als getan. Durch die individuellen Eigenschaften der Steine musst du deine Vorgehensweise stets bedenken und gegebenenfalls anpassen. Auch die unterschiedlichen Härtegrade der Gesteine bestimmen das Verfahren sowie die benötigten Arbeitsmittel.
Zunächst bearbeitest du den Stein grob, sodass er bereits erste Ähnlichkeiten mit dem fertigen Endprodukt hat. Nach und nach tauschst du die rustikalen Maschinen und Werkzeuge für großflächige Veränderungen aus und ersetzt diese durch kleinteilige filigrane Instrumente, um Details einzuarbeiten. Mit feinen Schleifmaschinen und Schablonen bringst du Schriftstücke, Ornamente und Symbole an.
Schlussendlich übernimmst du die Verantwortung für die Verpackung, den Transport sowie den Aufbau am finalen Standort. Wie du siehst, wird dir als Steinmetzin bzw. Steinmetz nie langweilig!
Deine Aufgaben beschränken sich nicht nur auf das Kreieren neuer Stücke, sondern auch auf die Instandhaltung und Restauration von Antiquitäten. Ob es kulturelle, historische oder anderweitig bedeutsame Konstrukte sind – du bist der Grund für deren Erhalt.
Restaurationsprojekte fangen in der Regel damit an, dass du das Objekt, um das es geht, begutachtest. Diese Qualitätskontrolle ist elementar, damit die kommenden Arbeitsschritte geplant werden können. Um die Instandhaltung zu gewährleisten, wählst du deine Werkzeuge und Methoden mit Bedacht aus. Chemische Mittel wie Säuren oder Laugen nutzt du zum Entfernen von altem und hartnäckigem Schmutz. Hohlräume, Löcher und fehlende bzw. abgebrochene Stücke ersetzt du je nach Kundenauftrag mit passenden Alternativen.
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Die duale Lehre zur Steinmetzin bzw. zum Steinmetz dauert regulär drei Jahre. Die Berufsschule stärkt deine theoretischen Kenntnisse, wobei dein Betrieb dich die praktischen Grundlagen lehrt.
Zu Beginn deiner Lehre wirst du die verschiedenen Bereiche deines Betriebes durchlaufen. Schon kurz darauf übernimmst du eigene wichtige Aufgaben wie das Anfertigen von Skizzen. Dabei steht dir aber zu jeder Zeit ein Lehrlingsausbilder zur Seite. Mit steigender Berufserfahrung wächst auch dein Verantwortungsbereich. So übernimmst du gegen Ende deiner Lehrzeit deine eigenen Aufträge und führst eigene Verkaufs- und Beratungsgespräche.
Während deiner Lehre wirst du auch die Schulbank drücken. Jedoch merkst du schnell, dass es signifikante Unterschiede zwischen einer Berufsschule und einer regulären Schule gibt. Bekannte Unterrichtsfächer wie Mathematik und Deutsch stärken deine Grundfähigkeiten sowie dein Allgemeinwissen. Selbstverständlich lernst du auch Fähigkeiten, welche für deinen Berufsalltag elementar sind. Darunter fallen Bereiche wie:
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