Steinmetz/in Ausbildung & Beruf

Ein Steinmetz erschafft eine Skulptur
© AngelGV / canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Pflichtschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Steinmetz/in Ausbildung & Beruf

Steinmetze verarbeiten Natur- und Kunststein für Architektur und Bau, Garten- und Landschaftsbau, Innenarchitektur und Einrichtung, Friedhof und Grabmal, Restaurierung und Denkmalpflege sowie für Gestaltung, Kunst und Design.

Wie werde ich Steinmetz?

Du findest die Lehre zur Steinmetzin bzw. zum Steinmetz interessant? Dann solltest du zu Lehrbeginn folgende Eigenschaften dein Eigen nennen:

  • Körperliche Fitness
  • Handwerkliches Geschick
  • Gestalterisches Interesse

Du bist dir noch unschlüssig, ob diese Lehre wirklich zu dir passt? Dann wird dir unser kostenfreier Berufs-Check helfen. Nachdem du wenige Fragen zu deinen Interessen und Vorlieben beantwortet hast, zeigt er dir deinen Traumberuf!

Schulische Voraussetzungen

Du hast die Pflichtschulzeit von neun Jahren absolviert? Dann kannst du die Lehre problemlos beginnen! Eine Schnupperlehre in diesem Bereich wird dir bei der Bewerbung sicherlich helfen!

Was macht ein Steinmetz?

Deine Aufgaben im Überblick

  • Planung und Beratung: Eine Skizze ist nicht nur für die Kommunikation hilfreich, sondern auch für die Vorbereitung der Arbeitsschritte.
  • Steinbearbeitung: Mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Instrumenten verwandelst du Steinblöcke in Kunstwerke.
  • Pflege und Restauration: Damit historische oder kulturell wichtige Objekte wie Denkmäler lange erhalten bleiben, hegst und pflegst du sie.

Planung und Beratung:

Jede Planung fängt mit einem Kundengespräch an. Dabei erfragst du alle relevanten Details über das anstehende Projekt - wie die Größe oder der Installationsort. Anhand dieser Informationen erstellst du einen Kostenvoranschlag. Sollten die Kosten das eingeplante Budget übersteigen oder die Kundschaft anderweitig unzufrieden sein, erarbeitest du verschiedene Alternativen, um die Vorstellungen in die Realität umzusetzen. Ist dein Gegenüber zufriedengestellt, beginnt für dich der nächste Schritt. Du erstellst entweder analog per Hand oder mithilfe von digitalen Hilfsmitteln eine Skizze, die für die Planung der nächsten Arbeitsschritte wichtig ist. Zum Schluss bereitest du den fachgerechten Abtransport der benötigten Materialien und Ressourcen vor.

Steinbearbeitung:

Ob mit großen oder kleinen Maschinen – du bearbeitest eine große Bandbreite an verschiedenen Steinen. Das ist aber leichter gesagt als getan. Durch die individuellen Eigenschaften der Steine musst du deine Vorgehensweise stets bedenken und gegebenenfalls anpassen. Auch die unterschiedlichen Härtegrade der Gesteine bestimmen das Verfahren sowie die benötigten Arbeitsmittel.

Zunächst bearbeitest du den Stein grob, sodass er bereits erste Ähnlichkeiten mit dem fertigen Endprodukt hat. Nach und nach tauschst du die rustikalen Maschinen und Werkzeuge für großflächige Veränderungen aus und ersetzt diese durch kleinteilige filigrane Instrumente, um Details einzuarbeiten. Mit feinen Schleifmaschinen und Schablonen bringst du Schriftstücke, Ornamente und Symbole an.

Schlussendlich übernimmst du die Verantwortung für die Verpackung, den Transport sowie den Aufbau am finalen Standort. Wie du siehst, wird dir als Steinmetzin bzw. Steinmetz nie langweilig!

Pflege und Restauration:

Deine Aufgaben beschränken sich nicht nur auf das Kreieren neuer Stücke, sondern auch auf die Instandhaltung und Restauration von Antiquitäten. Ob es kulturelle, historische oder anderweitig bedeutsame Konstrukte sind – du bist der Grund für deren Erhalt.

Restaurationsprojekte fangen in der Regel damit an, dass du das Objekt, um das es geht, begutachtest. Diese Qualitätskontrolle ist elementar, damit die kommenden Arbeitsschritte geplant werden können. Um die Instandhaltung zu gewährleisten, wählst du deine Werkzeuge und Methoden mit Bedacht aus. Chemische Mittel wie Säuren oder Laugen nutzt du zum Entfernen von altem und hartnäckigem Schmutz. Hohlräume, Löcher und fehlende bzw. abgebrochene Stücke ersetzt du je nach Kundenauftrag mit passenden Alternativen.

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Inhalte der Ausbildung

Die duale Lehre zur Steinmetzin bzw. zum Steinmetz dauert regulär drei Jahre. Die Berufsschule stärkt deine theoretischen Kenntnisse, wobei dein Betrieb dich die praktischen Grundlagen lehrt.

Praktische Lehrinhalte

Zu Beginn deiner Lehre wirst du die verschiedenen Bereiche deines Betriebes durchlaufen. Schon kurz darauf übernimmst du eigene wichtige Aufgaben wie das Anfertigen von Skizzen. Dabei steht dir aber zu jeder Zeit ein Lehrlingsausbilder zur Seite. Mit steigender Berufserfahrung wächst auch dein Verantwortungsbereich. So übernimmst du gegen Ende deiner Lehrzeit deine eigenen Aufträge und führst eigene Verkaufs- und Beratungsgespräche.

Schulische Lehrinhalte

Während deiner Lehre wirst du auch die Schulbank drücken. Jedoch merkst du schnell, dass es signifikante Unterschiede zwischen einer Berufsschule und einer regulären Schule gibt. Bekannte Unterrichtsfächer wie Mathematik und Deutsch stärken deine Grundfähigkeiten sowie dein Allgemeinwissen. Selbstverständlich lernst du auch Fähigkeiten, welche für deinen Berufsalltag elementar sind. Darunter fallen Bereiche wie:

  • Bearbeitung von Kunst- und Naturstein
  • Zeichnen von Ornamenten, Verzierungen und Schriftstücken
  • Fachgemäßes Versetzen
  • Kenntnisse im Restaurieren
  • Arbeitsrecht und Umweltschutz
Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Handwerkliches Geschick

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Steinmetz/in zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Steinmetz/in genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Ein „Knüpfel“ ist ein besonderer und beliebter Hammer in dieser Branche.
  • Der erste Berliner Tarifvertrag für die Steinmetz-Branche wurde bereits 1870 geschlossen.
  • Sophroniscus – der Vater von Socrates – war ein Steinmetz.

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