Bildungsweg: Weiterer Beruf
Gerichtsvollzieher setzen Beschlüsse und Urteile des Gerichtes durch. Dabei nehmen sie Pfändungen und Versteigerungen von beweglichen Sachen vor.
Du interessierst dich für das Rechtssystem und bevorzugst es, eigenständig zu arbeiten? Dann hast du schon zwei der Voraussetzungen für die Ausbildung zum Gerichtsvollzieher erfüllt. Folgende Eigenschaften sollten dich kennzeichnen:
Vorbildung: Für die Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher hat jedes Bundesland seine eigenen Zugangsvoraussetzungen festgeschrieben. Beispielsweise können sich Beamte des mittleren Justizdienstes direkt für die Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher bewerben. Bei Justizfachangestellten ist eine Berufserfahrung von mindestens drei Jahren für die Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher notwendig.
Auch externe Bewerber, die in ihrer Erstausbildung einen passenden Beruf erlernt haben, können sich für die Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher bewerben, zum Beispiel Rechtsanwalts- und Notarfachgestellte sowie Bank- und Versicherungskaufleute.
Du bist dir noch nicht sicher, ob die Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher das Richtige für dich ist? Dann mach jetzt den Berufs-Check, um es herauszufinden!
Viele Menschen sehen in dem Gerichtsvollzieher nur den Menschen, der den bekannten „Kuckuck“, also eine Pfandsiegelmarke, auf die Möbel klebt. Doch der Beruf ist viel umfangreicher, anspruchsvoller und vielfältiger, als die meisten Menschen denken.
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Je nach Bundesland kann sich die Länge der Weiterbildung unterscheiden. Im Schnitt dauert sie 1,5 bis 2 Jahre. Der Vorbereitungsdienst ist in mehrere Lehrgänge und Praxisphasen aufgeteilt. Immer abwechselnd werden verschiedene Bereiche thematisiert. Zuerst in der schulischen Einrichtung und anschließend im Büro des Gerichtsvollziehers bzw. im Außendienst.
Für die Quereinsteiger gibt es einen zusätzlichen Eignungslehrgang, welcher zum Beispiel in NRW sechs Monate dauert. Dieser findet vor der eigentlichen Weiterbildung statt und ist für diejenigen gedacht, die bereits eine eher justizferne Berufsausbildung haben.
Beamtenstatus: Dadurch, dass du später als Beamter arbeitest, wird dir im Bezug auf die Zukunft eine gewisse Sicherheit geboten. Als Beamter oder Beamtin kannst du viele Privilegien genießen, hast dafür aber auch einige Pflichten, die ein „normaler Angestellter“ nicht hat. Beispielsweise ist ein Beamter – solange er sich nichts zu Schulden kommen lässt - nicht kündbar. Dafür können sie aber im Gegensatz zu den Angestellten ohne großartige Mitbestimmung an einen anderen Ort versetzt werden.
Der Beamtenstatus bietet deshalb sowohl Nach- als auch Vorteile.
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