Fachmann / Fachfrau für Systemgastronomie

Ausbildung & Beruf

Fachmann für Systemgastronomie bei der Arbeit
© Antonio_Diaz | Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 880 EUR

Fachmann / Fachfrau für Systemgastronomie

Ausbildung & Beruf

Fachkräfte für Systemgastronomie strukturieren und überwachen Arbeitsabläufe in Filialen von zentral gesteuerten Restaurantketten. Sie sind dafür verantwortlich, dass die zentralen Standards im Service, im Angebot der Speisen und Getränke sowie in der Qualität streng eingehalten werden. Dazu packen sie auch selbst mit an.

Wie werde ich Fachkraft für Systemgastronomie?

Damit du ganz sicher die richtige Wahl triffst, solltest du folgende Eigenschaften mitbringen: 

  • Geschultes Gedächtnis
  • Gute Noten in Deutsch, Mathe und Englisch
  • Organisationstalent
  • Spaß am Kundenkontakt
  • Teamfähigkeit

Wenn du wissen möchtest, ob du als Fachkraft für Systemgastronomie geeignet bist, mach doch mal unseren Berufs-Check! Mit diesem findest du ganz sicher heraus, ob der Beruf zu dir und deinen persönlichen Eigenschaften passt.

Schulische Voraussetzung

Die meisten Betriebe stellen Bewerberinnen und Bewerber mit einem Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss ein.

Was macht eine Fachkraft für Systemgastronomie?

Deine Aufgaben auf einen Blick

  • Überwachung: Du überprüfst, ob die eingehenden Waren der gewünschten Qualität entsprechen und ob die Standards des Unternehmens eingehalten werden.
  • Service: Du nimmst Bestellungen auf, servierst sie und bist offen für Feedback.  
  • Organisation: Du organisierst die Arbeitsabläufe sowie die Personalplanung und hast immer die Kosten im Blick.


Deine Aufgaben im Detail

Systemgastronomie bedeutet nicht zwangsläufig „Fast-Food-Ketten“, wie viele denken. Als Fachkraft für Systemgastronomie arbeitest du in einem Restaurant, das zu einer großen Unternehmenskette gehört. Es wird also von einer Zentrale aus organisiert und funktioniert an allen Standorten (weltweit!) nach standardisierten Vorgaben, zum Beispiel für den Service, die Produkte und deren Qualität. In dieser Filiale hast du viele verschiedene Funktionen:

Überwachung

Du musst natürlich die Standards im Service und in der Betriebsorganisation selbst einhalten. Als Fachkraft für Systemgastronomie nimmst du Waren an und checkst sie auf Vollständigkeit und Qualität. In jeder Filiale soll das Essen qualitativ gleich gut sein. Das beinhaltet auch, dass die Speisen und Getränke fachgerecht gelagert werden müssen, was du stets strengstens überprüfst. In der Küche bereitest du einfache Speisen und Fertigprodukte selbst zu.

Service

Deine Hauptaufgabe ist der Service: Du begrüßt ankommende Gäste und berätst sie zu den Speisen und Getränken. Anschließend nimmst du die Bestellungen auf und gibst gegebenenfalls Tipps, wenn die Gäste sich nicht entscheiden können und deinen Ratschlag brauchen. Sobald die Gerichte fertig sind, servierst du sie. Sollte es anschließend Lob und Kritik geben, nimmst du die Anmerkungen entgegen und leitest sie an den Küchenchef weiter. Dabei ist es besonders wichtig, höflich zu bleiben, auch wenn sich die Gäste beschweren sollten.

Organisation

Wenn du nicht gerade selbst Gäste betreust, kümmerst du dich darum, dass die Abläufe in dem Restaurantbetrieb reibungslos sind. Da es filialübergreifende Standards und Prinzipien gibt, an die sich auch dein Betrieb halten muss, ist es deine Aufgabe, die Einhaltung dieser Standards zu gewährleisten. Du organisierst also zum Beispiel die Arbeitsabläufe und wirkst in der Personalplanung mit. Dazu ist auch eine strenge Kostenüberwachung notwendig. Wie viele neue Servicekräfte wurden eingestellt? Wie viele Stunden arbeiten sie und an welchen Tagen können sie kommen? Welche Personalkosten hat das zur Folge? Was wird zurzeit wöchentlich im Einkauf ausgegeben? Wie teuer werden die geplanten Marketingmaßnahmen zur Bekanntmachung des Angebots „Valentinsspecial für Zwei“? Zu all diesen Fragen kennst du die Antwort.

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Was lernt man in der Ausbildung zur Fachkraft für Systemgastronomie?

Schulische Ausbildungsinhalte

Im schulischen Teil deiner dualen Ausbildung wirst du mit dem wirtschaftlichen Konzept der Systemgastronomie vertraut gemacht. Du lernst, wirtschaftliche Abläufe im Betrieb zu planen, Angebote auszuarbeiten, Marketingmaßnahmen zu entwickeln und durchzuführen. Auch die Grundlagen der Warenwirtschaft, z. B. Bestellungen und Lieferungen zu verwalten und zu steuern, sind Themen im Unterricht – schließlich handelt es sich dabei um eine logistische Herausforderung in der Systemgastronomie, da in allen Filialen die gleichen Zutaten für die gleichen Speisen geliefert werden müssen. Auch Deutsch und Englisch sind wichtige Fächer in der Berufsschule. Besonders im Service, aber auch in der Büroorganisation, benötigst du einen guten mündlichen sowie schriftlichen Ausdruck. Englisch und andere Fremdsprachen sind immer von Vorteil, zum Beispiel, wenn du es mit internationalen Gästen zu tun hast oder während bzw. nach der Ausbildung ins Ausland gehen möchtest, um Erfahrungen zu sammeln.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernst du, wie du dich als gute Gastgeberin bzw. guter Gastgeber zu verhalten hast. Dazu gehören auch exzellente Produktkenntnisse: Du könntest die Speisekarte wie aus der Pistole geschossen auswendig sagen, wenn man dich danach fragen würde! In der Küche kannst du mit den Küchengeräten umgehen, sie reinigen oder auf Funktionsfähigkeit prüfen. Wie man Reklamationen bearbeitet, Rechnungen schreibt und Bestellungen aufgibt, lernst du natürlich auch.

Gut zu wissen...

  • McDonald’s Deutschland erwirtschaftete 2019 mit seinen 1.480 Restaurants einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro.
  • Der schwedische Möbelgigant IKEA zählt zu den zehn größten Gastronomieketten in Deutschland.
  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt das Datum an, bis zu dem der Hersteller garantieren kann, dass verschlossene Lebensmittel bei richtiger Lagerung Eigenschaften wie Aussehen, Geschmack, Geruch oder auch Nährwerte beibehalten. Das Verbrauchsdatum hingegen gibt den letzten Tag der Haltbarkeit an.

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